Skeleton:"Einfach Wahnsinn": Hermann holt ihren ersten WM-Titel

IBSF World Championships 2016 - Day 5

Weltmeisterin mit 23: Skeleton-Pilotin Tina Herrmann.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Skeleton-Pilotin Tina Hermann gewinnt nach vier Läufen in Innsbruck/Igls. Im Skispringen soll es eine zweite Vierschanzentournee geben. Dirk Nowitzki und Dennis Schröder verlieren in der NBA.

Skeleton, WM in Innsbruck/Igls: Skeleton-Pilotin Tina Hermann hat mit dem WM-Titel den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere gefeiert. Die 23-Jährige gewann am Samstag bei der Weltmeisterschaft in Innsbruck/Igls nach vier Läufen mit 46 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Österreicherin Janine Flock. Dritte wurde Elena Nikitina aus Russland. "Das ist einfach Wahnsinn", sagte Hermann in der ARD: "Nachdem ich im letzten Lauf die Kurve neun gemeistert hatte, wusste ich: Ich hab das Ding. Ich habe vielen vieles zu verdanken, das meiste aber meinem Trainer Dirk Matschenz. Ohne ihn würde ich nicht jetzt hier stehen." Den bislang letzten deutschen WM-Titel hatte es 2011 in Königssee durch Marion Thees gegeben. Am nächsten Wochenende kann die Weltcup-Führende Hermann auf ihrer Heimbahn in Königssee den Winter mit dem erstmaligen Gewinn des Gesamt-Weltcups krönen.

Skispringen: Ab dem Jahr 2017 wird der Skisprung-Kalender möglicherweise um eine zweite Vierschanzentournee erweitert. In Norwegen sollen auf den Anlagen in Oslo, Trondheim, Lillehammer und Vikersund an neun Tagen sechs Wettbewerbe ausgetragen und zu einer Serie zusammengefasst werden. "Die neue Serie soll auf dem FIS-Kongress im Juni in Mexiko beschlossen werden. Ich bin sicher, dass sie angenommen wird", sagte der zuständige Event-Manager Terje Lund der norwegischen Zeitung Aftenposten. FIS-Renndirektor Walter Hofer sei einer der Initiatoren, so Lund weiter. Die noch namenlose Tournee soll am Wochenende mit zwei Wettbewerben am Holmenkollen in Oslo starten, ehe unter der Woche je ein Wettkampf in Trondheim und Lillehammer folgt. Den Abschluss bilden zwei Springen auf dem "Monsterbakken" in Vikersund.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks im Kampf um die Playoffs in der NBA einen Rückschlag hinnehmen müssen. In ihrem ersten Spiel nach der Allstar-Game-Pause unterlagen die Texaner am Freitag (Ortszeit) bei Orlando Magic nach Verlängerung mit 104:110. Nowitzki kam auf elf Punkte. Mit 29 Siegen und 27 Niederlagen belegen die Mavs den sechsten Rang in der Western Conference. Orlando ist Elfter (24/29) im Osten der nordamerikanischen Basketball-Profiliga.

Ebenfalls als Verlierer verließ Dennis Schröder das Parkett mit den Atlanta Hawks. Der deutsche Nationalspieler konnte mit seinen 16 Punkten die 111:115-Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den Ex-Champion Miami Heat auch nicht abwenden. In der Eastern Conference verdrängte das Team aus dem US-Bundesstaat Florida mit dem 30. Saisonsieg bei 24 Niederlagen die Hawks (31/35) vom vierten Platz. Schröders Nationalmannschaftskollege Tibor Pleiß stand beim 111:93-Heimerfolg von Utah Jazz gegen die Boston Celtics nicht im Kader der Hausherren.

Fußball, FC Bayern: Mario Götze steht beim FC Bayern München nach viereinhalb Monaten Verletzungspause vor seinem Comeback. Der 23-Jährige sei ebenso wie Serdar Tasci und Franck Ribéry "bereit und fit. Ich weiß nicht, wie viele Minuten sie spielen können. Aber das ist eine gute Nachricht für uns, diese Spieler auf dem Platz zu sehen", sagte Trainer Pep Guardiola vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Darmstadt 98. Nationalspieler Götze hatte sich im Oktober eine schwere Adduktorenverletzung zugezogen. Tasci, dem Guardiola eine "große Persönlichkeit" und "gute Ballkontrolle" bescheinigte, und Ribéry waren schon am vergangenen Sonntag im Derby beim FC Augsburg (3:1) erstmals im Kader des Rekordmeisters gestanden, aber nicht zum Einsatz gekommen.

Fußball, SC Freiburg: Fußball-Zweitligist SC Freiburg hat die auslaufenden Verträge mit Cheftrainer Christian Streich (50) und dessen vier Assistenten verlängert. Zur Laufzeit der neuen Vereinbarungen machte der Klub keine Angaben. Zuletzt hatte Streich, der den Posten des Cheftrainers am 29. Dezember 2011 als Nachfolger von Marcus Sorg übernommen hatte, seinen Vertrag immer um ein Jahr verlängert. Er betreute die Breisgauer in bislang 119 Erst- und 21 Zweitligaspielen.

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