Schwimm-WM in Barcelona:Ledecky schwimmt Weltrekord, Meilutyte siegt erneut

Ledecky of the U.S. swims in the women's 1500m freestyle final during the World Swimming Championships at the Sant Jordi arena in Barcelona

Katie Ledecky kraulte und keiner kam hinterher: Die Amerikanerin schwamm in Barcelona Weltrekord. 

(Foto: REUTERS)

Die nächste gefallene Bestmarke bei dieser Weltmeisterschaft: Die Amerikanerin Katie Ledecky schafft über 1500 Meter Freistil einen neuen Weltrekord. Der Franzose Yannick Agnel sichert sich den WM-Titel über 200 Meter Freistil. Jubeln dürfen auch die jungen Missy Franklin und Ruta Meilutyte.

Die Schwimm-Teens räumen bei den Weltmeisterschaften in Barcelona mit Weltrekorden weiter ab. Katie Ledecky aus den USA ist mit 16 Jahren die bislang jüngste Titelträgerin über 1500 Meter Freistil. In 15:36,53 Minuten unterbot Ledecky am Dienstag die sechs Jahre alte Bestmarke von Kate Ziegler (USA) um sechs Sekunden.

Titelverteidigerin Lotte Friis aus Dänemark blieb ebenfalls unter dem Weltrekord und schwamm in 15:38,88 Europarekord. Rang drei ging an die Neuseeländerin Lauren Boyle. Friis verpasste ihren dritten WM-Titel über diese Distanz in Serie. Die deutschen Starterinnen Leonie Antonia Beck und Sarah Köhler hatten das Finale klar verfehlt.

Olympiasiegerin Ruta Meilutyte (Litauen) ist ebenso nicht zu stoppen. Die 16-Jährige gewann über 100 m Brust Gold vor der Russin Julia Efimowa und der US-Amerikanerin Jessica Hardy. Mit der Siegerzeit von 1:04,42 blieb die junge Frau aus dem Baltikum aber etwas über ihrem tags zuvor im Halbfinale aufgestellten Weltrekord (1:04,35).

Bei den Männern gab es ebenso einen amerikanischen Sieger: Matt Grevers aus den USA ist Weltmeister über 100 Meter Rücken. Der Olympiasieger schlug nach 52,93 Sekunden an. Rang zwei sicherte sich US-Landsmann David Plummer vor dem Franzosen Jeremy Stravius.

Olympiasieger Yannick Agnel hat unterdessen in Barcelona die Prestigestrecke 200 Meter Freistil gewonnen. Der Franzose schlug in Weltjahresbestzeit von 1:44,20 Minuten an. Zweiter wurde überraschend Conor Dwyer aus den USA vor dem Russen Danila Isotow. Titelverteidiger Ryan Lochte aus den USA wurde nur Vierter.

Agnel gewann die erste französische WM-Medaille über die 200 Meter Freistil überhaupt und wurde von vielen Landsleuten im Palau Sant Jordi frenetisch gefeiert. Weltrekordler Paul Biedermann pausiert in dieser Langbahn-Saison aufgrund von Trainingsrückstand nach Krankheit. Clemens Rapp aus Bad Saulgau hatte als Zwölfter des Halbfinales den Endlauf verpasst.

Missy Franklin ist derweil zu ihrem zweiten WM-Titel geschwommen. Die 18-jährige Amerikanerin gewann die 100 Meter Rücken, nachdem sie zuvor bereits mit der 4x100-Meter-Staffel triumphiert hatte. In 58,42 Sekunden lag die Olympiasiegerin vor der Australierin Emily Seebohm an. Dritte wurde die Japanerin Aya Terakawa.

Franklin ist die erste Schwimmerin, die nach einem Olympiasieg über die 100 Meter Rücken auch die WM gewinnt. Sie peilt in Barcelona bis zu acht Goldmedaillen an. Die 16-jährige Berlinerin Selina Hocke war im Vorlauf gescheitert.

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