Sport kompakt:Mitarbeiterin boykottiert Bahrain-Rennen

Die Catering-Managerin von Williams verweigert die Reise zum Rennen nach Bahrain. Die Dallas Mavericks verlieren in Los Angeles, deutsche Olympia-Boxer starten erfolgreich in die Qualifikation, Oliver Kahn gibt dem FC Bayern Tipps für das Halbfinale der Champions League.

Formel 1, Bahrain: Nach zahlreichen Medienvertretern hat offenbar auch die erste Team-Mitarbeiterin aus der Formel 1 das Rennen im Krisenstaat Bahrain boykottiert und ist dafür angeblich sogar entlassen worden. Wie die englischen Zeitungen Times und Telegraph berichten, habe sich eine Catering-Managerin des Williams-Teams aus politischen Gründen geweigert, mit nach Bahrain zu fliegen. Daraufhin sei das Arbeitsverhältnis beendet worden. Williams wollte sich dazu nicht äußern. Das Verhalten der Mitarbeiterin wurde offenbar als Arbeitsverweigerung gewertet.

Britischer Politiker fuer Absage des Formel-1-Rennens in Bahrain

Das Formel-1-Rennen in Bahrain wird wohl trotz zahlreicher Proteste ausgetragen werden.

(Foto: dapd)

Die Team-Angestellten haben in der Regel Verträge unterschrieben, mit der sie sich an der Teilnahme an allen 20 Rennen verpflichten. Auch bei McLaren würde eine Weigerung aus Sicherheitsgründen nicht akzeptiert werden. "Vergesst mal Bahrain, aber wenn ein Mitarbeiter zu mir kommen und sagen würde, er will nicht nach China oder wohin auch immer fliegen, dann geht das einfach nicht. Wenn du nicht im Rennsport arbeiten willst, solltest du nicht im Rennsport arbeiten", sagte Teamchef Martin Whitmarsh.

Der Fernsehsender Sky wird aus Sicherheitsgründen keine Mitarbeiter zu dem umstrittenen Formel-1-Rennen am Sonntag nach Bahrain schicken. Der WM-Lauf soll aber dennoch von 14 Uhr an live im Abo-Kanal übertragen werden. "Die Situation ist zu unübersichtlich und zu gefährlich", erklärte am Montag Dirk Grosse von der Sky-Sport-Kommunikation zu dem Verzicht auf Personal am Rennort. "Die Sicherheit der Mitarbeiter geht vor". Die Sky-Kommentatoren Jacques Schulz und Ex-Rennfahrer Marc Surer werden das Rennen aus dem TV-Studio in Ismaning übertragen.

Basketball, NBA: Nach drei Siegen in Folge haben Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks bei den Los Angeles Lakers knapp verloren. Der Titelverteidiger musste sich im Staples Center von L.A. dem 16-maligen NBA-Champion mit 108:112 nach Verlängerung geschlagen geben. Auch nach der 27. Saisonniederlage belegt Dallas in der Western Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga weiter den sechsten Platz. Trotz 24 Punkten und 14 Rebounds erwischte Dirk Nowitzki beim Rivalen von der Westküste nicht seinen besten Tag. Deutschlands Sportler des Jahres verfehlte mit seinen ersten sieben Würfen das Ziel und versenkte nur 9 seiner 28 Versuche aus dem Feld. "Er hat einige Möglichkeiten vergeben. Das war nicht Dirks Abend", sagte Dallas-Coach Rick Carlisle.

