Scharapowa steht im Finale der French Open:Gewackelt, aber nicht gefallen

164392575

Küsschen der Siegerin: Maria Scharapowa steht in Paris in Finale. 

(Foto: AFP)

Das Match wankte hin und her - am Ende setzt sich die Favoritin durch: Maria Scharapowa besiegt Viktoria Asarenka mit 6:1, 2:6, 6:4 und erreicht erneut das Endspiel in Paris. Um dort zu triumphieren muss sie sich aber steigern - denn es wartet eine harte Gegnerin.

Titelverteidigerin Maria Scharapowa hat sich wie im Vorjahr in das Endspiel der French Open gekämpft. Die Tennis-Weltranglisten-Zweite aus Russland trotzte am Donnerstag Victoria Asarenka und einer Regenpause und setzte sich mit 6:1, 2:6, 6:4 gegen die Australian-Open-Siegerin durch. Die Weißrussin verpasste damit ihr erstes Endspiel in Paris. Scharapowa trifft im Finale am Samstag auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA, die am Donnerstagabend Vorjahresfinalistin Sara Errani (Italien) keine Chance ließ - am Ende hieß es 6:0 und 6:1.

Williams baute durch den Erfolg ihre Serie auf 30 Siege aus, so lange war die 31-Jährige in ihrer Karriere noch nie ungeschlagen geblieben. Ihre letzte reguläre Niederlage hatte sie im Februar gegen Asarenka kassiert. Beim Turnier in Dubai war Williams anschließend zu ihrem Auftaktspiel gegen die Französin Marion Bartoli nicht angetreten. Im sechsten Duell mit Errani feierte Williams ihren sechsten Erfolg, bislang hat sie gegen ihre fünf Jahre jüngere Kontrahentin erst einen Satz abgegeben.

Gegen die starke Amerikanerin dürfte es für Scharapowa noch um einiges schwieriger werden. "Ich bin extrem glücklich, ich musste bis zum Ende kämpfen.Als Titelverteidigerin wollte ich unbedingt wieder ins Finale", sagte sie nach ihrem Match. Die 26-Jährige greift nach ihrem fünften Grand-Slam-Titel, nachdem sie bislang jedes der vier wichtigsten Turniere einmal gewinnen konnte. Insgesamt ist es für Scharapowa das achte Grand-Slam-Finale.

Der Fan-Liebling startete zwar mit einem Aufschlagverlust, fing sich auf dem Court Philippe Chatrier aber wesentlich schneller als tags zuvor im Viertelfinale gegen Jelena Jankovic, als ihr beim 0:6 im ersten Satz nichts gelungen war. Nach 28 Minuten nutzte Scharapowa mit einem Ass ihren ersten Satzball.

Die Revanche für das Halbfinale der letztjährigen US Open, in dem sich Asarenka durchgesetzt hatte, blieb nicht so einseitig. Die Nummer drei der Welt konnte das Match, in dem jeder Schlag von einem Stöhnen begleitet war, ausgeglichener gestalten und nun selbst häufiger die Initiative übernehmen. Bei einer 5:2-Führung sorgten dicke Regentropfen für eine kurze Unterbrechung, danach musste Scharapowa eine umstrittene Entscheidung gegen sich und damit zwei Satzbälle hinnehmen.

Beim zweiten unterlief ihr ein Doppelfehler. Danach musste die schützende Plane über den Platz gezogen werden. Nach einer halbstündigen Pause verpasste Scharapowa zunächst ein Break, war aber insgesamt trotz einiger Fehler nicht zuletzt mit dem wechselhaften Aufschlag die aggressivere Spielerin.

Beim 5:2 und eigenem Service verpasste sie vier Matchbälle, im zweiten Anlauf mit Aufschlag klappte es dann bei der fünften Chance mit einem Ass. Die Wahl-Amerikanerin gewann auch den dritten Vergleich auf Sand gegen Asarenka, insgesamt war es der sechste Sieg im 13. Duell.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: