Snowboard:Freiheit organisieren

Snowboard - Winter Olympics Day 4

Weiter auf der Suche nach dem Weg in die Weltspitze: Snowboard-Freestyler Johannes Höpfl, 20.

(Foto: Cameron Spencer/Getty)

Der deutsche Verband kämpft zum Saisonstart um eine neue Wintersportkultur: Statt der Racer stehen künftig vermehrt die Freestyler im Fokus.

Von Johannes Knuth

Im Allgäu, sagt Stefan Knirsch, kennt er mittlerweile jeden Grashalm. Und nein, sagt Knirsch, Geschäftsführer bei Snowboard Germany, dem deutschen Verband, im Allgäu werden sie keine Halfpipe hochziehen können für ihre Freestyle-Snowboarder. Da sei leider kein geeigneter Hang dabei. Knirsch hat sich mittlerweile den Jenner am Bundesstützpunkt Berchtesgaden ausgeguckt, als Standort für die erste, feste Pipe auf deutschem Boden. Und während der Geschäftsführer am Dienstag bei der Saisoneröffnung der deutschen Snowboarder über Nutzungskonzepte und mittelfristige Finanzierungskonzepte referiert, streckt plötzlich ein junger Athlet den Arm in die Höhe: "I hob da mal a Frage", sagt er, der Jenner sei doch fast überall zu steil für eine Pipe. Stimmt, sagt Knirsch. Deswegen könnte das Ganze auch etwas teurer werden. Und länger dauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: