Skispringen:Ammann setzt Karriere fort

Simon Ammann Skispringen

Gewann bei Olympia bisher vier Mal Gold: Simon Ammann

(Foto: dpa)

Olympiasieger Simon Ammann macht nach seinem enttäuschenden Auftritt in Sotschi weiter. Skifahrerin Maria Höfl-Riesch will am Donnerstag bekannt geben, ob sie ihre Karriere beendet oder weiterfährt. Die deutschen Curlerinnen müsse bei der WM im neunten Spiel ihre achte Niederlage hinnehmen.

Skispringen, Simon Ammann: Der viermalige Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann setzt seine Karriere trotz des enttäuschenden Abschneidens bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi fort. "Skispringen ist meine große Leidenschaft. Ich spüre, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt noch nicht gekommen ist. Ich bin überzeugt, dass ich mit einem guten Aufbau weiterhin in der Weltspitze springen kann", teilte der 32 Jahre alte Schweizer am Mittwoch mit. Bei den Winterspielen in Sotschi hatte Ammann, der 2002 und 2010 jeweils das Gold-Double schaffte, eine erhoffte Medaille klar verpasst. Nach intensiven Gesprächen mit seinem privaten und sportlichen Umfeld entschied er sich für eine weitere Saison. "Die Erfolge im ersten Teil der vergangenen Saison und auch die Erkenntnisse im Materialbereich sind vielversprechend. Deshalb verspüre ich große Motivation, weiterzumachen", erklärte Ammann.

Ski alpin, Maria Höfl-Riesch: Das Rätselraten um Maria Höfl-Rieschs Zukunft endet am Flughafen in München. Dort bekommt die beste Abfahrerin des Winters am Donnerstag ihre Kristallkugel überreicht. Es ist die womöglich letzte ihrer Karriere. "Maria wird morgen ihre Entscheidung bekanntgeben, wie es weitergeht", teilte das Management der dreimaligen Olympiasiegerin auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Fährt sie noch die Weltmeisterschaften in den USA im Februar 2015 oder war der Sturz beim Weltcupfinale auf der Lenzerheide der Abschied von der Weltcupbühne - diese Frage soll im Beisein von DOSB-Präsident Alfons Hörmann beantwortet werden.

Schon vor ihrer Abreise aus der Schweiz kündigte die Skirennfahrerin an, eine Entscheidung bald treffen zu wollen. "In den Urlaub möchte ich das nicht mitnehmen, den Urlaub möchte ich auf jeden Fall genießen. Ich glaube, das kann ich nur, wenn da klare Verhältnisse herrschen", sagte die 29-Jährige nach dem bitteren Ende ihrer Gesamtweltcupträume. Ein Muskelfaserbündelriss an der Adduktorengruppe des linken Oberschenkels, eine schwere Prellung am linken Schultergelenk, eine schwere Knochenprellung am Oberarmkopf sowie ein Kapseleinriss am Ellenbogen mit Muskelrissen lautete die Diagnose nach ihrem schweren Sturz.

Tennis, Andy Murray: Wimbledonsieger Andy Murray und sein Trainer Ivan Lendl haben mit sofortiger Wirkung ihre Zusammenarbeit beendet. Der 26 Jahre alte Schotte gab die Trennung "in beiderseitigem Einvernehmen" auf seiner Homepage bekannt. Murray hatte den früheren Weltranglistenersten am 31. Dezember 2011 als Trainer verpflichtet und danach seine größten Erfolge gefeiert. Unter Lendl gewann der Brite Wimbledon (2013) sowie die US Open und Olympia-Gold (beides 2012). Einen Nachfolger benannte Murray noch nicht.

"Ich werde Ivan ewig dankbar sein für seine harte Arbeit in den letzten beiden Jahren, die die erfolgreichsten in meiner Kariere waren", sagte Murray: "Ich werde mir jetzt etwas Zeit nehmen und die nächsten Schritte überdenken".Lendl fügt hinzu: "Es war eine fantastische Erfahrung für mich, in den beiden vergangenen Jahren mit Andy zu arbeiten. Er ist ein erstklassiger Kerl." Der gebürtige Tscheche will künftig wieder verstärkt auf der Senioren-Tour antreten.

