Ski alpin:Miller mit Bestzeit im letzten Training

Alpine Skiing Previews - Winter Olympics Day 1

Bode Miller: Überzeugend in Sotschi

(Foto: Getty Images)

Der Amerikaner Bode Miller ist beim letzten Abfahrtstraining der Schnellste. Das deutsche Biathlon-Aufgebot für Frauen-Rennen steht fest. Für US-Freestylerin Heide Kloser sind die Spiele bereits beendet.

Ski alpin, Abfahrt: US-Skirennfahrer Bode Miller hat seine Goldambitionen bei der olympischen Abfahrt untermauert. Der Amerikaner fuhr am Samstag beim dritten und letzten Training die klare Bestzeit und distanzierte Aksel Lund Svindal aus Norwegen um 0,66 Sekunden. Der Italiener Peter Fill kam auf Rang drei. "Ich bin bereit und will gewinnen", sagte Miller, der schon bei der ersten Übungsfahrt am schnellsten unterwegs war. "Das war beeindruckend von Bode, er ist bisher der beste Fahrer auf diesem Berg", lobte auch Svindal seinen Haupt-Konkurrenten bei der Medaillenvergabe am Sonntag.

Bei den Damen erzielte die Schweizerin Dominique Gisin im dritten Training die Bestzeit. Sie lag vor ihrer Teamkollegin Lara Gut und der Schwedin Kajsa Kling. Zahlreiche Spitzenfahrerinnen, unter ihnen Maria Höfl-Riesch oder auch Viktoria Rebensburg, ließen die Übungsfahrt aus. Nachdem Höfl-Riesch bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend die deutsche Mannschaft ins Olympiastadion geführt hatte, stand am Samstag für sie Slalom-Training auf dem Programm. Im Abfahrts-Training an diesem Sonntag will Höfl-Riesch wieder starten. Die Super-Kombination aus Schussfahrt und einem Slalom-Durchgang findet am Montag statt, die Spezialabfahrt am Mittwoch.

Biathlon, Aufgebot: Die deutschen Biathletinnen werden ihr erstes Olympia-Rennen am Sonntag mit Andrea Henkel, Laura Dahlmeier, Franziska Preuß und Evi-Sachenbacher Stehle bestreiten. Dieses Quartett für den Sprint-Wettkampf gab am Freitag in Krasnaja Poljana Chefbundestrainer Uwe Müssiggang bekannt. Nicht zum Einsatz kommt damit Franziska Hildebrand, die ihre Chance dann im Einzel-Wettkampf über 15 Kilometer erhalten wird. Bei den Männern pausieren zunächst Andreas Birnbacher und Daniel Böhm. Im Sprint am Samstag laufen Arnd Peiffer, Erik Lesser, Simon Schempp und Christoph Stephan.

Freestyle, Heidi Kloser: Nach ihrem Trainingssturz sind die Olympischen Winterspiele in Sotschi für die amerikanische Ski-Freestylerin Heidi Kloser mit schweren Verletzungen beendet. Die 21-Jährige zog sich am Donnerstag einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Anriss des inneren Seitenbandes, eine Fraktur des Oberschenkels und eine Blessur des Schienbeinkopfes zu. Kloser, Vierte im aktuellen Buckelpisten-Gesamtweltcup, war nach dem ersten Sprung gefallen. "Als sie im Krankenwagen war, fragte sie Emily und mich, ob sie immer noch ein Olympiateilnehmer ist...Wir haben gesagt: Natürlich", schrieb ihr Vater Mike Kloser auf seiner Internetseite. Die Japanerin Miki Ito und die Südkoreanerin Seo Jung-Hwa stürzten ebenfalls schwer. Es war zunächst unklar, ob sie am Samstag bei der zweiten Qualifikation weiter an den Spielen in Sotschi teilnehmen können.

IOC, Thomas Bach: Unmittelbar vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele an diesem Freitag in Sotschi gibt es laut IOC-Präsident Thomas Bach nur noch ein paar kleine Baustellen. Nach der ersten Koordinierungssitzung zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem lokalen Organisationskomitee SOCOG am Freitagmorgen könne er berichten, alles laufe ziemlich glatt. "Wie immer in den ersten Tagen der Spiele gibt es noch ein paar kleine Baustellen, aber nichts wirklich Substanzielles", sagte Bach auf der 126. IOC-Vollversammlung, ohne die Probleme detailliert zu benennen.

Eishockey, Marian Gaborik: NHL-Profi Marian Gaborik wird der slowakischen Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Sotschi nicht zur Verfügung stehen. Der 31 Jahre alte Stürmer der Columbus Blue Jackets hatte Ende Dezember einen Schlüsselbeinbruch erlitten und wird bis zum Beginn des olympischen Eishockeyturniers am kommenden Mittwoch nicht rechtzeitig fit. "Das ist sehr enttäuschend für mich, aber mit Blick auf meine Gesundheit die richtige Entscheidung", sagte Gaborik, der für sein Heimatland an den vergangenen zwei Winterspielen teilgenommen und in bislang 787 NHL-Spielen 686 Scorerpunkte verbucht hat.

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