2. Bundesliga, 1860 München: Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt hat Mittelfeldspieler Stefan Aigner von 1860 München als ersten Zugang für die kommende Saison verpflichtet. Wie der Verein in Frankfurt am Main mitteilte, erhält der 24-Jährige erhält einen Dreijahresvertrag, der auch für die 2. Liga gilt. "Stefan ist bereits im Alter von 24 Jahren zum Leistungsträger bei den Löwen geworden, hat aber noch viel Entwicklungspotenzial", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Aigner erzielte in 92 Partien für die Löwen seit der Saison 2008/09 bisher 22 Treffer. Zuvor spielte er beim damaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld, wo er unter Trainer Michael Frontzeck am 14. September 2008 sein Bundesligadebüt gegeben hatte. Sein Vertrag in München läuft Ende Juni 2012 aus.
Bundesliga, Bayer Leverkusen: Lars Bender hat seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen vorzeitig um zwei Jahre bis 30. Juni 2017 verlängert. "Ich bin glücklich und zufrieden. Bayer 04 Leverkusen ist der richtige Verein für meine weitere sportliche Entwicklung", sagte der viermalige Fußball-Nationalspieler. Er war 2009 vom Zweitligisten 1860 München nach Leverkusen gewechselt und ist im Team von Trainer Robin Dutt mittlerweile eine feste Größe. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bezeichnete den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler als einen der Eckpfeiler für die Weiterentwicklung des Teams: "Lars Bender ist ein Musterprofi mit sehr großem Potenzial. Er ist mit seinen jungen Jahren schon heute Leistungsträger und Führungsspieler."
American Football, NFL: Nur einen Tag nach dem spektakulären Transfer von Quarterback Peyton Manning zu den Denver Broncos ist auch die Zukunft von dessen Vorgänger Tim Tebow geklärt. Der 24 Jahre alte Erstrunden-Pick aus dem Jahr 2010 wechselt innerhalb der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL zu den New York Jets. Im Gegenzug erhalten die Broncos einen Viertrunden-Pick des kommenden Drafts. Tebow hatte in seiner zweiten Profisaison 1729 Yards und 12 Touchdown-Pässe geworfen. Damit lag er deutlich über den Werten seiner Premierensaison (654/5).
Darüber hinaus ist Sean Payton, Cheftrainer der New Orleans Saints, für ein Jahr ohne jegliche Bezahlung suspendiert worden. Damit reagierten die Liga-Verantwortlichen auf den so genannten "Bounty"-Skandal, der vor einigen Wochen publik geworden war. Über mehrere Jahre hinweg hatten Trainer des Super-Bowl-Gewinners des Jahres 2010 eine Art Kopfgeld für überharte Tackles der Verteidiger gegen gegnerische Spieler ausgesetzt. Für eine Verletzung des Gegenspielers sollen bis zu 50.000 Dollar drin gewesen sein. Auch Mickey Loomis, General-Manager in New Orleans, ist für die erste Saisonhälfte der im September startenden Spielzeit suspendiert worden. Dazu verlieren die Saints zwei Draft-Picks. Noch härter erwischte es Defensiv-Koordinator Gregg Williams, der als einer der Hauptverantwortlichen gilt. Williams, der nun für die St. Louis Rams arbeitet, ist auf unbestimmte Zeit aus dem Verkehr gezogen.
Tennis, Florida: Tommy Haas hat sein Auftaktmatch beim Mastersturnier in Miami/Florida gewonnen. Er setzte sich nach 1:35 Stunden 6:4, 6:4 gegen den Qualifikanten Guillaume Rufin aus Frankreich durch. In Runde zwei trifft der Weltranglisten-145. auf den Tschechen Radek Stepanek. Am späten Abend startete auch Philipp Petzschner (Bayreuth) gegen Ivan Dodig aus Kroatien in das mit 4,82 Millionen Dollar dotierte Turnier.
Fußball, Figo: Luis Figo muss in Spanien 2,45 Millionen Euro Steuern nachzahlen. Dies entschied das höchste spanische Finanz- und Verwaltungsgericht in letzter Instanz und bestätigte damit einen Urteilsspruch von 2008, gegen den der frühere portugiesische Star Einspruch eingelegt hatte. Der 39-Jährige muss nach dem Richterspruch Steuerschulden aus seinen Profijahren 1997, 1998 und 1999 beim FC Barcelona nachzahlen, für den er von 1995 bis 2000 spielte.
Champions League, Olympique Marseille: Bayern Münchens Gegner im Viertelfinale der Champions League ist völlig überraschend im französischen Pokal gescheitert. Marseille blamierte sich am Dienstagabend beim 2:3 (1:1, 0:1) nach Verlängerung im Viertelfinale beim Drittligisten US Quevilly. Auch in der Liga läuft es nicht: Zuletzt musste der Tabellenneunte der Ligue 1 fünf Niederlagen in Serie hinnehmen. Marseille empfängt den deutschen Rekordmeister am kommenden Mittwoch (28. März), das Rückspiel findet am darauf folgenden Dienstag (3. April) in München statt.
