Schalke - Werder Bremen 3:1:Schalke weiter im Aufwind

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Zwei Tore binnen vier Minuten: Der FC Schalke 04 sichert sich im Spiel gegen enttäuschende Bremer zügig die nächsten drei Punkte.

Der FC Schalke 04 demonstriert weiter Formstärke und hat Markus Weinzierl den 50. Bundesligasieg der jungen Trainerkarriere beschert. Nach dem verdienten 3:1 (2:1) gegen Werder Bremen sind die Gelsenkirchener inzwischen schon seit neun Pflichtspielen ungeschlagen. Durch Tore von Alessandro Schöpf (35./63. Minute) und Nabil Bentaleb (38.) festigte Weinzierls Team seinen Platz im Tabellenmittelfeld, bleibt vorerst allerdings Zwölfter. Die abstiegsbedrohten Bremer rutschten nach der dritten 1:3-Pleite in Serie auf den Relegationsplatz ab, ein Foulelfmeter-Treffer durch Serge Gnabry (42.) war zu wenig.

"Das ist eine totale Steigerung zu dem, was wir Anfang der Saison gespielt haben", freute sich Schalkes Max Meyer. Bis zum Doppelschlag kurz vor der Pause taten sich die Schalker Europa-League-Starter allerdings äußerst schwer. Werder verteidigte mit großem Einsatz und teils sechs Mann auf einer Linie. Torchancen bekamen die Zuschauer in einer trägen ersten halben Stunde nur wenige zu sehen. Erst zwei Abpraller nach Gewaltschüssen aus der Distanz verhalfen den Gastgebern zu ersten Toren. Werder kam durch einen von Schöpf unnötig provozierten Strafstoß noch mal zurück ins Spiel, mehr war in einem einseitigen Match aber nicht drin. Auch der 20 Minuten vor Schluss eingewechselte Altstar Claudio Pizarro konnte bei seinem Saisondebüt nichts bewirken.

Zwei Tore binnen vier Minuten: So etwas gibt es nicht oft

Für die Führung musste Gewalt herhalten. Mit Karacho beförderte Max Meyer den Ball zehn Minuten vor der Pause aus 20 Metern an die Unterkante der Latte. Den Abpraller erwischte der flinke Schöpf per Kopf - Felix Wiedwald im Bremer Tor war machtlos. Nur drei Minuten später durfte sich der Keeper dagegen mitschuldig am 0:2 fühlen. Einen Distanzschuss des früheren Bremers Naldo ließ er unzureichend nach vorn abprallen. Diesmal vollendete Bentaleb.

Zwei Tore binnen vier Minuten - in kürzester Zeit schien sich S04 die drei Punkte gesichert zu haben. Doch Schöpf brachte den Abstiegskandidaten mit einer unbedachten Aktion zurück ins Geschäft. Vier Minuten vor der Pause lief der Österreicher Gegenspieler Gnabry im eigenen Strafraum in die Hacken. Den fälligen Elfmeter verwertete der Gefoulte selbst mit einem Rechtsschuss in die linke Ecke.

Einfallsreicher wurde das Werderaner Spiel in der Folge aber nicht. Stattdessen hätte Johannes Geis (56./58.) nach der Pause gleich zweimal das dritte Schalker Tor nachlegen können. Zunächst verfehlte er knapp, kurz darauf war Wiedwald zur Stelle. Und wenige Augenblicke später wieder machtlos: Mit einem trockenen Schuss netzte Schöpf ein.

© SZ vom 07.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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