SpVgg Unterhaching:Ende der Hungersnot

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Prinzip Nachwuchs: Finn Porath (links), 20, bejubelt mit Max Dombrowka seinen Treffer zum 1:1 gegen den Halleschen FC.

(Foto: Sven Leifer/imago)

Der Aufschwung des Aufsteigers SpVgg Unterhaching hat auch mit einem Unternehmer zu tun, der einst von der Opposition zu Präsident Schwabl überlief - und am liebsten im Hintergrund bleiben will.

Von Christoph Leischwitz

Mit Taubenkot übersäte Sitzschalen. Spinnweben an den Tornetzen. Handwerker, die monatelang auf die Begleichung ihrer Rechnungen warteten. Die Uhr im Presseraum, die ein Jahr lang stillstand. Es ist noch gar nicht lange her, da war es nicht mehr zu übersehen gewesen, dass aus dem einstigen Bundesliga-Klub SpVgg Unterhaching ein Amateurverein geworden war. Und es ist auch gerade einmal zwei Jahre her, da hat Manfred Schwabl zumindest kurz einmal darüber nachgedacht, alles hinzuschmeißen. Er müsse ja nicht noch mal zur Wahl antreten, sagte der Präsident damals trotzig. Da war die erste Mannschaft gerade in die vierte Liga abgestiegen, ein potenter Hauptsponsor war weit und breit nicht in Sicht, der Schatzmeister war zurückgetreten, und der Kassenprüfer empfahl, das Präsidium nicht zu entlasten. So formte sich im Verein eine Opposition, die Schwabl schlechten Führungsstil vorwarf und einen Gegenkandidaten präsentieren wollte. Die Palastrevolution scheiterte, und lange war gar nicht richtig klar, warum.

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