Fußball in Spanien, Lionel Messi: Nächster Rekord für Lionel Messi: Beim spektakulären 5:3 (2:0)-Sieg des FC Barcelona in der Primera Division gegen den FC Granada hat der Weltfußballer den Torrekord des spanischen Meisters geknackt. Der argentinische Nationalspieler erzielte drei Treffer und liegt mit nun 234 Pflichtspiel-Toren vor der Barca-Legende Cesar Rodriguez (232). Durch den Heim-Erfolg verkürzten die Katalanen den Abstand auf Tabellenführer Real Madrid zumindest vorübergehend auf fünf Punkte.
Uefa. EM 2020: Der Europäische Fußballverband Uefa hat die Vergabe der Europameisterschaft 2020 ausgeschrieben. Wie Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino am Mittwoch auf einer Sitzung des Exekutivkomitees im türkischen Istanbul mitteilte, werden die Bewerbungsunterlagen umgehend an alle 53 europäischen Fußballverbände verschickt. Die Verbände haben zwei Monate Zeit, um der Uefa ihre Bereitschaft zur Austragung des sportlichen Großereignisses zu signalisieren. "Wir haben ein Turnier mit insgesamt 24 Mannschaften. Das bedeutet, dass wir mindestens neun taugliche Stadien benötigen", sagte Infantino im Hinblick auf mögliche Bewerbungskriterien. Unter den Interessenten um die Ausrichtung der EM 2020 befindet sich die Türkei, die sich auch als Gastgeber für die Olympischen Spiele 2020 in Istanbul beworben hat.
Juve zieht ins Finale ein
Fußball in Italien, Pokal: Rekordmeister Juventus Turin hat im italienischen Fußball-Pokal das Finale erreicht. Nach dem 2:1 im Hinspiel gegen den AC Mailand genügte dem neunmaligen Cup-Sieger im Rückspiel am Dienstagabend ein 2:2 (1:2, 1:0) nach Verlängerung zum Erreichen des Endspiels. Juves 37-jähriger Altstürmer Alessandro del Piero brachte Juventus in der 28. Minute in Führung, ehe Djamel Mesbah den Ausgleich besorgte (51.). Der Argentinier Maxi Lopez (81.) erzwang schließlich die Verlängerung. In der Verlängerung traf Juve-Stürmer Mirko Vucinic (96.) zum Ausgleich. Im Finale am 20. Mai trifft Juve auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen dem SSC Neapel und dem AC Siena.
Eishockey, DEL: Die Deutsche Eishockey-Bund (DEB) und die Deutsche Eishockey Liga (DEL) haben den neuen Kooperationsvertrag unterschrieben. Kernstück ist die engere Zusammenarbeit mit der Nationalmannschaft, die in Zukunft von einer eigenen Gesellschaft vermarktet werden soll. Der Vertrag läuft bis zum Jahr 2018. "Wir haben die Laufzeit mit Bedacht gewählt. So haben wir Planungssicherheit über die Weltmeisterschaften 2017 in Deutschland hinaus", erklärte DEB-Präsident Uwe Harnos: "Natürlich ist die WM 2017 im eigenen Land eine große Herausforderung, für die es alle Kräfte zu mobilisieren gilt. Der Kooperationsvertrag bietet dafür eine solide Basis."
Die neue Gesellschaft wird in enger Abstimmung mit einem sogenannten Direktorat agieren, das von Harnos und dessen Stellvertreter Jürgen Arnold geführt wird. Ebenfalls gegründet werden je eine Kommission Sport und eine für Medien/Marketing, die dem Direktorat untergeordnet sind und dieses beraten sollen. Darin soll auch DEB-Vizepräsident Erich Kühnhackl (Landshut) mitwirken.
Eishockey, DEL: Titelverteidiger Eisbären Berlin ist mit einem deutlichen Sieg gegen die Kölner Haie in das Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Der Vorrunden-Tabellenführer gewann vor 13.900 Zuschauern in einer über weite Strecken einseitigen Begegnung 5:1 (1:0, 2:1, 2:0). Zum Weiterkommen sind vier Erfolge notwendig, der zweite Vergleich folgt am Donnerstag in Köln. Die US-Amerikaner Barry Tallackson (17.) und James Sharrow (39.), Andre Rankel mit einem Doppelpack (32./50.) sowie Richard Regehr (48.) trafen für die Berliner. Für das Team des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp verkürzte Ex-Eisbär Alexander Weiß (33.) zum zwischenzeitlichen 1:2.
Volleyball, Herbert Jenter: Der erfolgreichste deutsche Volleyballtrainer ist tot. Herbert Jenter starb am 18. März drei Wochen nach seinem 82. Geburtstag in Leipzig, wie der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) am Mittwoch mitteilte. Jenter führte die DDR-Nationalmannschaft der Männer 1969 zum Weltpokalsieg, 1970 zum Weltmeistertitel und 1972 in München zur olympischen Silbermedaille. Zudem feierte er als Trainer der Männer des SC Leipzig 1964 den ersten Europapokalerfolg einer deutschen Klubmannschaft im damaligen Meistercup und wurde von 1963 bis 1976 mit dem SC Leipzig 14 Mal in Serie DDR-Meister. Die Trauerfeier findet am 4. April in Leipzig statt.