Schempp gewinnt in Antholz:Zehn Treffer und wieder ganz oben

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Simon Schempp: Schon in WM-Form

(Foto: AFP)
  • Simon Schempp gewinnt den Sprint in Antholz.
  • Es ist nach seinem Sieg beim Massenstart in Ruhpolding der zweite Erfolg im Weltcup-Winter. Am Schießstand bleibt er fehlerfrei.
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Schempp in WM-Form

Simon Schempp ist schon in WM-Form. Dank einer phänomenalen Leistung gewann der Uhinger zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Antholz den Sprint über zehn Kilometer und feierte nach dem Massenstart-Erfolg von Ruhpolding seinen zweiten Saisonerfolg. Am Donnerstag hatte Schempp 14,0 Sekunden Vorsprung auf den ebenfalls fehlerfrei schießenden Russen Jewgeni Garanitschew.

Zweitbeste Laufzeit

"Das ist einfach der Wahnsinn, irgendwie ein Traum", sagte der 26-Jährige mit einem breiten Grinsen im Gesicht. In Ruhpolding konnte Schempp am vergangenen Sonntag erst nach einem Fotofinish jubeln, diesmal war sein Sieg klar: Denn in der Höhe von 1600 Metern lieferte Schempp die zweitbeste Laufzeit ab, und auch am Schießstand spielte er seine ganze Routine aus, schoss zügig und sicher.

Der Lohn für Schempps Konstanz ist der dritte Rang im Gesamtweltcup. Mit 489 Punkten liegt er knapp hinter dem Russen Anton Schipulin (507) und Spitzenreiter Martin Fourcade (532) aus Frankreich. In der Sprint-Wertung übernahm er nun sogar erstmals die Führung.

Antholz als besonderer Ort

Schempp hat eine besondere Beziehung zu Antholz. Im Vorjahr hatte er in dem Südtiroler Ort in Sprint und Verfolgung seine ersten beiden Weltcupsiege geholt. "Man kommt mit einem guten Gefühl, wenn man an einem Ort schon Erfolge gefeiert hat. Da geht man mit positiver Stimmung an den Start", erklärte er.

Peiffer Elfter

Zweitbester Deutscher wurde der ehemalige Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1 Fehler) auf Rang elf. In Ruhpolding war Peiffer über seine Paradestrecke noch auf Rang drei gestürmt, durch einen Fehler im Stehendschießen verpasste er nun das Podest. "Ich kann mit der Leistung zufrieden sein", sagte Peiffer, der sich für seinen Teamkollegen freute: "Der Simon ist wieder sensationell vorne. Da ist einiges drin im Verfolger."

Der Einzel-Olympiazweite Erik Lesser (Frankenhain/2) schaffte es als 19. auch noch unter die Top 20. Benedikt Doll (Breitnau/2) wurde 26., Daniel Böhm (Buntenbock/1) musste sich mit Rang 30 begnügen. Routinier Andreas Birnbacher (Schleching/2) beendete den Sprint auf einem etwas enttäuschenden 37. Platz.

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