Ski alpin:"Zum Vergessen"

Ski alpin: Alles andere als in der Erfolgsspur: Viktoria Rebensburg beim Riesenslalom von Sestriere.

Alles andere als in der Erfolgsspur: Viktoria Rebensburg beim Riesenslalom von Sestriere.

(Foto: Marco Trovati/AP)

Viktoria Rebensburg erlebt ihre schlechteste Riesenslalom-Platzierung seit 2013. Sie glaubt, ihr fehlt es alleine an Training. Der Coach glaubt das nicht.

Mit so einer Pleite haben weder Viktoria Rebensburg noch ihre Trainer gerechnet. Ein 23. Platz im Riesenslalom von Sestriere bedeutete für die Skirennfahrerin aus Kreuth einen Dämpfer bei ihrer Comeback-Tour nach einer Knieverletzung. "Das war eine richtige Enttäuschung", sagte Frauen-Bundestrainer Markus Anwander und sprach von einer "riesigen verpassten Chance". Nach zwei missglückten Läufen war seine beste Athletin am Samstag so weit hinten platziert wie in keinem Weltcup-Riesentorlauf mehr seit Dezember 2013 in Lienz. "Ein Tag zum Vergessen", sagte Rebensburg, der 2,92 Sekunden auf Siegerin Tessa Worley aus Frankreich fehlten. Sie begründete ihre Niederlage mit dem fehlenden Timing, das in ihrer Paradedisziplin entscheidend sei. Nach dem Bruch des Schienbeinkopfes und einer Pause in der Vorbereitung war Sestriere erst ihr fünftes Saisonrennen. "Klar, es fehlen ihr sechs Wochen Training, aber das kann es auch nicht sein!", haderte Anwander. Bei idealen Bedingungen war für Rebensburg mit Startnummer eins eigentlich alles angerichtet. Aber die Oberbayerin ging nicht ans Limit. Auf sie wartet bis Val d'Isère am Wochenende viel Arbeit.

Immerhin für ein paar Lichtblicke sorgten die deutschen Slalom-Frauen am Sonntag. Zwar schied Lena Dürr (Germering) aus. Christina Geiger (Oberstdorf) auf Rang 18, Marina Wallner (Inzell) als 19. und Marlene Schmotz (Leitzachtal) als 23. holten aber Punkte. Beeindruckend war wieder einmal Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin gewann saisonübergreifend den elften Slalom, bei dem sie am Start war. "Ich will nur meinen Spaß haben", sagte die 21-Jährige, nachdem sie Veronika Velez Zuzulova (+1,09 Sekunden(Slowakei) und Wendy Holdener (+1,21/Schweiz) deklassiert hatte.

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