Stimmen zum Spieltag:"Der HSV ist eine Nummer zu groß für uns"

Borussia Dortmund - VfB Stuttgart

Bert van Marwijk (Borussia Dortmund): "Wir haben schon in der ersten Halbzeit große Teile des Spiels dominiert, aber beide Mannschaften hatten Möglichkeiten. Nach dem Wechsel haben wir 45 Minuten nach vorne gespielt und auf den richtigen Moment gewartet, aber wir haben offensichtlich zu wenig torgefährliche Spieler. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hätte jedoch etwas mehr als das Unentschieden verdient."

Giovanni Trapattoni (VfB Stuttgart): "Wir müssen zufrieden sein, weil wir schon am Donnerstag im UEFA-Cup ein schweres Spiel auf schwerem Boden hatten. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir das 1:0 erzielen müssen. Insgesamt war das Unentschieden jedoch für beide Mannschaften verdient. Zittern mussten wir jedoch in der Schlussphase, nachdem Tomasson zu Unrecht eine Rote Karte erhalten hatte."

1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV

Michael Henke (1. FC Kaiserslautern): "Der HSV ist eine Nummer zu groß für uns. Allerdings können wir besser spielen, die Leistung gegen Hamburg ist nicht zu erklären. Wir haben zu wenig Gegenwehr gezeigt."

Thomas Doll (Hamburger SV): "Wir haben sehr stark angefangen. Kaiserslautern hat nur auf Konter gelauert. Wir haben aber nichts zugelassen. Wir halten an unserem Saisonziel fest, und das ist das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs."

Hannover 96 - MSV Duisburg

Ewald Lienen (Hannover 96): "Wir können mit dem einen Punkt nicht zufrieden sein. Wir wollten dieses Spiel mit aller Macht gewinnen. Leider haben wir nach dem frühen Tor nicht so weiter gemacht, wie wir uns das vorgenommen haben. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt wie wir es wollten. Leider haben wir das erlösende Tor nicht erzielt."

Norbert Meier (MSV Duisburg): "Wir haben ein dramatisches Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gebracht und ist nach dem frühen Rückstand zurückgekommen. In der zweiten Hälfte haben wir gute Konterchancen nicht so ausgespielt wie es möglich gewesen wäre. Meine Mannschaft hat eine tolle kämpferische Einstellung gezeigt. Für uns ist das ein wichtiger Punkt und es ist ganz wichtig, dass wir in der kommenden Pause nicht auf einem Abstiegsplatz stehen."

Bayer Leverkusen - Arminia Bielefeld

Rudi Völler (Bayer Leverkusen): "Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die viel frischer war. Wir haben viel Kraft gelassen beim UEFA-Cup-Spiel in Sofia. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat bis zum Ende geackert. Aber unser großes Problem war die Chancenauswertung. Ich gehe davon, dass ich in Mainz nicht mehr auf der Bank sitze. Wir werden in Ruhe und ohne Hektik einen sehr guten Trainer verpflichten."

Thomas von Heesen (Arminia Bielefeld): "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie hat die richtige Antwort auf die Kritik der letzten Wochen gegeben. Sie hat mutig nach vorne gespielt. Sie hat sich um den verdienten Lohn gebracht, weil sie nicht das mögliche 2:0 erzielt hat. Nach dem 1:1 hatten wir Glück, dass wir nicht noch verloren haben. Mit dieser Topeinstellung werden wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen."

Eintracht Frankfurt - Schalke 04

Friedhelm Funkel (Eintracht Frankfurt): "Wir sind heute für unseren Aufwand wieder nicht belohnt worden. Ich kann meiner Mannschaft aber keine Vorwürfe machen, die hat sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugt. Wir haben nur mal wieder nicht das Tor getroffen und sind hinten für einen Fehler böse bestraft worden."

