Skispringen:Sprung zum Funktionär

Georg Späth kämpfte einst um Medaillen. Nach dem Karriereende sorgt der Allgäuer jetzt als Rennleiter für reibungslose Abläufe.

Von Patrick Reichardt

Wenn das internationale Fernsehbild vor dem Skispringen die Jury und das sogenannte Wettkampf-Management einblendet, nimmt der geneigte TV-Zuschauer Funktionäre wahr, die schon längst zum Inventar dieser Sportart gehören. Da ist Walter Hofer, 60, als Renndirektor des Weltverbandes Fis, der seit über zwei Jahrzehnten schon die Abläufe an der Schanze verantwortet und meist zu sehen ist, während er über sein Walkie-Talkie das weitere Vorgehen zu steuern versucht. Da ist Miran Tepeš, 54, der offiziell als Assistent Hofers gelistet wird. Der Zuschauer kennt den Slowenen als Mann an der Ampel, der schon vom einen oder anderen Athleten wüst beschimpft wurde, weil er sie zu früh, zu spät oder bei zu starkem Wind starten oder nicht hat starten lassen. Beim ersten Tournee-Wettkampf Ende Dezember in Oberstdorf ist da aber auch: Georg Späth, "chief of competition", örtlicher Rennleiter. Der frühere Skispringer und WM-Medaillengewinner ist nun: Funktionär.

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