Ski alpin:Nächster Sieg: Stuhec verblüfft weiter die Weltelite

Ski alpin: Gewinnt in Val-d'Isère ihr viertes Weltcup-Rennen des Winters: die Slowenin Ilka Stuhec

Gewinnt in Val-d'Isère ihr viertes Weltcup-Rennen des Winters: die Slowenin Ilka Stuhec

(Foto: AP)

Die Slowenin gewinnt in Val-d'Isère auch das dritte Abfahrtsrennen des Winters. 1860 München präsentiert am Montag seinen neuen Trainer. Und Ralf Rangnick bestätigt eine Meisterprämie für Leipzigs Spieler.

Wintersport, Ski alpin: Ski-Rennläuferin Ilka Stuhec hat ihre Siegesserie fortgesetzt. Die Slowenin gewann nach ihrem Doppelschlag in Lake Louise (Kanada) im französischen Val d'Isère auch die dritte Abfahrt der Saison. Nach ihrem Coup bei der alpinen Kombination am Freitag war es für Stuhec in Abwesenheit der erkrankten Viktoria Rebensburg (Kreuth) bereits der vierte Weltcupsieg 2016. Stuhec, die vor diesem Winter nicht ein Mal auf dem Podest gestanden hatte, setzte sich vor der Österreicherin Conny Hütter (0,28 Sekunden zurück) und Sofia Goggia aus Italien (0,32) durch. Für Rebensburg entwickelt sich der WM-Winter indes weiter bitter. "Es geht ein Magen-Darm-Virus um, und den hat leider Gottes die Vicky auch erwischt. An einen Start ist nicht zu denken", sagte Frauen-Cheftrainer Markus Anwander in der ARD.

Fußball, 2. Bundesliga: Der TSV 1860 München wird seinen neuen Trainer nach Angaben von Investor Hasan Ismaik am Montag vorstellen. Das teilte der Jordanier nach dem 1:1 in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim mit. Wer den kriselnden Traditionsklub im neuen Kalenderjahr übernehmen wird, verriet Ismaik am Samstag nicht. "Ich kann Euch versprechen, dass wir mit seiner Wahl genau die Persönlichkeit gefunden haben, die ein lebendiger und großer Verein wie 1860 benötigt", ließ Ismaik via Facebook verlautbaren. Berichten zufolge ist die Wahl des Geldgebers auf den Portugiesen Vitor Pereira gefallen. "Das würde ich nicht ausschließen", hatte Vereinspräsident Peter Cassalette am Freitag im TV-Sender Sky gesagt.Ismaik deutete zudem an, das Team in der Winterpause zu "verändern und optimieren, um ein konkurrenzfähiges Team in die Rückrunde schicken zu können".

Fußball, RB Leipzig: Die Fußball-Profis der Überraschungsmannschaft RB Leipzig haben Prämien für den Gewinn der Meisterschaft und das Erreichen der Champions League in ihren Verträgen stehen - und das teilweise seit Jahren. Das bestätigte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)."Es ist ganz normal und gang und gäbe in der Bundesliga, dass die Spieler Prämien im Vertrag haben: für Punkte, Meisterschaft, Champions und Europa League. Wir haben ja Verträge teils vor drei, vier Jahren abgeschlossen und damals den Spielern auch schon aufgezeigt, wo wir langfristig hinwollen", sagte Rangnick.

VfL Wolfsburg, Julian Draxler: Der zuletzt nicht berücksichtigte Julian Draxler wird im Heimspiel des VfL Wolfsburg am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt wieder zum Einsatz kommen. Das kündigte Trainer Valérien Ismaël am Freitag zum Abschluss eines Kurz-Trainingslagers des kriselnden Fußball-Bundesligisten an. "Natürlich steht hinter der Reaktion der Fans ein Fragezeichen. Aber wir brauchen die bestmöglichen Spieler", sagte der Coach über den Nationalspieler. Beim letzten Heimspiel gegen Hertha BSC (2:3) war der wechselwillige Draxler bei seiner Einwechselung ausgepfiffen worden. Beim 0:5 bei Bayern München vergangenes Wochenende stand er nicht im VfL-Kader.

Biathlon, Nove Mesto: Laura Dahlmeier hat es im tschechischen Nove Mesto als Vierte nicht auf das Podest geschafft. Nach dem Sieg-Triple in Pokljuka musste sich die Weltcup-Spitzenreiterin am Freitagabend im Sprint nach zwei Strafrunden Tatjana Akimowa, Anais Chevalier und Susan Dunklee geschlagen geben. Die Russin, die Französin und die Amerikanerin blieben über die 7,5 Kilometer fehlerfrei. Dahlmeier verschaffte sich aber eine hervorragende Ausgangsposition für das Jagdrennen am Samstag (17.40 Uhr/ARD). Zweitbeste Deutsche war Franziska Preuß als Zehnte.

