Sportausschuss im Bundestag:Dagmar Freitag behält Vorsitz

Reinhard Grindel von der CDU ist es nicht geworden, dafür bleibt SPD-Politikerin Dagmar Freitag Vorsitzende des Sportausschusses imBundestag. Ihr Anliegen: Das Gremium soll endlich wieder öffentlich tagen.

Dagmar Freitag bleibt Vorsitzendes des Sportausschusses im Deutschen Bundestag. Das bestätigte das Büro der SPD-Politikerin auf sid-Anfrage. Freitag wurde am Mittwoch formal in ihrem Amt bestätigt, nachdem sie bereits am Tag zuvor von ihrer Fraktion als Sportausschuss-Vorsitzende vorgeschlagen worden war.

Die Sozialdemokraten hatten den Vorsitz bereits von 2005 bis 2009 sowie von 2009 bis 2014 inne. "Meine vordringlichste Aufgabe ist zunächst eine organisatorische: Ich werbe nachdrücklich dafür, dass der Ausschuss endlich wieder öffentlich tagt", sagte Freitag und erklärte: "Ich möchte, dass man unsere Arbeit transparent verfolgen und bewerten kann." Seit Ende 2011 tagt der Sportausschuss nach einem umstrittenen Ausschluss von Journalisten auf Antrag der damaligen Koalitionsfraktion stets hinter verschlossenen Türen.

Außerdem habe sich Freitag für die 18. Wahlperide auf die Fahnen geschrieben, ein "schlagkräftiges Anti-Doping-Gesetz" auf den Weg bringen zu wollen. "Der saubere Sportler muss endlich effektiv vor Betrügern geschützt werden", sagte Freitag.

Zunächst war angenommen worden, dass die CDU den Vorsitz des Sportausschusses erhält. Als Kandidat galt Reinhard Grindel, seit 2002 Mitglied des Bundestages.

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