Am Ende fühlte sich alles so falsch an. Wie verloren die Würzburger Schwimmer am Sonntagnachmittag auf dem Podest standen, obwohl sie die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften gewonnen hatten. Wie die restlichen Vereine in der neuen Essener Schwimmhalle plötzlich aufhörten zu applaudieren, obwohl sie allen Grund zur Freude gehabt hätten. Hatte doch jeder Verein in zur zwei Tagen das komplette Olympische Programm absolviert, 39 Rennen. Ein Mammutprogramm für den Kopf, für den Körper. Statt Erleichterung gab es aber Protestplakate gegen die Sieger, sogar einzelne Buhrufe aus dem Publikum. Bis es zum endgültigen Eklat kam, als die Vorjahressieger aus Potsdam den inoffiziellen (weil selbst gebastelten) Meisterschaftsgürtel nicht an die Würzburger weitergaben, sondern an die Zweitplatzierten aus Essen.
Schwimmen:So macht das keinen Spaß
"Das macht die Mannschaftsmeisterschaften doch kaputt": Die Würzburger Schwimmer sichern sich den nationalen Titel mit einem Transfer-Trick. Die Konkurrenz ist sauer.
Von Alexander Mühlbach
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