Wintersport, Biathlon: Der zweimalige Biathlon-Olympiasieger Martin Fourcade (Frankreich) erwägt einen Boykott des Weltcups, sollte der Weltverband IBU nicht rigoros gegen die vermeintlichen russischen Doper vorgehen. "Wenn der Verband nicht genügend Mut zur Bewältigung des Problems hat, müssen die Athleten eben selbst aktiv werden", sagte der 28-Jährige am Rande des Weltcups in Nove Mesto dem norwegischen Fernsehsender NRK. 31 Biathleten sowie weitere Skilangläufer gehören zu den dopingverdächtigen Athleten aus Russland, die Ermittler Richard McLaren in seinen Untersuchungen zum Doping-Skandal belastet. Dies hatten der Ski-Weltverband FIS und die Internationale Biathlon-Union (IBU) bestätigt.

Für Fourcade ein Unding. "Es ist ja nicht so, dass es einer oder zwei sind. Und wenn im Januar nichts getan wird, werde ich meine Kollegen aus Deutschland, Norwegen, Tschechien, einfach alle bitten, nicht zu starten", sagte Fourcade. Es würde ihn mit Stolz erfüllen, wenn diese Maßnahme dazu führen sollte, "dass mein Sport endlich sauber ist." Im Zuge des bislang letzten großen Dopingfalls im Lager der Skijäger war der russische Verband RBU wegen drei Fällen in der Saison 2013/14 zur Höchststrafe von 100.000 Euro verurteilt worden. Damals waren Jekaterina Jurjewa, Irina Starych und Alexander Loginow überführt worden. Wiederholungstäterin Jurjewa wurde im vorvergangenen Juni für acht Jahre gesperrt, Starych und Loginow jeweils für zwei Jahre.

Fifa, Wolfgang Niersbach: Der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach tritt nach seiner Niederlage vor der FIFA-Berufungskommission aus dem Council des Fußball-Weltverbands zurück. Die Amtszeit des 66-Jährigen, der aufgrund seiner Rolle in der WM-Affäre 2006 bis Juli 2017 gesperrt bleibt, wäre eigentlich noch bis 2019 gelaufen. Über die Nachfolgeregelung für die vakante Stelle im wichtigsten Gremium des Weltfußballs entscheidet nun die Europäische Fußball-Union (UEFA).Die FIFA-Berufungskommission hatte Freitagmorgen ihr Urteil öffentlich gemacht: Niersbach habe mit seinem Verhalten im Skandal um das deutsche Sommermärchen gegen Artikel 18 (Anzeige- sowie Mitwirkungs- und Rechenschaftspflicht) und Artikel 19 (Interessenkonflikte) des Ethikreglements verstoßen. Die von der Ethikkommission ausgesprochene, einjährige Sperre sei "verhältnismäßig".

Bundesliga, FC Bayern: Nach der Vertragsverlängerung von Robert Lewandwoski und Franck Ribéry hat Fußball-Rekordmeister Bayern München weitere Weichen für die Zukunft gestellt. Wie Ribéry hat auch Außenverteidiger Rafinha seinen im Sommer auslaufenden Kontrakt um ein weiteres Jahr bis 2018 verlängert. Das gab der FC Bayern, der eine entsprechende Option zog, am Freitag bekannt."Rafinha ist für uns ein wichtiger Spieler auf dem Platz, aber auch ein sehr beliebter Mensch in der Kabine", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Der gebürtige Brasilianer Rafinha (31) spielt seit 2011 in München und absolvierte seitdem 186 Pflichtspiele (vier Tore). "Der FC Bayern ist für mich wie eine zweite Familie und einer der besten Vereine der Welt", sagte er.

Was Rafinhas Bleiben für die Personalie Philipp Lahm bedeutet, ist offen. Der Kapitän, der wie Rafinha meist hinten rechts spielt, besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2018, deutete aber bereits ein vorzeitiges Karriereende 2017 an. Der 33-Jährige gilt als Kandidat für den vakanten Posten des Sportdirektors.Oberste Priorität besitzt an der Isar nun die Weiterbeschäftigung von Superstar Arjen Robben. "Arjen bleibt, keine Frage", sagte Präsident Uli Hoeneß zuletzt dem kicker. Eine Entscheidung soll aber nicht mehr in diesem Jahr fallen. Robben (32) hatte jüngst betont, sich derzeit nicht mit dem Thema zu befassen.

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