Schwimm-WM:"Fünf Prozent"

Die Rückkehr von Freiwasserschwimmer Thomas Lurz aus Würzburg ist wieder möglich.

Schon wenige Minuten nach dem verlorenen Kampf seiner Nachfolger um die ersten Olympia-Tickets wurde der Ruf nach einer Rückkehr des Rekordweltmeisters Thomas Lurz laut. "Ich bin sicher, es rattert jetzt in seinem Kopf", sagte sein Bruder Stefan nach dem Scheitern von Andreas Waschburger und Christian Reichert im WM-Rennen über zehn Kilometer. Auf "zehn, vielleicht fünf Prozent" bezifferte der Freiwasser-Bundestrainer die Chancen auf einen Rücktritt vom Rücktritt: "Thomas ist Thomas, mal schauen, er trainiert ja noch." Der zwölfmalige Weltmeister, der am 1. Mai überraschend seine Karriere beendet hatte, schloss ein Comeback nicht völlig aus. "Naja, mein Beruf ist mir schon sehr wichtig, und eine Quali allein reizt mich wenig. Aber in meinem Herzen ist auch immer Ehrgeiz drin", sagte der 35-Jährige: "Wenn, dann geht es um Medaillen oder, besser gesagt, um Gold."

Lurz verfolgte daheim in Würzburg, wie bei der ersten WM ohne ihn seit 2000 das deutsche Duo als 16. und 18. die zehn Plätze für Rio de Janeiro verpasste. Der Rekordweltmeister ist noch für den Testpool der Nationalen Anti-Doping-Agentur gemeldet und schwimmt jeden Tag.

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