Schalke 04:Matip und Sané

Müde Schalker schaffen Sprung auf Platz drei. Frankfurt scheitert mehrfach am erneut überragenden Torwart Ralf Fährmann.

Mit letzter Kraft hat Schalke 04 den vierten Sieg in elf Tagen und den Sprung auf Platz drei in der Fußball-Bundesliga geschafft. Durch späte Treffer von Joel Matip und Leroy Sané bezwangen die Königsblauen Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) und zogen mit 13 Punkten am VfL Wolfsburg vorbei.

Innenverteidiger Matip verwertete in der 76. Minute einen Eckball von Johannes Geis zum Siegtreffer, in der Nachspielzeit machte der eingewechselte Sané alles klar.

Für Schalke-Coach André Breitenreiter war das Team der Star des Abends. "Leroy hat den letzten Teil grandios vollendet. Aber er ist nur ein Teil der Mannschaft - und als Mannschaft haben wir heute verdient gewonnen." Gäste-Coach Armin Veh forderte: "Wir müssen weitermachen. Wir haben einen ganz guten Weg gefunden - auf dem müssen wir weitergehen. Dann kommen auch die Ergebnisse."

Breitenreiter hatte nach den Belastungen der ersten Englischen Woche die Rotation angeworfen. Gleich auf vier Positionen veränderte er die Elf, die ihre Erfolgs- serie fast ohne Umstellungen verbucht hatte. Für den angeschlagenen Dennis Aogo, Junior Caicara, Franco Di Santo und Sané kamen Sead Kolasinac, Sascha Riether, Marco Höger und Eric Maxim Choupo- Moting ins Team. Auch taktisch variierte der Coach sein 4-4-2-System: Das Mittelfeld spielte in einer Raute mit Max Meyer auf der Zehn.

Eintracht-Coach Armin Veh tauschte gegenüber dem 0:0 beim Hamburger SV lediglich einen Spieler aus. Anstelle von David Abraham verteidigte Carlos Zambrano. Die Abwehr der Frankfurter hatte schon nach 80 Sekunden Glück, als Joel Matip nach einer Hereingabe von Kolasinac knapp das Tor verfehlte. Schalke bemühte sich zwar um die Spielkontrolle, trat aber längst nicht so dominant wie vor anderthalb Wochen gegen den FSV Mainz 05 auf.

Veh musste schon nach 26 Minuten Stürmer Haris Seferovic ersetzen, der verletzt ausschied. Schalke-Torwart Ralf Fährmann war lange beschäftigungslos. Erst als Frankfurt in der Schlussphase drängte, bekam er Arbeit, war aber auf dem Posten.

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