Ralf Rangnick (Schalke 04): "Es war das erwartet schwere Spiel im doppelten Sinn. Zum einen hatte die Mannschaft nach dem 2:2 am Mittwoch gegen AC Mailand mit einem Kräfteverschleiß zu kämpfen. Zum anderen sind wir auf den erwartet kampfstarken Gegner getroffen. Wir haben uns sehr schwer getan und sicher ein bisschen Glück gehabt. In der entscheidenden Phase hat das Team aber zum Glück nochmal aufgedreht."

"Der HSV ist eine Nummer zu groß für uns"

1. FC Nürnberg - 1. FC Köln

Wolfgang Wolf (FC Nürnberg): "Wir sind nicht aufgetreten wie ein Tabellenletzter. Die Mannschaft hat kämpferisch und spielerisch überzeugt. Lediglich bei den Torchancen hatten wir wieder einmal Probleme, sodass wir am Schluss noch zittern mussten. Ob das ein Befreiungsschlag war, wird man sehen. Wir müssen auf jeden Fall weiterhin die Ruhe bewahren, der Sieg was bitter notwendig, auch für mich."

Uwe Rapolder (1. FC Köln): "Ich bin nicht nur wegen des Resultats enttäuscht, sondern auch wegen der Art und Weise unseres Spiels. Das war unsere schwächste Saisonleistung. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren nicht gut organisiert. Die Nürnberger waren agressiver und kompakter, das war ein leuchtendes Beispiel für uns. Wir sind jetzt in einer Situation, in der wir unbedingt Boden gewinnen müssen."

Hertha BSC Berlin - Werder Bremen

Falko Götz (Hertha BSC Berlin): "Dass uns diese Niederlage weh tut, ist klar. Es war ein sehr aktives Spiel. Dass wir sehr ärgerlich auf den Schiedsrichter sind, ist verständlich. Als Bastürk von Reinke gefoult wurde, hätte es Elfmeter geben müssen. Dann wäre die Partie mit dem 2:0 entschieden gewesen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, sie musste innerhalb von drei Tagen zwei Spiele absolvieren, das ist mir in meiner aktiven Laufbahn nie passiert. Dafür hat sie sich sehr gut geschlagen."

Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Wir haben heute ein tolles Spiel gesehen. Es ging 90 Minuten hoch und runter. Beide Mannschaften haben viele Chancen besessen, wir haben am Ende eine mehr davon verwandelt. Meine Spieler haben nach 70 Minuten nochmal nachgelegt und wurden dafür belohnt."

Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05

Horst Köppel (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben in der ersten Halbzeit das um gesetzt, was wir besprochen hatten: Fußball gespielt und ein Tor gemacht. Dann haben wir den Faden verloren. In den letzten 20 Minuten hatte man das Gefühl, nicht Mainz, sondern wir hätten am Donnerstag noch ein Spiel gehabt. Letztendlich war der Sieg glücklich."

Jürgen Klopp (FSV Mainz 05): "Wir sind für einen Fehler heute relativ hart bestraft worden. 80 Minuten haben wir ein richtig gutes Fußballspiel gezeigt. Zwei Tage nach einem relativ intensiven Europacup-Spiel gab es läuferisch keine Unterschiede. Am Ende stehen wir aber wieder mit leeren Händen da, außer der Erkenntnis, auch ein bisschen kicken zu können. Das ist hart."

Bayern München - VfL Wolfsburg

Felix Magath (Bayern München): "Das waren für einen Trainer aufregende 90 Minuten. Das war kein glanzvoller Sieg, wie schon in den letzten Spielen. Wir hatten Probleme umzuschalten, es lief nicht rund. Durch die vielen Verletzten haben wir auch keinen Rhythmus gefunden. Gott sei Dank haben wir diese 90 Minuten überstanden, ich bin glücklich, dass wir jetzt Pause haben, damit sich die angeschlagenen Spieler regenerieren können."

Holger Fach (VfL Wolfsburg): "Wir fahren heute nach Hause wie 100 Mannschaften vor uns, die gesagt haben: Da wäre mehr drin gewesen. Der Unterschied ist, wir haben versucht, hier was zu machen. Aber um in München punkten zu können, hätten wir unsere Chancen nutzen müssen. Das ist der Vorwurf, den wir uns machen müssen.

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