Sport kompakt:Lehmann hofft - bisher vergebens

Joachim Löw gehen für die Asien-Reise die Torhüter aus, Jens Lehmann ist trotzdem kein Thema. Dem deutschen Handball droht eine Doping-Affäre.

Joachim Löw sieht trotz angespannter Personal-Lage für der Asienreise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keinen Anlass für schnelle Reaktionen. "Wir werden das in aller Ruhe angehen", sagte der Bundestrainer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa und kündigte für kommende Woche eine Besprechung des Trainerstabes an. Auch in der Torwartfrage gebe es trotz der Ausfälle von Tim Wiese und René Adler, die zum Zeitpunkt der Asienreise das DFB-Pokalfinale bestreiten, keinen Grund zur Hektik. Zum angestrebten DFB-Comeback von Jens Lehmann sieht Löw keinen neuen Stand: An seiner Position habe sich nichts geändert. Lehmann sei derzeit für ihn kein Thema, hatte Löw zuvor verdeutlicht.

Dem deutschen Handball droht eine Doping-Affäre. "Wir wissen von einer positiven A-Probe im Bundesliga-Bereich. Die Schritte sind auf den Weg gebracht. Die entsprechenden Schreiben an Verein und Spieler wurden heute verschickt", sagte Andreas Thiel, Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes (DHB), am Donnerstag. Namen nannte der Jurist und ehemalige Weltklasse-Torhüter in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa jedoch nicht. Nach Informationen der Hamburger Morgenpost (Donnerstag-Ausgabe) soll es sich um einen Spieler des TBV Lemgo handeln, der am 28. März 2009 im Anschluss an das Heimspiel gegen Großwallstadt positiv auf das verbotene Aufputschmittel Ephedrin getestet worden sei. Sollte auch die B-Probe positiv ausfallen, droht dem Spieler eine zweijährige Sperre. ________________________________________________________________

Manchester United hat einen großen Schritt Richtung englische Fußball-Meisterschaft gemacht. Dagegen haben der FC Chelsea und der deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack den Anschluss an die Tabellenspitze in der Premier League verloren. Titelverteidiger Manchester kam am Mittwochabend zu einem 2:0 (0:0) gegen den FC Everton. Wayne Rooney brachte sein Team in der neunten Minute in Führung. Sechs Minuten nach seiner Einwechselung traf Michael Carrick (82.) zum Endstand. Der FC Chelsea kam indes nicht über ein 0:0 gegen den abstiegsgefährdeten FC Portsmouth hinaus. Durch den Erfolg baute Manchester seine Führung in der Tabelle auf 74 Punkte aus und liegt bei einem Spiel weniger drei Zähler vor dem FC Liverpool. ________________________________________________________________

Bora Milutinovic ist neuer Trainer der irakischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 64-jährige gebürtige Serbe unterschrieb nach Angaben des nationalen Verbandes am Donnerstag einen Vertrag. Über die Dauer des Kontraktes wurden keine Angaben gemacht. Milutinovic hat während seiner Trainerkarriere mit den Teams von Mexiko (1986), Costa Rica (1990), USA (1994), Nigeria (1998) und China (2002) fünf Nationalmannschaften bei WM-Turnieren betreut. Seinen bisher letzten Trainerposten hatte er 2007 in Jamaika wegen Unstimmigkeiten mit dem dortigen Verband aufgegeben.

Der FC Barcelona strebt mit Riesenschritten der spanischen Fußball-Meisterschaft entgegen. 24 Stunden nach dem glücklichen 3:2-Sieg von Real Madrid über den FC Getafe fertigten die Katalanen im Spitzenspiel der Liga den Tabellendritten FC Sevilla in souveräner Manier mit 4:0 (2:0) ab. "Auf die Treterei der Madrilenen antwortete Barça mit einer Demonstration fußballerischer Kunst", schrieb die Zeitung El Periódico de Catalunya am Donnerstag. Damit verteidigte der Spitzenreiter der Primera División sechs Spieltage vor Saisonschluss seinen Sechs-Punkte-Vorsprung vor Real. ________________________________________________________________

Die Spieler des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach haben einer freiwilligen Teilstundung ihrer Gehälter bis Juni zugestimmt. Damit reagiert der Klub auf die derzeit angespannte finanzielle Situation aufgrund zurückgegangener Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen. Gemäß der Vereinbarung behält der VfL zunächst 25 Prozent der Monatsgehälter von März bis Mai ein, um den Betrag nachträglich mit dem Juni-Gehalt zu überweisen. Die Gummersbacher plagen noch rund drei Millionen Euro Altlasten.

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