Trainer Felix Magath vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 hat seinen Spielern nach einem nächtlichen Ausflug in einen Frankfurter Szene-Klub mit Konsequenzen gedroht. "Ich erwarte eine gute Vorstellung und einen deutlichen Erfolg. Sonst wird es Konsequenzen geben", sagte Magath vor dem Pokalspiel beim Zweitligisten FSV Frankfurt am Dienstag. "Berufssportler sollten wissen, dass ihre Leistung nicht nur vom Training, sondern auch von Ernährung und Regeneration abhängt." Einige der Schalker Spieler waren am Samstagabend nach ihrer schwachen Leistung im Ligaspiel bei Eintracht Frankfurt (0:0) bis in die frühen Morgenstunden noch feiern gewesen.
Schalke-Trainer Felix Magath zeigte sich ob des nächtlichen Ausflugs seiner Spieler erbost.
(Foto: REUTERS)Magath hatte zwar keine Uhrzeit für eine Rückkehr ins Hotel genannt, doch zeigte er sich über den Ausflug wenig erfreut: "Es braucht mir keiner zu kommen und zu sagen, er wäre müde. Das werde ich nicht akzeptieren", sagte Magath, der allerdings einräumte, dass er es in seiner Jugend auch weggesteckt habe, wenn er abends mal ausgegangen sei. "Ich erwarte von der Mannschaft eine deutliche Reaktion. Es würde mich sogar stören, wenn wir nach dieser halben Nacht nicht deutlich beim FSV gewinnen würden", meinte der Schalker Trainer. Ein knapper Sieg sei ihm zu wenig.
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat einem zyprischen Funktionär im Zuge der angeblichen Korruptionsvorwürfe um die Vergabe der EM 2012 in Polen und der Ukraine am Montag mit rechtlichen Schritten gedroht und ein 48-Stunden-Ultimatum gestellt. Spyros Marangos, ehemaliger Schatzmeister des zyprischen Verbandes, soll seinen Vorwurf der Bestechlichkeit von Uefa-Exekutivmitgliedern bis spätestens Mittwoch mit Fakten belegen. Dies teilte die Uefa am Montag mit. Marangos liegen angeblich Beweise vor, die einen Verkauf des EM-Turniers 2012 an die Ukraine und Polen durch Vorstandsmitglieder der Uefa belegen. Marangos behauptet, er habe mehrere Zeugen dafür, wie in einer zyprischen Anwaltskanzlei Korruptionsgeschäfte abgewickelt worden seien, die fünf hohe Uefa-Funktionäre betroffen und eine Gesamtsumme von elf Millionen Euro umfasst hätten.
Die Vereinsführung von Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat Trainer Christian Ziege das Vertrauen ausgesprochen - dies jedoch an ein Ultimatum geknüpft. Ziel sei es, aus den kommenden drei Ligaspielen gegen Union Berlin, den FC Augsburg und den VfL Osnabrück mindestens sechs Punkte zu holen. Das gab der Verein bekannt. "Wenn es nicht klappt, werden wir uns einvernehmlich trennen. Aber erreicht Christian Ziege das Ziel, sitzt er fest im Sattel", sagte Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier am Montag. Nach einer Sitzung sei die Vorgabe einvernehmlich zwischen Vereinsführung, Trainer Christian Ziege und Co-Trainer Mario Himsl festgelegt worden. Europameister Ziege kann damit gut leben: "Ich habe schon wesentlich schwierigere Dinge im Fußballgeschäft erlebt. Die Mannschaft ist bereit, dieses Ziel zu erreichen." Am vergangenen Samstag hatte Bielefeld durch ein 0:0 bei 1860 München den ersten Punkt nach zuvor vier Niederlagen in Folge geholt. Mit nur vier Zählern nach neun Spieltagen ist die Arminia Tabellenletzter.
