Was sie wohl an der Anfield Road denken? Am 17. Februar 2013 bejubelten sie dort nach einem Pass des uruguayischen Mittelstürmers Luis Suárez das erste Tor des Brasilianers Philippe Coutinho für den FC Liverpool, damals gegen Swansea City. Mittlerweile spielen beide beim FC Barcelona - und legten nun im Halbfinal-Rückspiel des spanischen Pokals beim FC Valencia ihre südamerikanische Kooperation neu auf: Suárez spielte zu Coutinho, und der teure Winter-Zugang erzielte seinen ersten Treffer für Barça (49. Minute). Dann lief Coutinho (links im Bild) zur Eckfahne, angeblich rollte dem Brasilianer dort eine Träne der Rührung über die Wange.
Weil der frühere Schalker Ivan Rakitic noch einen Treffer zum 2:0 folgen ließ (82.), war der fünfte Pokalfinaleinzug Barças in Serie perfekt, der Titelverteidiger hatte das Hinspiel bereits mit 1:0 gewonnen. Im Endspiel trifft Barcelona am 21. April auf den FC Sevilla, der im Halbfinale den Real-Madrid-Bezwinger CD Leganés ausgeschaltet hatte. Offen ist, wo das Finale stattfinden wird. Madrid bietet sich an, wo das Estadio Metropolitano von Atlético Madrid steht - und das Bernabéu-Stadion von Real. Spaniens Rekordmeister aber hat es zuletzt stets abgelehnt, sein Stadion zur Verfügung zu stellen, wenn Barça im Finale stand. Denn eine Krönung des Erzrivalen im eigenen Stadion wollte man bei Real lieber nicht riskieren.