Schalke 04:Bitte noch nicht Manchester

FC Schalke 04 v PAOK Saloniki - UEFA Europa League Round of 32: Second Leg

Jetzt wollen sie mehr: Die Schalker freuen sich mit ihren Fans über den Einzug ins Achtelfinale der Europa League.

(Foto: Lars Baron/Getty Images)

Königsblau gibt sich vor der Achtelfinale-Auslosung in der Europa League optimistisch. Nur ein Gegner soll es nicht sein.

Markus Weinzierl, Trainer des FC Schalke 04, gab sich völlig entspannt. Er hatte im Aufstellungspoker für das Rückspiel gegen Paok Saloniki das richtige Maß gefunden zwischen frischen Ersatzkräften und zuletzt gut harmonierenden Stammspielern. So verlebte der 42- Jährige beim 1:1 (1:1) gegen die Griechen einen ruhigen Abend, an dessen Ende er sich schon auf die Fortsetzung der Europa-Reise freute.

(Erst am Donnerstag wurde klar, dass Naldo wegen einer im Spiel erlittenen Knieverletzung länger pausieren muss.

) Am Freitag (13 Uhr) werden in Nyon die Achtelfinal-Paarungen der Europa League gelost. Wo Spieler und Coach auf die Frage nach dem Wunschgegner mit der Floskel antworten, man nehme es, wie es komme, war der gebürtige Straubinger ehrlich: "Wir hoffen auf ein gutes Los", sagte er - "die ganz großen Namen müssen es von mir aus aber noch nicht sein." Einer der ganz großen Namen wäre Manchester United mit Trainer-Guru José Mourinho und Bastian Schweinsteiger. Ein Duell mit dem englischen Premier-League-Klub hätte viel Charme. Das sieht auch Alessandro Schöpf so, der sein Team in der 23. Minute in Führung gebracht und mit dem fünften Pflichtspieltor der Saison - nach dem klaren 3:0 im Hinspiel - letzte Zweifel am Weiterkommen beseitigt hatte. Daran änderte auch Matija Nastasic' Eigentor (25.) nichts.

Schöpf ist seit Wochen in überragender Form - und von klein auf großer Fan des englischen Rekordmeisters. "Es wäre schon großartig, wenn wir gegen Manchester spielen würden", sagte der 23 Jahre alte Österreicher. Gern würde er sich den Traum von Old Trafford erfüllen. Allerdings bitte jetzt noch nicht. "Mit dem Los können wir gern noch warten, vielleicht bis zum Halbfinale", fügte Schöpf an. Und weil er so gut gelaunt war, meinte er noch: "Vielleicht sage ich lieber nichts dazu. Sonst passiert dasselbe wie bei der Pokalauslosung, als wir die Bayern bekommen haben." Der deutsche Rekordmeister war nicht gerade der Wunsch für das Viertelfinale. Dennoch muss Schalke drei Tage nach dem Bundesliga-Heimspiel gegen Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr) in der Allianz-Arena antreten. Ein anspruchsvolles Programm.

Manchester United steht auch bei Christian Heidel sportlich hoch im Kurs. "Das wäre schön, attraktiv und schwierig. Aber wirtschaftlich bringt uns das wenig, weil unser Stadion wahrscheinlich sowieso voll wird. Ich kann nicht gerade behaupten, dass das mein Wunschlos wäre", stellte Schalkes Sportvorstand klar.

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