Fußball, Bayern München: Oliver Kahn empfiehlt Bayern München, furchtlos in das Halbfinal-Hinspiel am Dienstag (20.45 Uhr) der Champions League gegen Real Madrid zu gehen. "Die Angst muss weg. Man muss forsch spielen und sich vor Augen halten: drei Spiele noch", sagte der 42-Jährige der Münchner "Abendzeitung". Es sollte Motivation genug sein, zu wissen: "Wenn man alles aus sich rausholt, kann man Champions-League-Sieger sein." Bei einem Halbfinal-Sieg gegen den spanischen Rekordmeister könnten die Bayern als erste Mannschaft in der Geschichte der Königsklasse das Finale im eigenen Stadion erreichen. Die große Frage ist für Kahn, ob die Bayern "die Gesamtsituation nun ein bisschen ausblenden können". Durch das K.o. in der Meisterschaft sei der Druck "momentan nicht positiv, sondern eher negativ", führte der ehemalige Nationaltorhüter fort. Priorität habe im Hinspiel, "kein Gegentor zu kassieren. Und dann muss man sich halt reinbeißen und versuchen, alles andere auszublenden - was nicht einfach ist".

Fußball, Italien: Nach dem tragischen Herztod des italienischen Fußballprofis Piermario Morosini vom Serie-B-Klub Livorno Calcio, der am Samstag in der 31. Minute des Punktspiels bei Pescara Calcio (2:0) eine tödliche Herzattacke erlitten hatte, hat die Staatsanwaltschaft der Adria-Stadt Pescara Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung in die Wege geleitet. Ein DNA-Test soll feststellen, ob der Spieler an einem genetisch bedingten Herzfehler litt, den ärztliche Untersuchungen nicht diagnostiziert hatten. Ermittelt wird auch, warum ein Polizeiwagen mehrere Minuten lang den Zugang des Krankenwagens zum Stadion von Pescara verhindert hatte. Dies habe die Rettungsaktion verzögert.

Basketball, Bundesliga: Center John Bryant von ratiopharm Ulm ist der "Most Valuable Player" der Bundesliga-Hauptrunde. Die Cheftrainer und Kapitäne der 18 Basketball-Bundesligisten sowie Medienvertreter kürten den 24-Jährigen zum wertvollsten Spieler. Das teilte die BBL am Montag mit. Der 2,11 Meter große Amerikaner führt nicht nur das Effektivitäts-Ranking der Liga an, sondern ist zudem bester Rebounder mit einem Schnitt von 9,4 pro Spiel. Dank Bryants Präsenz unter dem Korb und seiner Ausbeute von durchschnittlich 14,2 Punkten pro Partie liegen die Ulmer zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz. Der Erfolg des Überraschungsteams dieser Saison spiegelt sich auch in der Kür zum besten Trainer wider. Dabei wurde Ulms Coach Thorsten Leibenath (37) gewählt. "Die Traumsaison geht weiter und man will einfach nicht geweckt werden", sagte Ulms Manager Thomas Stoll.

Baseball, MLB: Chicago gilt als "windy City", in der es gerne mal so richtig heftig bläst. Was der frühere Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich bei seinem Debüt für den nordamerikanischen Profiklub Chicago Fire in der Nacht auf Montag erlebte, ist allerdings selbst für die sturmumtoste Stadt im Bundesstaat Illinois nicht alltäglich: Eine 70-minütige Spielunterbrechung wegen sintflutartiger Regenfälle, Blitz und Donner - und schließlich, nach 66 Minuten, Spielabbruch wegen Blitzeinschlags. Ergebnis: 1:1 gegen Houston. "Es war ein verrücktes Spiel", sagte Friedrich nach seiner ersten Begegnung in der MLS. "Sowas habe ich noch nie erlebt, das war das erste Mal - und sehr ungewöhnlich", sagte der 82-malige Nationalspieler. Vertreter der Liga, beide Mannschaften und der Schiedsrichter beschlossen jedoch gemeinsam, das Spiel trotz verkürzter Spielzeit zu werten - nicht nur zur Freude Friedrichs, der der überlegenen Heimmannschaft einen Sieg zugetraut hätte. "Es ist schade, aber wir können ja nichts tun. Ein Punkt, das ist nicht gut, wir sind nicht glücklich."