Die deutschen Handballer müssen zum Auftakt der EM-Qualifikation ohne die verletzten Hamburger Pascal Hens und Michael Kraus auskommen. Das teilte der Deutsche Handballbund am Montag mit. Rückraumspieler Hens laboriert an einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel und fällt voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus, Spielmacher Kraus plagen Achillessehnenbeschwerden. Für die Partien am Mittwoch (18.15 Uhr) in Göppingen gegen Österreich und am Sonntag (17.00 Uhr) in Valmiera gegen Lettland nominierte Bundestrainer Heiner Brand Martin Strobel (Lemgo) und Stefan Kneer (Großwallstadt) nach.
Die Spekulationen um ein mögliches Ende von Nico Hülkenberg nach nur einem Jahr beim Formel-1-Team Williams haben neue Nahrung bekommen. Der englische Rennstall gab am Montag bekannt, dass bei den Testfahrten am 16. und 17. November in Abu Dhabi der aktuelle GP2-Champion Pastor Maldonado zum Einsatz kommen soll. Der Pilot aus Venezuela wird zusammen mit dem Formel-2-Champion Dean Stoneman fahren. Zudem teilte Williams mit, dass Valtteri Bottas im kommenden Jahr weiterhin als Testfahrer zum Team gehören wird. Ob Hülkenberg seinen Platz als Stammpilot behält, scheint mehr als fraglich. Das Team schätzt zwar die Qualitäten des Emmerichers. Allerdings bringt Maldonado Medienberichten zufolge ordentliche Summen an Sponsorengeldern mit. Die Entscheidung, wer im kommenden Jahr voraussichtlich weiterhin neben Rubens Barrichello aus Brasilien fährt, wird der Williams-Vorstand treffen. Ein Zeitpunkt dafür ist bislang nicht genannt worden. Hülkenberg bestreitet derzeit seine erste Saison in der Formel 1.
Der frühere Vereinspräsident des FC Barcelona, Joan Laporta, soll nach einem Pressebericht Detektive darauf angesetzt haben, das Privatleben von Fußballstars wie Ronaldinho oder Samuel Eto'o zu überwachen. Wie das Wochenmagazin Interviú am Montag berichtete, kundschaftete eine Detektiv-Agentur in der Saison 2007/2008 in einem Zeitraum von mehreren Monaten das Nachtleben des brasilianischen Barça-Profis Ronaldinho, des Kameruners Eto'o und des Portugiesen Deco aus. "Die Ergebnisse fielen nicht gerade günstig für die Fußballer aus", berichtete das Blatt. "In den Berichten der Agentur wurden mehrere Verstöße gegen die internen, disziplinarischen Regeln des Vereins festgestellt." Trainer Josep Guardiola trat nach seinem Amtsantritt 2008 dafür ein, die drei Stars an andere Clubs abzugeben. Ronaldinho wechselte zu AC Mailand, Deco zum FC Chelsea. Nur Eto'o blieb noch ein Jahr bei Barça. Im Herbst 2008 soll der Barça-Chef nach diesen Bericht die Detektive auf den damals neu verpflichteten Gerard Piqué angesetzt haben. Der Abwehrspieler sei eine Woche lang rund um die Uhr überwacht worden. Die Detektive stellten jedoch nichts Bemerkenswertes fest. Piqué gewann im Sommer mit Spanien die Weltmeisterschaft und zählt zu den Stützen des Barça-Teams.
Der griechische Basketball wird seit Tagen von einem Streik der griechischen Spieler erschüttert. Am Wochenende fanden zwar alle Partien statt, doch an diesen nahmen nur ausländische Profis und Jugendspieler teil. Einzig die beiden Topteams Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen traten in Bestbesetzung an. In vielen Fällen wendete die Bereitschaftspolizei Gewalt an, um sitzstreikende Akteure des Spielfeldes zu verweisen. Die Mehrheit der griechischen Basketballer streiken, weil sie nicht versichert sind. Kleinere Teams schuldeten ihren Spielern noch Geld, hieß es in einer Erklärung des Spieler-Verbandes.
