Ski alpin:Maier fordert Wettkampfhärte

Beaver Creek 05 12 2015 Birds of Prey Course Beaver Creek USA FIS Weltcup Ski Alpin Beaver Cree

Durchwachsener Saisonstart für Andreas Sander.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Die deutschen Rennfahrer schwächeln trotz guter Trainings in den ersten Speedrennen in Nordamerika. Der Sportdirektor findet daraufhin klare Worte.

Stefan Luitz hat beim Weltcup-Riesenslalom in Beaver Creek (US-Bundesstaat Colorado) einen historischen Triumph verpasst. Der 23 Jahre alte Allgäuer, Zweiter nach dem ersten Durchgang, leistete sich im Finale am Sonntag mit überlegener Bestzeit kurz vor dem Ziel einen schweren Patzer - und beendete das Rennen statt auf dem Siegerpodest auf dem 22. Platz. Beim 33. Weltcup-Erfolg von Marcel Hirscher (Österreich) war Felix Neureuther (Partenkirchen) als Fünfter der beste Deutsche. Fritz Dopfer (Garmisch) belegte Platz 17. Einen Weltcup-Sieg im Riesenslalom haben bisher erst zwei Deutsche geschafft: Neureuther 2014 in Adelboden - und Max Rieger 1973.

Die deutschen Skirennfahrer um Josef Ferstl und Andreas Sander hingegen blieben trotz guter Ansätze am Wochenende weiter erfolglos. Die Zwischenbilanz von nur 38 Weltcup-Punkten und einem 20. Platz als bestem Resultat nach den ersten vier Speed-Rennen brachte den Alpin-Chef im Deutschen Skiverband zum Grummeln. "Das ist ein extrem zäher Start in dieses Jahr. Ich sehe das schon kritisch", sagte Wolfgang Maier vor der Rückkehr nach Europa. "Wir müssen auch mal irgendwann etwas Zählbares verkaufen können. Wir können nicht von guten Teilzeiten leben."

Beim überraschenden ersten Super-G-Sieg von Hirscher, der auch davon profitierte, dass die Top-Fahrer wie Aksel Lund Svindal (Norwegen) schlechte Sichtverhältnisse hatten, war Sanders 22. Platz am Samstag noch das beste Resultat aus deutscher Sicht.

Ferstl beendete die Nordamerika-Reise mit einem 27. Rang. "Es ist halt sehr, sehr traurig. Ich bin gut in Form, habe es in den Trainings gezeigt, dass mir die Strecke liegt", meinte er mit Blick auf seinen Ausfall nach vielversprechender Zwischenzeit. "Ich war stark unterwegs. Aber es zählt, das ins Ziel zu bringen."

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