Tischtennis, Bundesliga: In der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gibt es in dieser Saison keinen Absteiger. Um eine Lizenz für die kommende Spielzeit haben sich nur die jetzigen zehn TTBL-Clubs beworben. Aus den 2. Ligen Nord und Süd wagt kein Verein den Sprung ins Oberhaus. Das teilte die Liga mit Sitz im hessischen Fulda am Montag mit. TTBL-Geschäftsführer Claus-Dieter Schad hofft, dass sich der Schritt in die Erstklassigkeit in Zukunft leichter gestalten lässt. "Wir unterstützen ausdrücklich die Reformansätze des Deutschen Tischtennis-Bundes, um den sportlichen und organisatorischen Abstand zwischen der 1. und 2. Bundesliga zu verringern", sagte Schad. Die Umstellung auf Vierer-Mannschaften sowie die eingleisige 2. Liga seien ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Tennis: Andrea Petkovic: Nach ihrer rund dreimonatigen Verletzungspause will Tennisprofi Andrea Petkovic künftig besser auf Alarmsignale ihres Körpers hören und kürzer treten. "Ich werde mich dazu zwingen, ein bisschen weniger zu machen. Während der Pause habe ich vieles gelernt. Ich hatte mich zuvor in Ziele verrannt und blindlings drauflos gespielt. Das werde ich anders machen", sagte die Weltranglistenelfte Petkovic in der SWR-Sendung Sport im Dritten. In gewisser Weise hat sich die Zwangspause sogar ausgezahlt. "Ich fühle mich besser als vorher. Ich hatte sechs Monate lang mit Rückenschmerzen gespielt. Jetzt merke ich, wie viel freier ich in der Rotation bin. Mein Sport macht mir wieder richtig Spaß", sagte die 24-jährige Petkovic. Die Darmstädterin hatte wegen eines Ermüdungsbruchs im Iliosakralgelenk im Rücken seit 11. Januar 2012 kein Match mehr bestritten, trainiert aber seit drei Wochen wieder voll. Petkovic könnte am kommenden Wochenende in der Fed-Cup-Relegationspartie gegen Australien in Stuttgart ihr Comeback feiern.

Boxen, Olympia: Deutschlands Amateur-Boxer sind erfolgreich in die europäische Olympia-Qualifikation gestartet. Leichtgewichtler Artur Bril aus Köln bezwang am Sonntagabend im türkischen Trabzon in der ersten Runde den Dänen Rashid Kassem mit 17:11 nach Punkten. Der Jugend-Olympiasieger muss in dem Turnier das Halbfinale erreichen, um das Olympiaticket zu erhalten. In Trabzon steigen insgesamt sieben deutsche Boxer in den Ring. Bei den bis zum kommenden Samstag andauernden Wettbewerben werden unter Europas Boxer noch 26 Plätze für die Olympischen Spiele verteilt. Drei deutsche Athleten sind bereits für London qualifiziert: Stefan Härtel (Berlin/Mittel), Enrico Kölling (Berlin/Halbschwer) und Erik Pfeifer (Lohne/Superschwer). Das Trio hatte sich bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Herbst in Baku in Aserbaidschan durchgesetzt. Dort sorgte Pfeifer mit Bronze für den einzigen deutschen Medaillengewinn. Bei den Olympischen Spielen 2008 waren vier deutsche Boxer dabei. Alle scheiterten in der ersten Runde.

Volleyball, Bundesliga: Die 20 Kilogramm schwere Meisterschale der Volleyballer liegt am Dienstag in der Berliner Max-Schmeling-Halle für Generali Haching bereit. Auch eine würdige Ehrung ist in Vorbereitung - aus gutem Grund: Mit einem Sieg bei den Berlin Volleys im vierten Finalspiel wären die Bayern erstmals in der Vereinsgeschichte deutscher Volleyball-Meister. Doch die Hauptstädter wollen dem Generali-Team die Feier unbedingt verderben und noch ein fünftes, entscheidendes Spiel in Unterhaching am 22. April erzwingen. "Wir mobilisieren noch mal alle Kräfte", verspricht Manager Kaweh Niroomand. Trainer Mark Lebedew fordert von seiner Mannschaft ein "konzentriertes und aggressives Auftreten, nur dann können wir es schaffen".

