Sportpolitik:Ohne Leitplanken

Deutsches Fechtteam für Olympia 2016

„Endlich auf Augenhöhe“: Fechter Max Hartung, 28, will die Interessen der Athleten besser durchsetzen.

(Foto: Peter Endig/dpa)

Novum im deutschen Sport: Die Athleten streben eine unabhängige Interessens­vertretung an. Der Dachverband DOSB sagt bloß, er wolle die Gründung der neuen Kommission erst einmal abwarten. Gefallen kann sie ihm nicht unbedingt.

Von Johannes Knuth

Der deutsche Athletensprecher Max Hartung hatte sich geschworen: Zwei, drei Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio würde er den Stecker ziehen, Sendepause. Keine Gespräche mehr, keine Kommentare dazu, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) die russische Delegation nicht gesperrt hatte - obwohl Ermittler und Kronzeugen belegt hatten, wie flächendeckend das Land bei Olympia 2014 und 2012 dopte. Hartung interessierte sich sehr für den Fall, aber er hatte in Rio halt noch was vor: den Fechtwettkampf, auf den er vier Jahre gewartet hatte.

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