Schalke 04:Di Santos Hattrick

Der Zugang von Werder Bremen erzielt drei Tore gegen Tripolis. Das vierte Stürmertor - durch Klaas-Jan Huntelaar - beschert Schalke einen ungefährdeten 4:0-Sieg.

Mit seinem ersten königsblauen Hattrick hat Franco Di Santo den FC Schalke 04 zum Klub-Rekord und Richtung K.-o.-Runde in der Europa League geschossen. Der Sommertransfer legte mit seinen drei Treffern (28./37./ 45. per Handelfmeter) den Grundstein zum 4:0 (3:0)-Sieg gegen Asteras Tripolis. Klaas-Jan Huntelaar (84.) markierte mit seinem 49. Europapokaltor den Endstand. Am Vorabend des 42. Geburtstages von Trainer André Breitenreiter feierte der Bundesligist seinen sechsten Sieg in Serie und egalisierte die letztmals 2008 aufgestellte Vereinsbestmarke.

"Er kämpft für uns, er rackert in jedem Spiel", lobte Johannes Geis Matchwinner Di Santo. Das Fazit des Abends fiel natürlich positiv aus. "Wir haben sehr gut gespielt, haben die Chancen eiskalt ausgenutzt", sagte Geis bei Sky - obwohl Sané und Hojbjerg beste Gelegenheiten zu einem höheren Sieg ausließen. "Wir haben immer gesagt, wir nehmen die Favoritenrolle in der Gruppe an", sagte Leon Goretzka. "Wir geben alle immer Vollgas."

Am Sonntag könnte Schalke gegen Köln seinen siebten Sieg in Serie feiern

Nach acht Spielen ohne Treffer für den neuen Klub drehte Di Santo vor 42 447 Zuschauern groß auf und beendete das befürchtete Geduldsspiel gegen die defensiven Griechen praktisch im Alleingang. Zunächst spitzelte der Argentinier eine Flanke von Sascha Riether ins Tor, kurz darauf erhöhte er per Kopfball nach Geis-Ecke. Kurz vor der Halbzeit verwandelte der Ex-Bremer einen Handelfmeter sicher. Nach vier Fehlversuchen überließ Huntelaar für Di Santo, der erstmals seit dem 8. August beim 5:0 im DFB-Pokal beim MSV Duisburg wieder erfolgreich war. Drei Tore in einem Pflichtspiel waren dem 26-Jährigen auch zu seinen erfolgreichen Werder-Zeiten nie gelungen.

Schalke hätte in der klar dominierten Partie beim Seitenwechsel sogar noch höher führen müssen. Hojbjerg (39.) traf nach einem Konter den Pfosten. Leroy Sané, der mehrere spektakuläre Sprints zeigte, schoss in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit frei vor dem Keeper über das Tor. Die Breitenreiter-Taktik, mit offensiver Beharrlichkeit die Gäste-Abwehr auszuhebeln, war aufgegangen. Die wieder vom genesenen Kapitän Benedikt Höwedes organisierte Abwehr wurde praktisch nicht gefordert und blieb zum fünften Mal nacheinander ohne Gegentor.

Mit sechs Punkten führt S04 die Gruppe K souverän an und könnte mit einem Sieg gegen Sparta Prag (22. Oktober) fast schon die Zwischenrunde klar machen. Zunächst steht aber in der Bundesliga am Sonntag die Heimpartie gegen Köln an, in der mit einem Erfolg die Vereinsbestmarke und der beste Liga-Start seit 44 Jahren verbessert werden können.

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