Golf, Weltrangliste: Das Wechselspiel an der Spitze der Golf-Weltrangliste setzt sich fort. Nach vier Wochen hat der Nordire Rory McIlroy wieder den Engländer Luke Donald als Nummer eins abgelöst. Ausschlaggebend war der 37. Platz von Donald beim PGA-Turnier auf Hilton Head Island, das am Sonntag der Schwede Carl Pettersson nach einer 69er-Schlussrunde mit 270 Schlägen und fünf Schlägen Vorsprung vor Zach Johnson (USA) gewann. McIlroy war bereits Anfang März für zwei Wochen die Nummer eins. Der Deutsche Martin Kaymer verbesserte sich im neuen Ranking wieder um einen Platz auf Rang sechs. Kaymer hatte am Sonntag bei den Malaysian Open in Kuala Lumpur Platz sieben belegt und damit sein bislang bestes Saisonergebnis erzielt. Das Turnier in Malaysia gewann Louis Oosthuizen (Südafrika).

Kerber gewinnt in Kopenhagen

Tennis, WTA: Angelique Kerber hat sich mit dem zweiten Turniersieg ihrer Karriere weiter an die Weltelite herangeschoben. Die Kielerin gewann am Sonntag das mit 220.000 Dollar dotierte WTA-Turnier in Kopenhagen. Mit dem 6:4, 6:4 über die ehemalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark gelang Kerber der nächste große Erfolg nach ihrem Triumph im Februar in Paris. Damit rückt für die 24-Jährige der Einzug unter die besten Zehn der Welt immer näher.

Die Italienerin Sara Errani hatte zuvor bereits zum dritten Mal in vier Jahren das Turnier in Barcelona gewonnen. Die 33. der Weltrangliste schlug im Endspiel der Sandplatzveranstaltung die höher platzierte Slowakin Dominika Cibulkova nach kaum mehr als einer Stunde mit 6:2, 6:2. Errani hatte bereits im Februar das Turnier in Acapulco für sich entschieden.

Fußball, England: Manchester United bleibt auch nach dem 34. Spieltag in der Premier League auf Meisterkurs. Die Red Devils besiegten Aston Villa im heimischen Old Trafford am Sonntag mit 4:0 (2:0). Durch den Sieg festigte das Team von Trainer Sir Alex Ferguson seine Spitzenposition. Vier Spieltage vor Ende der Saison hat United fünf Punkte Vorsprung auf den Lokalrivalen Manchester City, der am Samstag 6:1 bei Norwich City gewann. Wayne Rooney erzielte früh die Führung für United. Der 26-Jährige verwandelte in der siebten Minute einen Foulelfmeter. Daniel Welbeck erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (44.). Kurz vor seiner Auswechslung schraubte Rooney mit seinem 31. Saisontor das Ergebnis auf 3:0. Der eingewechselte Nani stellte in der Nachspielzeit den Endstand her. Am nächsten Spieltag empfängt Manchester United den FC Everton, ehe es am 36. Spieltag zum Spitzenspiel bei Manchester City kommt.

Basketball, Eurocup: Die Basketballer von BK Chimki Moskau haben sich zum ersten Mal den Titel im Eurocup gesichert. Die Russen setzten sich im Endspiel des Final-Four-Turniers der "kleinen" Euroleague" in der Landeshauptstadt Moskau mit 77:68 (37:30) gegen den Basket Club Valencia durch. Mit dem Triumph sicherte sich Chimki auch die Teilnahme an der Euroleague in der neuen Saison.

