Sport in Kürze:Doping beim Tanzen, Bier beim Fußball, kein Schnee beim Skifahren

Das Wichtigste aus der Welt des Sports

Die deutschen Fußballerinnen treffen in der Qualifikation zur EM 2009 auf die Niederlande, Schweiz, Belgien und Wales. Die Partien werden zwischen April 2007 und Oktober 2008 ausgetragen. Die jeweils Ersten der Fünfergruppen sind für die erstmals mit zwölf Teams ausgetragene Endrunde qualifiziert; hinzu kommen fünf Sieger aus Entscheidungsspielen zwischen den Gruppenzweiten und den vier besten Gruppendritten. Gastgeber Finnland ist gesetzt.

Feyenoord Rotterdam, niederländischer Fußball-Erstligist, ist vom europäischen Verband (Uefa) zu 12500 Euro Geldstrafe verurteilt worden, weil Feyenoord-Fans in der Uefa-Cup-Partie gegen die Blackburn Rovers (0:0) Bier auf den Norweger Morten Gamst Pedersen geschüttet hatten. Erst vor einer Woche hat die Uefa den Klub wegen Fan-Ausschreitungen in den Europacup-Spielen bei AS Nancy und gegen Blackburn zu einer Strafe von 126000 Euro verurteilt. Zudem muss der Klub zwei Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten, falls seine Fans in den kommenden drei Jahren erneut negativ auffallen.

Doping beim Tanzen, Bier beim Fußball, kein Schnee beim Skifahren

Daniel Sengewald, Spielertrainer des schwäbischen Amateurfußballvereins TSV Burgau, ist wegen eines ,,besonders schweren Falls von Tätlichkeit'' dauerhaft aus dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ausgeschlossen worden. Im Verbandsspiel des Kreisligisten am 24. September gegen Türk GB Günzburg hatte er den Schiedsrichter mit einem Kopfstoß verletzt und seine Tat öffentlich damit gerechtfertigt, dass er mit dessen Entscheidungen nicht einverstanden war.

Jorge Luis Pinto ist neuer Fußball-Nationaltrainer Kolumbiens. Pinto war bis 2005 Coach von Costa Rica. Kolumbien war für die WM 2006 nicht qualifiziert.

Oliver Roggisch, Handball-Nationalspieler, wechselt zur nächsten Saison innerhalb der Bundesliga vom SC Magdeburg zur SG Kronau/Östringen. Der 28 Jahre alte Abwehrchef der deutschen Auswahl erhält einen Drei-Jahres-Vertrag. Er soll in Östringen den nach Hamburg abwandernden Pino Torgowanow ersetzen.

Doping beim Tanzen, Bier beim Fußball, kein Schnee beim Skifahren

Snowboarderin Isabella Laböck hat beim Weltcup in San Vigilio di Marebbe den ersten Podestplatz ihrer Karriere erreicht. Die 20-Jährige aus Prien musste sich am Mittwoch beim Parallel-Riesenslalom nur der Italienerin Isabella Dal Balcon und der Russin Jekatarina Tudigeschewa geschlagen geben. Die Olympia-Zweite Amelie Kober (Miesbach) wurde Neunte und verlor ihre Weltcup-Gesamtführung.

Der anhaltende Schneemangel in den Alpen hat zur vorzeitigen Absage eines weiteren alpinen Weltcup-Rennens geführt, des für kommenden Mittwoch geplanten Frauen-Slaloms in Megeve (Frankreich). Dagegen wurden die Rennen der Männer am 20./21. Dezember in Hinterstoder/Österreich (Super-G, Riesenslalom) vom Internationalen Ski-Verband bestätigt.

Im deutschen Tanzsport gibt es den ersten positiven Dopingtest. Der Koblenzer Simone Segatori, Partner von Annette Sudol, wurde nach der deutschen Standardmeisterschaft am 4. November in Leipzig bei der Dopingkontrolle in der A-Probe positiv getestet. Das Sportgericht des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) hat Segatori mit sofortiger Wirkung suspendiert; ob der Athlet die Öffnung der B-Probe beantragt, war am Mittwoch noch nicht bekannt. Die bei Segatori nachgewiesene Substanz war in einem Haarwuchsmittel enthalten und gehört zu den sogenannten maskierenden Mitteln; diese wirken selbst nicht leistungssteigernd, können aber Dopingmittel verschleiern. Segatori/Sudol waren bei der Meisterschaft Dritte geworden.

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