Schalke 04:Geis trifft per Elfmeter

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Schalke erreicht bei Sparta Prag nur ein 1:1, bleibt aber Tabellenführer seiner Europa-League-Gruppe. Für das Revierderby am Sonntag kann die Mannschaft aus ihrem harmlosen Auftritt allerdings nicht viel Mut schöpfen.

Der FC Schalke 04 läuft auch in der Europa League vergeblich den Erfolgen der ersten Saison-Wochen hinterher. Die Königsblauen kamen beim tschechischen Rekordmeister Sparta Prag nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und verpassten damit den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde. Nach nur einem Sieg in den letzten sieben Pflichtspielen ist das Team von Trainer André Breitenreiter im Bundesliga-Klassiker bei Borussia Dortmund am Sonntag (15.30 Uhr) nur Außenseiter. "Wir sind am Anfang nicht ins Spiel gekommen. Wir haben aber die Köpfe oben behalten und hätten gewinnen können", sagte Roman Neustädter beim Bezahl-Fernsehsender Sky.

68 Stunden vor dem 147. Revierderby begannen die Gelsenkirchener so harmlos wie in den vergangenen Wochen. Nach dem Rückstand durch David Lafata (6.) glich der in der Bundesliga gesperrte Johannes Geis per Foulelfmeter aus (20.). Erst danach verdienten sich die Gäste den Punktgewinn, ohne aber Mut für den Ruhrpott-Schlager schöpfen zu können. Schalke bleibt immerhin Tabellenführer in der Gruppe K und hat weiter gute Aussichten, in der Europa League zu überwintern.

Breitenreiter hatte seine Mannschaft auf fünf Positionen gegenüber dem enttäuschenden 1:1 gegen den FC Ingolstadt verändert. Neben den verletzten Innenverteidigern Benedikt Höwedes (Mittelhandbruch) und Joel Matip (Hexenschuss) fehlten auch die Mittelfeldspieler Sead Kolasinac und Max Meyer sowie der Stürmer Franco Di Santo, mit vier Treffern bis dato erfolgreichster Torjäger des Wettbewerbs. Die umformierte Innenverteidigung geriet schon in den ersten Minuten ins Schwimmen, der Ausgleich fiel dann wie aus heiterem Himmel: Goretzka fädelte am Strafraumrand bei Costa Nhamoinesu ein. Den Elfmeter verwandelte Geis sicher. Der Bundesligavierte bekam nun einen besseren Zugriff aufs Spiel, doch die Partie verflachte bald nach der Halbzeit.

© SZ vom 06.11.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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