Sport kompakt:Bayern schießt sich warm

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Die Münchner gewinnen ihr erstes Testspiel mit 12:0, Otto Rehhagel will seine Karriere noch nicht beenden, und in Wimbledon ist nur noch ein Deutscher dabei. Sport kompakt.

Mit einem Schützenfest ist der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit gestartet. Auch ohne seine zahlreichen WM-Teilnehmer schoss sich der Double-Gewinner am Samstagabend in Nordhorn beim 12:0 (5:0) gegen den niedersächsischen Fanklub "Lohner Bayern Union" warm. Jeweils zwei Treffer für die Mannschaft von Bayern-Trainer Louis van Gaal erzielten vor 7000 Zuschauern Anatolij Timoschtschuk, Hamit Altintop und Nachwuchsmann Christoph Knasmüllner. Zudem trafen noch Danijel Pranjic, Nicolas Jülich, David Alaba, Saer Sene, Mehmet Ekici und José Ernesto Sosa.

Hamit Altintop (vorne, hier beim Trainingsauftakt des FC Bayern) erzielte im ersten Testspiel der Münchner zwei Tore. (Foto: ag.ddp)

Der langjährige griechische Fußball-Nationaltrainer Otto Rehhagel, der nach dem WM-Vorrunden-Aus von Hellas in Südafrika seinen Abschied verkündete hatte, fühlt sich noch zu jung fürs Altenteil. "Ich höre nicht auf! Ich habe keine Sekunde daran gedacht, aufzuhören. Ich fühle mich fit. Ich kann mich aufregen. Ich mache nur eine kurze Pause. Ich will meine immense Erfahrung weitergeben. Wenn die einer braucht, stehe ich zur Verfügung", sagte der 71-Jährige im Interview mit der Bild am Sonntag.

Der Schweizer Schiedsrichter Massimo Busacca, einer der besten Referees der Welt, plädiert für die Einführung der Torkamera im Fußball und fordert mehr Verständnis für sich und seine Kollegen. "Vielleicht die Torkamera. Mehr nicht", sagte der 41-Jährige im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung auf die Frage, ob er sich mehr technische Unterstützung auf dem Platz wünsche. Wer noch mehr technische Überwachung fordere, solle doch gleich "die Roboter aufstellen, sie programmieren und als Schiedsrichter einsetzen. Das ginge doch. Aber es würde den Fußball kaputtmachen. Dieser schöne Sport wäre dann nur noch eine Art Computerspiel."

Philipp Petzschner hat die Überraschung verpasst und ist nach großem Kampf und tollem Spiel bei den All England Championships gegen den Weltranglistenersten Rafael Nadal ausgeschieden. Der selbstbewusste Bayreuther unterlag am Samstag in Wimbledon dem Champion von 2004 aus Spanien mit 4:6, 6:4, 7:6 (7:5), 2:6, 3:6 und verabschiedete sich als 17. der 18 gestarteten deutschen Tennisprofis aus London. Einziger Deutscher in der zweiten Woche des Grand-Slam-Rasenturniers ist der Deggendorfer Daniel Brands, der am Montag im Achtelfinale auf den Tschechen Tomas Berdych trifft.

© sueddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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