Der deutsche Athletensprecher Max Hartung hatte sich geschworen: Zwei, drei Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio würde er den Stecker ziehen, Sendepause. Keine Gespräche mehr, keine Kommentare dazu, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) die russische Delegation nicht gesperrt hatte - obwohl Ermittler und Kronzeugen belegt hatten, wie flächendeckend das Land bei Olympia 2014 und 2012 dopte. Hartung interessierte sich sehr für den Fall, aber er hatte in Rio halt noch was vor: den Fechtwettkampf, auf den er vier Jahre gewartet hatte.
Sportpolitik:Ohne Leitplanken
Novum im deutschen Sport: Die Athleten streben eine unabhängige Interessensvertretung an. Der Dachverband DOSB sagt bloß, er wolle die Gründung der neuen Kommission erst einmal abwarten. Gefallen kann sie ihm nicht unbedingt.
Von Johannes Knuth
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