Schwimm-WM in Shanghai:Der neue Biedermann

Christian vom Lehn setzt mit Bronze bei der Schwimm-WM seinen ersten Schritt auf die internationale Bühne der Medaillenanwärter. Seine Konzentration jedoch gilt bereits den Olympischen Spielen 2012 in London. Das hat auch mit seiner Mutter zu tun.

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Schwimm-WM 2011

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Christian vom Lehn setzt mit Bronze bei der Schwimm-WM in Shanghai seinen ersten Schritt auf die internationale Bühne der Medaillenanwärter. Seine Konzentration jedoch gilt bereits den Olympischen Spielen 2012 in London. Das hat auch mit seiner Mutter zu tun. In Bildern.

Texte: Kamil Kowalcze

Damit hätte kaum jemand gerechnet: Junioren-Europameister Christian vom Lehn gewann bei der WM in Shanghai die vierte Bronzemedaille für die deutschen Schwimmer. Der 19-Jährige erreichte durch einen starken Schlussspurt im Finale über 200 Meter Brust in 2:09,06 Minuten noch den dritten Platz hinter Titelverteidiger Daniel Gyurta aus Ungarn (2:08,41) und Olympiasieger Kosuke Kitajima aus Japan (2:08,63). Es war die insgesamt zwölfte WM-Medaille für Deutschland in Shanghai.

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Doch wer ist Christian vom Lehn überhaupt? Paul Biedermann sagte in einem Interview über den 19-Jährigen: "Wir haben einen Christian vom Lehn und eine Silke Lippok. Sie können in London überraschen. Du kannst bei den nationalen Meisterschaften eine Superzeit schwimmen, aber wenn du bei einer WM oder Olympia bist, denken sich die anderen, wer ist das denn? Da musst du dich neu beweisen. Das fällt einigen schwer."

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Bei nationalen Meisterschaften ist vom Lehn wiederholt starke Zeiten geschwommen und gewann 2011 zwei Titel, dazu wurde er mehrfacher Junioren-Europameister. Er konnte bei den Senioren bereits zwei Titel holen und ist mehrfacher Junioren-Europameister. Seine bevorzugten Stile sind Brust und Lagen.

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Doch wie kam vom Lehn gerade der Schwimm-Sport? Da kriegt man doch kaum Luft, strampelt von einem Ende des Beckens zum anderen und muss sich meist über Hunderstelsekunden ärgern. "Meine Mutter kam auf die Idee, mich und meinen Bruder schwimmen zu lassen, weil sie uns ungern Fußball spielen lassen wollte", sagt der Wuppertaler. Seine Mutter war auch Schwimmerin - der Vater übrigens Fußballer.

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Die vom Lehns scheinen auf die richtige Sportart gesetzt zu haben - mit Bronze in Shanghai hat ihr Sohn den ersten Schritt getan. "Ich werde alles daran setzen, mir diesen Traum zu erfüllen", sagt er. Gemeint sind die Olympischen Spiele 2012 in London.

Shanghai 2011 FINA Swimming World Championships

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Doch da gibt es ja noch die Amerikaner. Ryan Lochtes Gesichtsausdruck verrät ja schon alles: Tja, das bin dann wohl wieder ich. Er gewann am Donnerstag in der Weltjahresbestzeit von 1:52,96 Minuten über 200 Meter Rücken seinen dritten Titel in Shanghai. Zweiter wurde der Japaner Ryosuke Irie und Bronze erhielt Lochtes Landsmann Tyler Clary.

Phelps of U.S. shouts at his teammate Lochte, who is about to start in men's 4 X 200m freestyle relay final at 14th FINA World Championships in Shanghai

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Was ist denn hier los? Lässt Michael Phelps (links im Bild) etwa alle Hemmungen fallen und schreit Lochte (rechts) seine Wut über die nicht-goldenen Medaillen dieser WM nach? Natürlich nicht - ganz im Gegenteil: Der 14-fache Olympiasieger feuert seinen Teamkollegen an, um selbst doch noch eine zweite Goldmedaille mit nach Hause nehmen zu können...

U.S. swimmers pose with their gold medals for the men's 4x200m freestyle relay final at the 14th FINA World Championships in Shanghai

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...und hat damit Erfolg: Ryan Lochte, Richard Berens, Peter Vanderkaay and Michael Phelps (von links nach rechts) entscheiden auch die Staffel über 4 x 200 Meter im Freistil für sich. Endlich, muss sich Phelps gedacht haben. Endlich mal nicht hinter Ryan Lochte.

Tosky, Hoff and Franklin of U.S. celebrate their first place in women's 4 X 200m freestyle final as their teammate Knutson smiles while still in pool at 14th FINA World Championships in Shanghai

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Ebenso erfolgreich wie die US-Männer sind die US-Frauen: Melissa Franklin, Dagny Knutson, Kathryn Hoff und Allison Schmitt (von links nach rechts) gewinnen ebenfalls Gold über 4 x 200 Meter Freistilstaffel.

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Und da ist noch Rebecca Soni, ebenfalls aus den USA, die über 200 Meter Brust die Goldmedaille holt und bei der Hymne stolz die Hand auf der Brust hält. Sie weiß: Es ist der Tag der Amerikaner bei dieser WM.

© sueddeutsche.de/koka/ebc
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