Nach 35 Minuten lag Samir Nasri verletzt auf dem Rasen. Sofort eilten seine Mitspieler herbei. Doch statt gelber oder roter Karten forderten die Spieler von Manchester City lediglich etwas zu trinken. Und zwar alle - bis auf Torwart Joe Hart. Madrids Coach José Morinho dauerte das zu lange und so beschwerte er sich beim Schiedsrichter.
Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger bewertet die Rotation von Trainer Jupp Heynckes positiv und bescheinigt Javi Martínez hohe Intelligenz. Heynckes ist wegen der Schlussphase gegen Valencia verstimmt und Lionel Messi erklärt, warum seine Tore für Barcelona nicht so wichtig sind.
Denn Mourinho hatte erkannt, dass seine Mannschaft den Gegner Manchester City gerade in der ersten halben Stunde äußerst erfolgreich in die Defensive drängte. Da duldete Mourinho natürlich keine Unterbrechungen. Alleine Cristiano Ronaldo scheiterte dreimal (8., 20., 26. Minute) am guten Joe Hart.
Dabei schien die Idee vor Spielbeginn gänzlich anders zu sein. Denn Reals Trainer Jose Mourinho beließ nicht nur Özil auf der Bank, sondern auch den von Tottenham Hotspur verpflichteten Luka Modric. Stattdessen bot Mourinho mit Michael Essien einen dritten defensiven Mittelfeldspieler auf. Dem Offensivdrang von Real tat dies jedoch keinen Abbruch, zur Halbzeit wies die Statistik ein Torschussverhältnis von 16:1 für den Gastgeber aus, wenngleich es da nach Toren noch 0:0 stand.
Auch die Einwechslung von Özil Mitte der zweiten Hälfte brachte zunächst nicht die erhoffte Wende. In der letzten Viertelstunde ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst traf Edin Dzeko nach einem feinen Konter zur überraschenden Gäste-Führung (68.), kurz danach glich Marcelo aus (76.).
Doch Alexander Kolarow brachte City mit einer direkt verwandelten Freistoßflanke erneut in Führung (86.), bis Karim Benzema quasi im Gegenzug erneut ausglich (86.). Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit zog Ronaldo aus 15 Metern ab und traf zum Sieg.
In Montpellier sah es zunächst nicht gut aus für den FC Arsenal. Bereits nach neun Minuten brachte Belhanda die Gastgeber mit einem frechen Elfmeter-Lupfer in Führung, doch die "Gunners" konterten schnell. Nach feinem Zuspiel von Giroud blieb Podolski cool und schob kurz darauf zum Ausgleich ein. Bereits eine Minute später war Gervinho zur Stelle und drehte die Partie mit seinem Tor zugunsten der Engländer.
Die mit viel Geld zusammengekaufte Truppe aus Paris unterstrich derweil bereits seine Rolle als möglicher Geheimfavorit auf den Titelgewinn. Gegen vor allem im ersten Abschnitt hoffnungslos unterlegene Gäste aus Kiew, den Gladbach-Bezwinger aus der Qualifikation, schossen die Zugänge vom AC Mailand, Zlatan Ibrahimovic (16., Elfmeter) und Thiago Silva (29.), die ersten Tore für PSG.
Der Brasilianer Alex (32.) sorgte schließlich für die frühe Vorentscheidung. Miguel Veloso verkürzte kurz vor Schluss für Kiew (86.), doch Javier Pastore stellte den alten Abstand wieder her. Paris übernahm damit die Führung in der Gruppe A vor dem FC Porto, der sich 2:0 (1:0) bei Dynamo Zagreb durchsetzte.
Milan patzt, Malaga siegt
Derweil hat Ibrahimovics Ex-Klub AC Mailand deutlich mehr Mühe ohne seine nach Paris abgewanderten Spieler. Die neu formierte Truppe aus Mailand kam vor eigenem Publikum in der Gruppe C nicht über ein enttäuschendes 0:0 gegen den belgischen Vertreten RSC Anderlecht hinaus.
Erster Tabellenführer nach dem 3:0 (2:0) in der Gruppe ist damit der FC Malaga, der durch einen frühen Doppelschlag von Isco (3.) und Javier Saviola (13.) gegen Zenit St. Petersburg schon früh in Führung ging. Isco legte eine knappe Viertelstunde vor Schluss mit einem Schuss von der Strafraumgrenze seinen zweiten Treffer nach.
Zenits 50-Millionen-Euro-Einkauf Hulk konnte die Niederlage nicht verhindern, der bullige Brasilianer scheiterte im ersten Abschnitt mit einem Schuss an die Latte.