Schwimmen:Marco Koch gewinnt sein zweites Gold

13th FINA World Swimming Championships (25m) - Day 3

Zweites Gold in Kanada für Marco Koch.

(Foto: AFP)

Der deutsche Schwimmer siegt bei der Kurzbahn-WM auch über 200 Meter Brust. Biathlet Simon Schempp wird Sechster in Pokljuka, Schalke verliert in der Europa League.

Schwimmen, Kurzbahn: Einen Tag nach seinem überraschenden Triumph über 100 m hat Schwimm-Weltmeister Marco Koch bei der Kurzbahn-WM im kanadischen Windsor auch auf seiner Hauptstrecke 200 m Brust Gold gewonnen. Der Olympia-Siebte schlug im Finale nach 2:01,21 deutlich vor dem Briten Andrew Willis und dem Russen Michail Dorinow an. Der Darmstädter verfehlte seinen vor knapp drei Wochen bei den deutschen Meisterschaften aufgestellten Weltrekord um 37 Hundertstelsekunden.

"Die Zeit war nicht ganz so gut, es hat von Anfang an nicht zu 100 Prozent gepasst, weil ich doch sehr müde war und die drei 100-m-Rennen noch in den Knochen hatte", sagte der 26-Jährige: "Aber ich kann sehr zufrieden sein. Es ist schön zu sehen: Ich habe gewonnen, und da ist noch viel Luft nach oben." Der Olympia-Sechste Philip Heintz zog über 100 m Lagen als Halbfinalfünfter in 52,63 Sekunden in den Endlauf am Freitag ein. "Ich habe einige Fehler gemacht und drei Zehntel liegen gelassen", sagte der Heidelberger: "Das wird ein sehr, sehr enges Finale." Heintz hatte zum Auftakt der Weltmeisterschaften auf der 25-m-Bahn über 200 m Lagen Silber gewonnen.

Biathlon, Sprint in Pokljuka: Simon Schempp kommt langsam aber sicher in Schwung. Nach seinen Startschwierigkeiten beim Saisonauftakt vor einer Woche lief der 28-Jährige beim Biathlon-Weltcup im slowenischen Pokljuka als bester Deutscher im Sprint auf Rang sechs. Über die 10 Kilometer blieb der Uhinger am Freitag fehlerfrei und hatte am Ende 29,5 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Martin Fourcade. Der Franzose sicherte sich bereits seinen dritten Saisonerfolg im vierten Einzelrennen und damit seinen insgesamt 50. Weltcupsieg. Das gute Mannschaftsergebnis rundete Erik Lesser (0 Fehler/+ 32,6 Sekunden) als Achter ab. Das Duo geht nun mit einer aussichtsreichen Ausgangsposition in die Verfolgung am Samstag (11.45 Uhr/ZDF). Arnd Peiffer (1/+ 1:13,9 Minuten) wurde 19., Benedikt Doll vergab mit drei Fehlern im Stehendschießen einen Podestplatz und wurde mit der zweitbesten Laufzeit 21. (3/+ 1:16,6). Weltcup-Debütant Matthias Dorfer lief auf Rang 37. (0/+ 1:34,9 Minuten), Florian Graf wurde 57. (2/+ 2:03,3 Minuten).

Europa League, Schalke: Mit einer B-Elf hat der FC Schalke 04 zum Abschluss der Gruppenphase einen deutschen Rekord in der Europa League verpasst. Die schon als Gruppensieger feststehenden Gelsenkirchener unterlagen am Donnerstagabend beim österreichischen Fußball-Meister RB Salzburg mit 0:2 (0:1). Xaver Schlager (22. Minute) und Josip Radosevic (90.+4) erzielten vor 23 133 Zuschauern die Tore. Schalke verpasste es durch die Niederlage, als erster deutscher Verein alle sechs Partien einer Gruppenphase zu gewinnen. Trainer Markus Weinzierl schonte praktisch alle Stammkräfte für das wichtige Spiel am Sonntag in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen.

Europa League, Mainz: Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich mit einem Heimsieg aus der Europa League verabschiedet. Im sportlich bedeutungslosen letzten Spiel der Gruppe C besiegten die Rheinhessen am Donnerstagabend FK Qäbälä aus Aserbaidschan mit 2:0 (2:0). Vor der Minuskulisse von 12 860 Zuschauern trafen Innenverteidiger Alexander Hack in der 29. Minute und Pablo De Blasis (40.) zum nie gefährdeten Sieg der Mainzer, deren Aus bereits vor der Partie feststand. Mit neun Punkten schloss der Bundesligist die Gruppe als Dritter hinter dem RSC Anderlecht und AS St. Etienne ab.

Handball, WM: Olympia-Silbermedaillengewinner Frankreich hat die Gruppenphase der Handball-Europameisterschaft der Frauen in Schweden mit einer Niederlage abgeschlossen und die deutsche Auswahl damit auf Platz eins katapultiert. Die Französinnen unterlagen Vize-Weltmeister Niederlande mit 17:18 (12:7). Die Niederländerinnen zogen als Gruppendritte in die K.o.-Phase ein. In der Gruppe A trennte sich Serbien von Gastgeber Schweden 30:30 (18:15), blieb aber dennoch Erster. Im Spiel am frühen Abend hatte sich Spanien dank eines deutlichen 30:18 (14:5)-Sieges gegen Slowenien mit nur zwei Punkten als Gruppendritter den Einzug in die nächste Runde gesichert. In der Hauptrunde in Göteborg treffen die ersten drei Mannschaften der Gruppen A und B aufeinander. Deutschland spielt in den Partien gegen Serbien, Schweden und Spanien um den Einzug in das Halbfinale, welches nur die beiden besten Teams erreichen.

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