Skispringen in Zakopane:Zurück auf dem Podest

Beim polnischen Skisprungfest besetzen die Deutschen das Podium: Nach dem Teamsieg am Samstag belegen Andreas Wellinger, Richard Freitag und Markus Eisenbichler im Einzel die Plätze zwei bis vier. Nur Lokalmatador Kamil Stoch ist besser.

Andreas Wellinger (Ruhpolding) und Richard Freitag (Aue) sind beim Skisprung-Weltcup in Zakopane/Polen auf das Podest geflogen. Beim Sieg von Lokalmatador Kamil Stoch belegten Wellinger und Freitag die Plätze zwei und drei. Markus Eisenbichler (Siegsdorf) machte als Vierter das herausragende deutsche Ergebnis perfekt. Schon am Samstag hatte das Team von Bundestrainer Werner Schuster gezeigt, dass es immer mehr zu seiner Form für die WM in Lahti/Finnland Ende (ab 22. Februar) findet. Vor den 50 000 Zuschauern gewann es den Teamwettkampf vor Polen und trotzte sowohl dem Lärm der Fans als auch dem Ausfall des pausierenden Weltmeisters Severin Freund. "Das ist ein extrem wertvoller Sieg", sagte Schuster nach dem ersten Teamerfolg seit über einem Jahr. Das Quartett mit Eisenbichler, Stephan Leyhe, Wellinger und Freitag bezwang die Lokalmatadoren um Vierschanzentournee-Sieger Stoch und untermauerte damit seine Ambitionen auf eine Medaille in Lahti. Nach der durchwachsenen Tournee ohne Podestplätze zeigt die Formkurve der DSV-Springer nun wieder nach oben. Auf Wellingers dritten Platz bereits in Wisla folgten nun der Erfolg im Teamwettbewerb und die Plätze zwei bis vier im Einzel von Zakopane. "Wir sind mit unserer Ausrichtung auf dem richtigen Weg. Wenn wir so weitermachen, werden wir noch ein paar schöne Tage in diesem Winter haben", sagte Schuster. Zum Heim-Weltcup in Willingen am nächsten Wochenende soll Freund zurückkehren. "Das Training läuft gut. Man sieht, dass da eine Entwicklung da ist", sagte Freund, der in diesen Tagen in Oberstdorf trainiert.

© SZ vom 23.01.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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