Frauenfußball, Champions League: Der Traum vom erneuten Triumph ist für Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam nach einem Debakel bei Titelverteidiger Olympique Lyon so gut wie vom Tisch, Kerstin Garefrekes hat derweil das Tor zum Finale in München für Pokalsieger 1. FFC weit aufgestoßen. Während die "Torbienen" im Halbfinal-Hinspiel in Lyon eine 1:5 (0:3)-Klatsche kassierten, setzte sich Frankfurt mit 2:1 (0:0) beim FC Arsenal durch. Im Stade Gerland in Lyon brachten Amandine Henry (6.), Camille Abily (20.) und die Schwedin Lotta Schelin (21.) Lyon frühzeitig in Front. Lara Dickenmann (55.) und Abily mit ihrem zweiten Treffer (61.) erhöhten auf 5:0. Nationalspielerin Bianca Schmidt gelang kurz vor Schluss der Ehrentreffer (89.).

Zuvor hatte sich Frankfurt in Borehamwood im Norden Londons eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Die Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic (64.) brachte Frankfurt in Führung. Nur fünf Minuten später kassierte der siebenmalige deutsche Meister, der auf die gesperrte Abwehrchefin Saskia Bartusiak sowie die verletzten Fatmire Bajramaj (Muskelfaserriss) und Nadine Angerer (Knie-OP) verzichten musste, durch Arsenals Ciara Grant den Ausgleich zum 1:1 (69.). In der Schlussphase feierte zunächst Nationalspielerin Kim Kulig nach ihrem im Viertelfinale der Heim-WM gegen Japan erlittenen Kreuzbandriss ihr Comeback (78.). Dann traf Garefrekes in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:1.

Fußball, Primera Division: In der spanischen Fußball-Liga hat der FC Valencia im Kampf um Platz drei eine Enttäuschung hinnehmen müssen. Nach der 0:4 (0:2)-Niederlage am Sonntag bei Espanyol Barcelona beträgt der Vorsprung des Teams von Trainer Unai Emery auf den Viertplatzierten FC Malaga nur noch einen Punkt. Die Andalusier kamen daheim allerdings nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Real Sociedad San Sebastian hinaus. Bereits am Samstag hatten sich die beiden Titelfavoriten Real Madrid (3:1 gegen Sporting Gijon) und FC Barcelona (2:1 bei UD Levante) nach Rückständen noch mit Siegen aus der Affäre gezogen. Real führt weiter mit vier Punkten Vorsprung die Tabelle an. Die beiden Torjäger Ronaldo und Lionel Messi haben durch ihre Treffer am Samstag einen neuen Torrekord in der Primera Division aufgestellt: Beide Spieler kommen auf jeweils 41 Tore in einer Saison, die bisherige Rekordmarke stammte ebenfalls von Ronaldo, der in der vorangegangenen Spielzeit auf 40 Treffer gekommen war.

Gewichtheben, EM: Olympiasieger Matthias Steiner hat sieben Monate nach seiner schweren Knieverletzung ein Traum-Comeback gefeiert und sich bei der Gewichtheber-EM im türkischen Antalya überraschend die Silbermedaille im Zweikampf der Klasse über 105 kg gesichert. Mit 424 kg (190 im Reißen/234 im Stoßen) überbot Steiner zudem spielend die Olympianorm von 399 kg und sicherte sich damit sein Ticket für die Spiele in London. Steiner war mit überraschend schweren Anfangsgewichten von 185 kg im Reißen und 225 im Stoßen in den Wettkampf gegangen und versuchte sich im dritten Versuch im Reißen sogar am größten Gewicht aller neun Finalisten. Die 196 kg konnte der gebürtige Österreicher aber nicht heben. Im letzten Versuch im Stoßen hatte er Gold vor Augen, die 239 kg waren für Steiner aber nicht zu stemmen.

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