Radsport-WM:Mannschafts-Gold für Worrack und Brennauer

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Gewannen ihre zweite WM-Goldmedaille im Teamzeitfahren: die US-Mannschaft Specialized-Lululemon mit den deutschen Fahrern Lisa Brennauer und Trixi Worrack (Foto: AP)

Die deutschen Radfahrer Trixi Worrack und Lisa Brennauer gewinnen zum Auftakt der WM mit ihrer Mannschaft Gold im Teamzeitfahren. Real Madrid meldet sich mit einem 8:2-Erfolg gegen Deportivo La Coruna zurück. Mesut Özil trifft beim Arsenal-Sieg gegen Aston Villa.

Radsport, WM: Lisa Brennauer und Trixi Worrack haben zum Auftakt der Straßenrad-Weltmeisterschaften in Ponferrada/Spanien wie im Vorjahr mit Team Specialized-Lululemon den Titel im Mannschaftszeitfahren gewonnen. Das amerikanische Mannschaft siegte am Sonntag über 36,15 Kilometer in 43:33 Minuten mit einem Vorsprung von 1:17 Minuten vor dem australischen Rennstall Orica-AIS. Den dritten Platz belegte die Frauen-Mannschaft des Astana-Teams. Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz der niederländischen Rabo-Mannschaft, der auch Straßenrad-Weltmeisterin Marianne Vos angehört. Bei dem Unfall wenige Kilometer vor dem Ziel waren drei der sechs Fahrerinnen in einer Kurve zu Fall gekommen. Der Radsport-Weltverband UCI hatte das Mannschaftszeitfahren 2012 neu ins Programm aufgenommen. Auch bei der ersten Auflage in Valkenburg hatte Lululemon gewonnen, damals gehörte Worrack ebenfalls schon dem Aufgebot an.

Fußball, Spanien: Champions-League-Sieger Real Madrid hat sich in der spanischen Fußball-Meisterschaft mit einem Kantersieg zurückgemeldet. Bei Aufsteiger Deportivo La Coruna gewannen die Königlichen, die erneut mit Weltmeister Toni Kroos in der Anfangsformation antreten, mit 8:2 (3:0). Für Real war es am vierten Spieltag nach zuvor schon zwei Pleiten der zweite Saisonsieg. Weltfußballer Cristiano Ronaldo (29./41./78.) gelang ein Dreierpack für den spanischen Rekordchampion, der einen Fehlstart in der Primera Division hingelegt hatte. Außerdem waren der Waliser Gareth Bale (66./74.) sowie 80-Millionen-Mann James Rodriguez (36.) und der Mexikaner Javier Hernandez (88./90.+3) erfolgreich. Die Ehrentore für La Coruna gingen auf das Konto von Haris Medunjanin (51.) und Toché (84.).

Fußball, England: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat den FC Arsenal in der englischen Premier League zu einem 3:0 (3:0)-Erfolg bei Aston Villa geführt. Am Samstag steuerte der zuletzt heftig kritisierte Weltmeister in der 32. Spielminute einen Treffer bei und bereitete im Anschluss auch noch das 2:0 durch Danny Welbeck (34.) vor. Der dritte Treffer fiel nur 192 Sekunden nach der Führung durch ein Eigentor von Aly Cissokho (36.). Neben Özil stand Per Mertesacker in der Arsenal-Startformation. Lukas Podolski wurde eingewechselt (78.). Özils Treffer war sein erstes Auswärtstor im Trikot der Gunners.

Tennis, Tokio: Ana Ivanovic hat das WTA-Turnier in Tokio gewonnen. Die serbische Tennisspielerin, die im Halbfinale Angelique Kerber aus Kiel ausgeschaltet hatte, setzte sich am Sonntag im Endspiel der mit einer Million Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung mit 6:2, 7:6 (7:2) gegen Caroline Wozniacki aus Dänemark durch. Mit dem Turniersieg in der japanischen Hauptstadt wird sich die ehemalige Weltranglisten-Erste Ivanovic im neuen WTA-Ranking auf den fünften Platz verbessern.

Fußball, Borussia Dortmund: Borussia Dortmund forciert seine Auslandsvermarktung und wird im November dieses Jahres sein erstes Auslandsbüro in Singapur in Asien eröffnen. "Natürlich sind wir noch ein gutes Stück von den großen Marken wie Manchester United, Real Madrid und FC Barcelona entfernt, auch der FC Bayern liegt da noch vor uns. Aber der Abstand ist nicht mehr so gewaltig", sagte BVB-Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke der Welt am Sonntag. Wichtig sei es, dass dort nachhaltig gearbeitet werde, "und das heißt eben auch, permanent vor Ort zu sein". Für den BVB "halte ich mittelfristig zehn bis 20 Millionen Euro Umsatz für realistisch", äußerte der Borussia-Boss. Im kommenden Jahr sei eine Asienreise mit der Profi-Mannschaft geplant.

Fußball, Eintracht Frankfurt: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss in den kommenden Monaten auf Linksverteidiger Constant Djakpa verzichten. Der Ivorer erlitt beim 2:2 bei Schalke 04 am Samstag eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. "Für uns alle kommt diese Hiobsbotschaft völlig überraschend", sagte Eintracht-Coach Thomas Schaaf: "Wir sind sehr erschrocken darüber, erneut eine solche Diagnose zu erleben. Wir wünschen uns, dass Constant möglichst schnell wieder bei uns ist und wünschen ihm eine schnelle Genesung."

Fußball, Dritte Liga: Der Chemnitzer FC hat die Tabellenführung in der 3. Fußball-Liga behauptet. Den Sachsen reichte dafür ein torlosen Unentschieden am Samstag bei der zweiten Mannnschaft des VfB Stuttgart. 720 Zuschauer sahen eine weitgehend chancenarme Partie. Die Schwaben waren die etwas bessere Mannschaft und hatten durch Tim Leibold (43.) die beste Chance zum Sieg. Während Chemnitz vom Remis des Verfolgers Dynamo Dresden profitierte, bleiben die Stuttgarter weiter im Tabellenkeller stecken. Alledings bauten beide Teams ihre Serie von nun vier Spielen ohne Niederlage aus. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend. Die Partie war von starken Abwehrreihen geprägt und so entstanden kaum Torraum-Szenen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas besser, was vor allem am Stuttgarter Nachwuchs lag. Allerdings scheiterten die Schwaben immer wieder am starken Gäste-Torhüter Philipp Pentke. Insgesamt fehlte beiden Mannschaften aber die nötige Präzision im Angriff.

Kanu, Weltmeisterschaft: Franz Anton hat dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) bei den Weltmeisterschaften im Kanuslalom in Deep Creek/USA die erste Medaille beschert. Der 24-Jährige aus Leipzig gewann im Canadier-Einer die Bronzemedaille. In 110,30 Sekunden verwies Anton seinen Teamkollegen Jan Benzien mit dem Vorsprung von zwei Zehntelsekunden auf den undankbaren vierten Platz. Gold ging an Fabien Lefevre (USA/106,82) vor Benjamin Savsek (Slowenien/108,62). Florian Breuer (Augsburg) hatte als 22. des Halbfinals den Finallauf deutlich verpasst. Bei den Frauen hat der DKV die Disziplin Canadier-Einer nicht besetzt.

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