Curling, WM: Die deutschen Curlerinnen haben bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Saint John im achten Spiel die siebte Niederlage kassiert. Gegen Olympiasieger Kanada verlor das Team um den neuen Skip Imogen Oona Lehmann knapp 5:7. Nach einer starken Leistung der im Schnitt erst 21 Jahre jungen Mannschaft stand es nach dem neunten End noch 5:5. Doch im letzten Durchgang hielten die deutschen Curlerinnen gegen den WM-Favoriten nicht mehr mit. Gegen die Chinesinnen mussten sich die deutschen Curlerinnen zuvor bereits 4:6 geschlagen geben. Bei noch drei ausstehenden Spielen hat Deutschland keine Chance mehr, das Halbfinale zu erreichen. Am Mittwochabend (23.30 Uhr) geht es im neunten Spiel der Vorrunde gegen Südkorea.

DFB, Nachwuchs: Der deutsche U19-Nationalspieler Julian Green von Triple-Gewinner Bayern München hat sich für eine Zukunft im US-Trikot entschieden. Das teilte der Fußball-Verband der USA am Dienstag mit. Der 18-Jährige habe beim Weltverband FIFA einen entsprechenden Antrag gestellt. "Es war natürlich eine schwierige Entscheidung, die ich lange mit meiner Familie diskutiert habe", sagte Green. Der in Florida geborene Sohn einer Deutschen und eines Amerikaners war zuletzt von US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann erstmals in das Aufgebot des deutschen WM-Gruppengegners berufen worden. Beim Freundschaftsspiel gegen die Ukraine am 5. März war Green allerdings noch nicht spielberechtigt und trainierte nur mit.

Basketball, NBA: Dennis Schröder bleibt mit den Atlanta Hawks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA auf Erfolgskurs. Der 20-Jährige setzte sich mit den Hawks 118:113 nach Verlängerung gegen die Toronto Raptors durch und steuerte zum fünften Sieg in Serie fünf Punkte bei. Atlanta bleibt als Achter der Eastern Conference auf einem Play-off-Platz. Dank eines überragenden LeBron James siegte Meister Miami Heat bei den Cleveland Cavaliers 100:96. James erzielte beim Sieg über seinen Ex-Klub 43 Punkte, 25 davon im ersten Viertel. Mit 46 Siegen und 19 Niederlagen ist Miami weiter die Nummer zwei im Osten hinter den Indiana Pacers (50:17).

Fußball in England: Der deutsche U 17-Nationalspieler Gedion Zelalem hat beim englischen Premier-League-Klub FC Arsenal seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Das gab der Verein auf seiner Internetseite bekannt. Englische Medien berichteten, dass der Kontrakt bis Sommer 2017 laufen soll. "Gedion ist noch sehr jung, aber er hat schon sein phantastisches Talent gezeigt und wir sind alle sehr auf seine Entwicklung bei uns gespannt", sagte Arsenal-Trainer Arsène Wenger über den 17 Jahre alten gebürtigen Berliner. Arsenal verlängerte auch die Verträge der Mittelfeldspieler Aaron Ramsey und Santi Cazorla. Der 23-jährige Ramsey bleibt bis 2018 in Nord-London. Der 29 Jahre alte Spanier Cazorla verlängerte bis 2017.

Tennis, Miami: Tennisspielerin Annika Beck ist beim WTA-Turnier in Miami/Florida in der ersten Runde gescheitert. Die 20-Jährige aus Bonn unterlag der Japanerin Kurumi Nara 6:7 (2:7), 4:6. Im zweiten Satz verspielte Beck eine 3:0-Führung, nach 2:04 Stunden verwandelte Nara ihren zweiten Matchball. Ab Mittwoch greifen auch Angelique Kerber (Kiel/Nr. 5 der Setzliste), Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 14), Andrea Petkovic (Darmstadt) und Mona Barthel (Bad Segeberg) in das Geschehen ein. Julia Görges (Bad Oldesloe) scheiterte dagegen in der Qualifikation.

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