Stolz auf einen zweiten Platz, das hätte man vielleicht in seiner Debütsaison vor zehn Jahren von ihm erwartet. Aber zu einem Saisonauftakt, geschlagen von Sebastian Vettel. "Ich bin realistisch, man muss ja mal sehen, von welchem Niveau bei den Testfahrten wir gekommen sind", sagt der Brite über die Entwicklung seines Mercedes-Dienstwagens. Er hätte mit seinen Reifen hadern können, mit der unglücklichen Taktik, mit dem Fakt, dass Überholen noch schwieriger geworden ist. Aber er saß da wie ein Diplomat, der die Mission sieht, nicht die Momentaufnahme. Und der in Sebastian Vettel einen Gegner sieht, mit dem er sich rein sportlich messen kann. Mit seinem ehemaligen Gegenspieler Nico Rosberg will er den Heppenheimer nicht vergleichen: "Es macht mehr Spaß, gegen ein anderes Team zu kämpfen - und ich habe großen Respekt vor Seb."