Sport kompakt:Rebensburg gewinnt erstmals im Super-G

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Deutsche Skifahrerin siegt beim Weltcup-Finale in Schladming, die Disziplinwertungen holen sich Lindsey Vonn und Aksel Lund Svindal. Angelique Kerber erreicht das Halbfinale von Indian Wells, neue Spekulationen um Lukas Podolskis Medizincheck bei Arsenal London, Eric Abidal muss sich einer Lebertransplantation unterziehen. Sport kompakt

Ski Alpin, Viktoria Rebensburg: Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg ist beim Weltcup-Finale im österreichischen Schladming der erste Super-G-Sieg ihrer Karriere gelungen. Die Kreutherin fuhr auf der Streicher-Piste mit einer Zeit von 1:24,54 Minuten zum siebten Weltcup-Erfolg ihrer Karriere und distanzierte die Amerikanerin Julia Mancuso (0,18 Sekunden Rückstand) und die Französin Marion Rolland (0,21) auf die Plätze zwei und drei.

Sieg in Schladming: Viktoria Rebensburg. (Foto: Getty Images)

Gesamtweltcup-Siegerin Lindsey Vonn reichte ein sechster Platz, um sich nach den Gesamtsiegen in der Abfahrt und der Kombination auch die dritte Kristallkugel zu sichern. Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch verpasste dagegen einen versöhnlichen Saisonabschluss im Super G. Sie kam nicht über Rang 17 hinaus. Dafür fuhr Veronique Hronek aus Unterwössen in die Punkte und beendete das Rennen auf Platz 14.

Ski Alpin, Super G: Der Norweger Aksel Lund Svindal hat die Kleine Kristallkugel im Super-G gewonnen. Dem Olympiasieger reichte am Donnerstag beim Weltcup-Finale in Schladming der 16. Platz. Für den skandinavischen Skirennfahrer ist es die fünfte kleine Weltcup- Trophäe. Der Tagessieg ging an Weltmeister Christof Innerhofer aus Italien. Er setzte sich vor dem Franzosen Alexis Pinturault und Marcel Hirscher durch. Der Österreicher holte damit im Gesamtweltcup 60 Zähler auf den ausgeschiedenen Schweizer Beat Feuz auf. Vor den zwei ausstehenden Technikrennen liegt Hirscher 75 Punkte hinter Feuz und ist damit Favorit auf den Gewinn der Großen Kristallkugel. Im WM-Ort des kommenden Jahres belegte Stephan Keppler als einziger deutscher Starter den 23. Platz.

2. Bundesliga, Greuther Fürth: Zweitliga-Spitzenreiter Spielvereinigung Greuther Fürth will ein neues Stadion für 20 000 Zuschauer bauen. "Wir befinden uns in laufenden Gesprächen", bestätigte Geschäftsführungsmitglied Holger Schwiewagner am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Nürnberger Nachrichten". Die Spielvereinigung verhandele derzeit mit dem Namenssponsor des bisher genutzten Stadions am Ronhof, dem Süßwarenproduzenten Mederer, über den Verkauf einer Fläche in einem Industriegebiet am Rande Fürths. Zudem sei ein Investor aus der Region bereit, die Investitionskosten von bis zu 35 Millionen Euro zu übernehmen - und die Fürther zu günstigen Konditionen zur Miete einziehen zu lassen. Das neue Stadion soll zur Saison 2014/15 in Betrieb genommen werden. "Wir wollen ein Stadion bauen mit englischem Charakter, das heißt steil, sehr gedrungen, sehr eng", schilderte Schwiewagner. Den Ronhof wollen die Fürther aber weiter nutzen: Als Trainingsgelände für die Profi-Mannschaft und als Spielstätte für die Amateure.

Tennis, Indian Wells: Angelique Kerber sorgt beim Tennisturnier in Indian Wells weiterhin für Furore und steht als erste Deutsche seit Steffi Graf 1999 im Halbfinale. Nach einer starken Leistung kam die Kielerin am Mittwoch zu einem ebenso verdienten wie unerwartet klaren 6:4, 6:2-Viertelfinalsieg gegen French Open-Champion Li Na aus China. "Mein Ziel war es eigentlich, nur von Runde zu Runde zu spielen. Ich bin glücklich, jetzt bei einem so großen Turnier im Halbfinale zu sein", sagte Kerber. Für sie war es der erste Sieg gegen Na und bereits der vierte Halbfinaleinzug in diesem Jahr.

Nachdem die 24-Jährige bei ihren beiden Dreisatz-Siegen zuvor in der kalifornischen Wüste insgesamt fünf Matchbälle abwehrte, musste sie diesmal nie zittern. In beiden Sätzen lag die Halbfinalistin der US Open jeweils mit 5:2 vorn. Im ersten Durchgang gab sie anschließend ihr Service ab, und Na kam auf 4:5 heran. Als ein Vorhandschlag der Weltranglisten-Achten jedoch im Seitenaus landete, hatte Kerber nach 47 Minuten den Satz gewonnen. Im Halbfinale der mit 5,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung wartet mit Victoria Asarenka nun die deutsche Angstgegnerin.

