Schwimm-WM:Adam Peaty schwimmt zweiten Weltrekord

17th FINA World Aquatics Championships

Adam Peaty, als er auf der Anzeigetafel seinen eigenen Weltrekord sieht.

(Foto: REUTERS)
  • Der Brite Adam Peaty verbessert seinen eigenen, am Morgen aufgestellten Weltrekord über 50 Meter Brust.
  • Auch Lilly King und Jacqueline Masse verbessern über 100 Meter Brust und 100 Meter Rücken Weltrekorde.
  • Katie Ledecky gewinnt total überlegen das Rennen über die 1500 Meter Freistil.

Adam Peaty hat bei der Schwimm-WM in Budapest seinen eigenen Weltrekord über 50 Meter Brust gleich zweimal an einem Tag verbessert. Der 22 Jahre alte Brite benötigte am Dienstagmorgen in der Duna Aréna zunächst 26,10 Sekunden und blieb damit 32 Hundertstelsekunden unter seiner alten Bestmarke von den Weltmeisterschaften in Kasan 2015. Im Halbfinale am Abend schwamm er noch einmal 15 Hundertstel schneller, die neue Bestmarke liegt nun bei 25,95 Sekunden.

Damit gab es bei den internationalen Titelkämpfen in Ungarn nun fünf Weltrekorde. Für die erste Bestmarke hatte die Schwedin Sarah Sjöström am Sonntag über 100 Meter Freistil in 51,71 Sekunden im Staffel-Rennen gesorgt. Olympiasiegerin Lilly King schwamm im Finale über 100 Meter Brust 1:04,13 Minuten und blieb damit um 22 Hundertstelsekunden unter der vier Jahre alten Bestmarke der Litauerin Ruta Meilutyte, die Vierte wurde. Auch die Kanadierin Kylie Jacqueline Masse über 100 Meter stellte eine Bestmarken auf. Die 21 Jahre alte Masse war in 58,10 Sekunden zwei Hundertstel schneller als die Britin Gemma Spofforth vor acht Jahren bei der WM in Rom und holte das erste WM-Gold ihrer Karriere.

US-Schwimmstar Katie Ledecky hat sich derweil im Alter von 20 Jahren zur erfolgreichsten Schwimmerin der WM-Geschichte gekürt. Die fünfmalige Olympiasiegerin sicherte sich durch ihren überlegenen Triumph über 1500 Meter Freistil das zwölfte WM-Gold ihrer Karriere. Damit überflügelte die "weibliche Michael Phelps" Landsfrau Missy Franklin.

Freistil-Königin Ledecky hat in Budapest noch drei weitere gute Siegchancen: Über 200, 800 und im 4x200-Meter-Staffelrennen. Im 1500-Meter-Finale war die Konkurrenz chancenlos, die zweitplatzierte Spanierin Mireia Belmonte schlug 19 Sekunden später an. Zum Auftakt der Titelkämpfe am Sonntag hatte Ledecky in der Duna Arena über 400 Meter Freistil und in der 4x100-Meter-Kraulstaffel triumphiert.

Auf Paul Biedermanns Weltrekordstrecke 200 Meter Freistil triumphierte derweil Chinas Schwimm-Riese Sun Yang. Der dreimalige Olympiasieger, der in der Vergangenheit des Dopings überführt wurde und seitdem in der Szene kritisch beäugt wird, gewann in 1:44,39 Minuten. Biedermanns Bestzeit von seinem WM-Triumph 2009 in Rom (1:42,00) blieb wie erwartet unangetastet.

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