Ski alpin in Aspen:Weirather macht Liechtenstein stolz

Ski alpin in Aspen: Tina Weirather stammt aus Liechtenstein - jetzt ist sie Saisonsiegerin im Super-G-Weltcup.

Tina Weirather stammt aus Liechtenstein - jetzt ist sie Saisonsiegerin im Super-G-Weltcup.

(Foto: AFP)

Im Super G ist die Skifahrerin die beste der Saison. Die AfD löscht das umstrittene Foto mit Marvin Plattenhardt. Afrikas Fußball hat ein neues Oberhaupt. Nowitzki besiegt das derzeit stärkste Team der NBA.

Ski alpin, Weltcup: Tina Weirather hat beim Weltcup-Finale in Aspen den Super-G gewonnen und sich damit erstmals die Disziplin-Wertung gesichert. Die Liechtensteinerin war am Donnerstag 0,35 Sekunden schneller als die bisherige Spitzenreiterin Ilka Stuhec. Mit ihrem ersten Saisonsieg verdrängte Weirather die Slowenin noch von Gesamtrang eins. Dritte wurde Federica Brignone aus Italien. Die einzige deutsche Starterin, Viktoria Rebensburg, kam zum Ende ihrer Speed-Saison wie tags zuvor in der Abfahrt auf Platz acht.Weirather sicherte sich zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Kristallkugel im alpinen Ski-Weltcup. Für ihre Familie ist es bereits die zwölfte Kugel. Mutter Hanni Wenzel (7), Onkel Andreas Wenzel (3) und Vater Harti Weirather (1) holten in ihrer aktiven Zeit auch Glaspokale. Tina Weirather hatte bei der WM bereits Silber im Super-G gewonnen.

Marvin Plattenhardt, AfD: Der Foto-Streit zwischen Plattenhardt und der Partei ist vorerst beendet. Die AfD-Fraktion Berlin hat das Bild des Abwehrspielers von Fußball-Bundesligist Hertha BSC mit dem AfD-Abgeordneten Frank Scheermesser von ihrem Twitter-Kanal gelöscht. Dies hatten Plattenhardt und Hertha durch eine einstweilige Verfügung beim Landgericht erwirkt. Die AfD-Fraktion behielt sich in einer Stellungnahme den weiteren Rechtsweg vor.Der Hauptstadtklub hatte einen Anwalt eingeschaltet, um die Persönlichkeitsrechte seines Spielers zu schützen.

Vorherigen Aufforderungen von Klub und Spieler zur Löschung des Fotos, das bei einer Sponsoren-Veranstaltung enstanden war und nach dem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag auf Twitter veröffentlicht wurde, war die Fraktion nicht nachgekommen."Foto bitte sofort löschen! Ich hatte keine Ahnung, wer sich da mit mir fotografieren lässt! Ich distanziere mich klar!", hatte Plattenhardt bereits am Samstag getwittert.

Fifa, Afrika: Ahmad Ahmad ist zum neuen Präsidenten der afrikanischen Fußball-Konföderation CAF gewählt worden. Der 57 Jahre alte Außenseiter aus Madagaskar setzte sich bei der Abstimmung in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba überraschend mit 34:20 Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Issa Hayatou (Kamerun) durch und nahm unter großem Applaus die Wahl an."Wenn man etwas anpacken will, muss man auch daran glauben, dass man es schafft. Wenn ich nicht daran geglaubt hätte, wäre ich nicht angetreten", sagte Ahmad. Der zweifache Familienvater, der seit 2003 dem Verband Madagaskars vorsteht, galt im Vorfeld als Favorit von Fifa-Präsident Gianni Infantino. Der Weltverbands-Boss aus der Schweiz hatte Ahmad aber nie öffentlich unterstützt. Hayatou, der nach wie vor als Fifa-Vizepräsident fungiert, hatte den afrikanischen Verband seit 1988 angeführt und wollte in seine achte Amtszeit gehen. Gegen den 70-Jährigen hatte es in der Vergangenheit immer wieder Korruptionsvorwürfe gegeben. Allerdings sah sich auch Ahmad ähnlichen Beschuldigungen ausgesetzt.

