Schwimmen:Weiter mit Maglione

Der Weltverband Fina will seinem Präsidenten Julio Maglione eine dritte Amtszeit über 2017 hinaus ermöglichen. Weil der Uruguayer schon 79 ist, wird es die vieldiskutierte Altersgrenze für den Vorstand wohl nicht geben.

Der Schwimm-Weltverband Fina will seinem 79 Jahre alten Präsidenten Julio Maglione entgegen der ursprünglichen Planung eine dritte Amtszeit über 2017 hinaus ermöglichen. Ein außerordentlicher Fina-Kongress beschloss am Donnerstag kurz vor WM-Beginn in Kasan/Russland, dass eine dritte Amtszeit für Führungspositionen möglich sein soll. Das betrifft den Präsidenten, den Schatzmeister und den neu installierten ersten Vizepräsidenten, zu dem der Kuwaiter Husain Al Mussallam gewählt wurde. Die nächste Wahl findet 2017 statt. Zudem wiesen die 139 anwesenden Mitgliedsländer eine seit längerem diskutierte Altersgrenze für den amtierenden Fina-Vorstand zurück. Der Uruguayer Maglione war 2009 mit dem Versprechen Präsident geworden, nur für zwei Amtszeiten anzutreten. Hintergrund war damals die über 20-jährige Regentschaft des Algeriers Mustapha Larfaoui. Zuvor hatte die Fina Abu Dhabi als Schauplatz der Kurzbahn-WM 2020 bekanntgeben.

Die 16. Schwimm-Weltmeisterschaften in Kasan (24. Juli bis 9. August) sind die ersten Titelkämpfe auf russischem Boden, geschwommen wird quasi in einer Arena in der Arena: Im Fußballstadion mit seinen 45 000 Plätzen wurden zwei temporäre 50-Meter-Becken installiert, die von Zuschauertribünen flankiert sind, 11 000 Menschen haben dort Platz. Medaillen werden im Beckenschwimmen, Wasserspringen, Klippenspringen, Freiwasserschwimmen, Wasserball und Synchronschwimmen vergeben. Insgesamt stehen 75 Entscheidungen auf dem Plan. 2651 gemeldete Athleten aus 190 Ländern sorgen für eine Rekordbeteiligung.

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