Fußball, Eric Abidal: Der französische Fußball-Nationalspieler Eric Abidal vom FC Barcelona muss sich einer Lebertransplantation unterziehen. Wie der spanische Meister und Champions-League-Sieger am Donnerstag mitteilte, soll der Eingriff in den kommenden Wochen vorgenommen werden. Dem Abwehrspieler war vor einem Jahr ein Tumor aus der Leber entfernt worden. Abidal erholte sich von dem Eingriff überraschend schnell und konnte zwei Monate später für die Katalanen im Finale der Champions League gegen Manchester United spielen.

Fußball in Kanada: Torsten Frings hat mit seinem Toronto FC im Viertelfinal-Rückspiel der CONCACAF-Champions League für eine Riesenüberraschung gesorgt. Angeführt vom deutschen Kapitän gewann der kanadische Meister nach dem 2:2 im Hinspiel am Mittwoch die zweite Partie beim hoch favorisierten David Beckham-Klub Los Angeles Galaxy mit 2:1. Somit schaffte Toronto als einziges Team der Major League Soccer (MLS) den Sprung ins Halbfinale. Für den TFC ist dies der größte Erfolg in der sechsjährigen Vereinsgeschichte. Gegner in der Vorschlussrunde ist Santos Laguna aus Mexiko. Ryan Johnson hatte Toronto beim MLS-Champion in der 34. Minute mit einem Kopfball in Führung gebracht. FC-Verteidiger Ty Harden lenkte eine Hereingabe von Landon Donovan zum 1:1 ins eigene Tor (55.), ehe Nick Soolsma in der 67. Minute zum 2:1 für die Gäste traf.

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Viele meinen, die Formel-1-Autos der kommenden Saison seien an Hässlichkeit nicht zu überbieten. Weit gefehlt. An die schlimmsten Designs der Vergangenheit kommen selbst die aktuellen Krummnasen nicht heran. Da gab es Umzugswägen, Bügelbretter, Drei-Achser - und eine Zigarettenschachtel.

Bundesliga, Lukas Podolski: Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat anscheinend erfolgreich den Medizincheck für den englischen Spitzenklub FC Arsenal absolviert - und das nicht in London, sondern in Köln. Das berichtet die Bild-Zeitung am Donnerstag. Damit wäre die letzte Hürde für einen Transfer Podolskis vom Bundesligisten 1. FC Köln zu den Gunners genommen. Laut Bild fand die obligatorische Untersuchung am Mittwoch nach dem Vormittagstraining in der Mediapark-Klinik statt. Die Arsenal-Ärzte seien eigens eingeflogen und hätten wenig später auch grünes Licht für den Wechsel gegeben. Der FC hatte sich mit dem 13-maligen englischen Meister angeblich in der vergangenen Woche auf eine Ablöse von 13 Millionen Euro geeinigt.

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Bundesliga, Ivan Perisic: Ivan Perisic vom Deutschen Meister Borussia Dortmund hat sich über seine Reservistenrolle beklagt. "Ich bin hier hergekommen, um zu spielen, nicht, um auf der Bank zu sitzen", sagte der Offensivspieler aus Kroatien der Zeitung Reviersport. Perisic, der im vergangenen Sommer für eine Ablösesumme von 5,5 Millionen Euro vom FC Brügge zum BVB kam und einen Vertrag bis 2016 erhielt, stand bislang nur fünf Mal in der Startelf. "Wenn es bis zum Ende der Saison so weiter geht, ist das nicht gut. Ich befinde mich in meinen besten Jahren. Das möchte ich ausnutzen. Ich muss auf mich selbst schauen", sagte der 23-Jährige. Es sei "zu früh, um über andere Vereine zu sprechen", aber "ich möchte nur spielen. Es ist egal, wo."

"Wir Fahrer sehen sie aus dem Cockpit gar nicht. Aber ja, sie sind hässlich." (Red-Bull-Pilot Mark Webber über die neuen Höckernasen an den Formel-1-Autos)

Dynamo Dresden, Geisterspiel: Dynamo Dresden will einen Teil der Einnahmen aus dem "Geisterspiel" gegen den FC Ingolstadt an Projekte für Fanarbeit und Gewaltprävention spenden. 30.000 Euro sollen verschiedenen Initiativen zugutekommen, teilte der Verein am Donnerstag in Dresden mit. Mit einem Drittel des Geldes soll beispielsweise eine neue Anlaufstelle für die Fanbetreuung während der Heimspiele geschaffen werden. Die bisherige marode Holzhütte werde durch einen Container ersetzt, hieß es. Für das Spiel der 2. Fußball-Liga am vergangenen Sonntag waren 34.638 "Geistertickets" verkauft worden, womit nach Vereinsangaben knapp 200.000 Euro eingenommen wurden.

Handball, Bundesliga: Handball-Bundesligist TV Großwallstadt hat Steffen Bühler für die kommende Saison verpflichtet. Der 26 Jahre alte Kreisläufer wechselt vom Zweitligisten TSG Friesenheim zu den Mainfranken und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2014. Bühler wird zusammen mit dem Schweden Joakim Larsson das Kreisläuferduo beim TVG bilden.

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