Tennis, Indian Wells: Roger Federer hat beim Tennisturnier in Indian Wells ohne Probleme das Duell der Superstars gegen Rafael Nadal gewonnen. In einer Neuauflage des Australian-Open-Finals siegte der Schweizer am Mittwoch (Ortszeit) in nur 69 Minuten mit 6:2, 6:3 und zog ins Viertelfinale des mit 6,9 Millionen Euro dotierten ATP-Events ein. In der Runde der letzten Acht trifft Federer auf den Australier Nick Kyrgios, der den an Nummer zwei gesetzten Novak Djokovic 6:4, 7:6 bezwang.

Stan Wawrinka gewann sein Achtelfinal-Match gegen den Japaner Yoshihito Nishioka in 2:14 Stunden mit 3:6, 6:3, 7:6. Auch der Spanier Pablo Carreno Busta (6:4, 7:6 gegen den serbischen Qualifikanten Dusan Lajovic) und der Uruguayer Pablo Cuevas (6:3, 3:6, 6:3 gegen David Goffin) erreichten das Viertelfinale. Bei den Frauen ist Swetlana Kusnezowa durch ein 6:3, 6:2 gegen Anastasia Pawljutschenkowa ins Halbfinale eingezogen und trifft dort auf die Tschechin Karolina Pliskova, die Garbine Muguruza aus Spanien mit 7:6, 7:6 besiegte.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki haben sich im Kampf um die Playoff-Teilnahme in der nordamerikanischen Profiliga NBA zurückgemeldet. Die Texaner gewannen am Mittwoch (Ortszeit) nach zuletzt zwei Niederlagen bei den Washington Wizards mit 112:107 (53:57) und konnten den Rückstand in der Western Conference auf Playoff-Platz acht auf drei Siege verkürzen. Nowitzki erzielte 20 Punkte. Die Chicago Bulls verloren mit NBA-Rookie Paul Zipser mit 91:98 (50:54) gegen die Memphis Grizzlies und fielen im Osten auf Platz zehn zurück. Zipser kam in sechs Minuten auf zwei Zähler.

Bundesliga, BVB: Der erkrankte Fußball-Weltmeister Mario Götze wird frühestens zu Beginn der kommenden Saison wieder für Borussia Dortmund spielen. "Das sportlich übergeordnete Ziel für den Spieler ist die volle Einsatzfähigkeit bis zum Beginn der nächsten Saison", teilte der Verein am Mittwoch mit. Die Spielzeit 2017/18 beginnt am 18. August.Der 24-Jährige spreche "positiv" auf die erste Behandlungsphase seiner Stoffwechselstörung an. Im Frühsommer könne Götze, einen weiteren positiven Verlauf vorausgesetzt, "wieder mit dem leistungsorientierten Training beginnen". Im Februar war bekannt geworden, dass Götze an einer Stoffwechselerkrankung leidet. Der BVB nahm ihn daraufhin für unbestimmte Zeit aus dem Training. Derzeit ist der Offensivspieler in der Reha, wo er laut Verein "ein individuelles Trainingsprogramm" absolviert. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte: "Der BVB wünscht Mario Götze auch im Namen seiner zehn Millionen Fans eine schnelle Gesundung."

Indes hat der BVB den 2019 auslaufenden Vertrag mit Mittelfeldspieler Gonzalo Castro vorzeitig bis zum 30. Juni 2020 verlängert. "Ich bin sehr froh über das Vertrauen, das mir der Verein entgegenbringt, und kann ehrlich sagen: Es macht mich stolz, das schwarzgelbe Trikot zu tragen", sagte der 29-Jährige, der 2015 von Bayer Leverkusen nach Dortmund gekommen war. Seitdem hat er 72 Pflichtspiele bestritten, in denen er zehn Tore erzielte und 18 vorbereitete."Er hat sich sowohl sportlich als auch von seiner Persönlichkeit in kurzer Zeit zu einem sehr wertvollen Mitglied im Mannschaftsgefüge entwickelt", sagte Sportdirektor Michael Zorc über den fünfmaligen Nationalspieler.

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