Saisonauftakt mit Felix Neureuther:"Bin fit für den Einsatz"

Lesezeit: 4 min

Auf dem Mölltaler Gletscher bei Flattach: Felix Neureuther bei der Saisonvorbereitung (Foto: dpa)

Skifahrer Felix Neureuther kann beim beim Weltcup-Auftakt in Sölden dabei sein. Am Montag verhandelt das DFB-Sportgericht über Stefan Kießlings Phantomtor. Andres Iniesta will seinen Vertrag beim FC Barcelona verlängern.

Ski Alpin, Felix Neureuther: Felix Neureuther wird beim Weltcup-Auftakt im Olympia-Winter dabei sein. "Nach einer verletzungsbedingten, schwierigen und zähen Saisonvorbereitung bin ich extrem glücklich, in Sölden starten zu können", sagte Neureuther am Dienstag. "Das Gefühl auf den Riesenslalom-Ski ist gut, und ich bin fit für den Einsatz." Im österreichischen Sölden steigt am Sonntag das Riesenslalom-Rennen der Herren. Neureuther war Anfang Juni am linken Sprunggelenk operiert worden, hatte danach aber große Probleme mit der Wundheilung. Das obligatorische Trainingslager in Neuseeland hatte der WM-Zweite im Slalom absagen müssen. Erst im September war er wieder ins Schneetraining zurückgekehrt.

DFB-Sportgericht, Phantomtor: Die mündliche Verhandlung des DFB-Sportgerichts über Stefan Kießlings Phantom-Tor beim 2:1-Sieg von Bayer Leverkusen in Hoffenheim soll am kommenden Montag stattfinden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag mit. Voraussetzung dafür ist die erwartete Wiederwahl von Hans E. Lorenz zum Vorsitzenden des Sportgerichts auf dem DFB-Bundestag am Donnerstag und Freitag in Nürnberg. Die TSG 1899 Hoffenheim hatte fristgerecht Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt. In der Partie am vergangenen Freitag war ein Kopfball von Kießling in der 70. Minute seitlich durch ein Loch im Netz ins Tor gegangen und von Schiedsrichter Felix Brych (München) zum zwischenzeitlichen 2:0 für Bayer anerkannt worden.

Die Fußballgötter
:Neuer Ex-Coach

Beim Hamburger SV wundert sich Trainer Bert van Marwijk über die Arbeit seines Vorgängers.

Von Guido Schröter

Fußball, FC Barcelona: Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona kann langfristig mit seinem Mittelfeldstar Andrés Iniesta planen. Am Dienstag sagte Barcelonas Vize-Präsident Josep Maria Bartomeu im Interview mit dem regionalen Fernsehsender BTV: "Andrés wird in den nächsten Tagen verlängern und einen neuen Vertrag über fünf Jahre unterschreiben." Der spanische Welt- und Europameister stammt aus der Jugend des FC Barcelona und gehört seit 2002 zum Profikader des katalanischen Renommierklubs. Zudem kündigte Bartomeu eine Vertragsverlängerung mit Barcas Sportdirekter Andoni Zubizarreta an.

Tennis, Basel: Tennisprofi Benjamin Becker (Orscholz) ist beim ATP-Turnier in Basel bereits in der ersten Runde augeschieden. Der 32 Jahre alte Qualifikant verlor sein Auftaktmatch bei der mit 1.445.835 Euro dotierten Hartplatzveranstaltung nach 1:33 Stunden gegen den ehemaligen Australian-Open-Finalisten Marcos Baghdatis (Zypern) 6:7 (8:10), 1:6. In Basel traf am Abend außerdem der Deggendorfer Daniel Brands in seinem Erstrundenmatch auf den an Position sieben gesetzten Italiener Andreas Seppi. Bereits am Montag hatte Tobias Kamke (Lübeck) durch ein 6:4, 6:4 gegen den Rumänen Victor Hanescu sein Ticket für die Runde der letzten 16 gebucht.

Amateurboxen, WM: Robert Harutyunyan ist bei den Weltmeisterschaften der Amateurboxer in Almaty im Achtelfinale ausgeschieden. Der Hamburger mit armenischen Wurzeln unterlag am Dienstag im Leichtgewicht dem einheimischen Kasachen Berik Abdrachmanow mit 0:3 Punktrichterstimmen (27:30, 27:30, 27:30). Für den 24 Jahre alten Schützling von Trainer Michael Timm kam damit wie auch für seinen Bruder Artem Harutyunyan das Aus. Der EM-Dritte dieses Jahres war am Vorabend im Halbweltergewicht ebenfalls im Achtelfinale gescheitert. Aus der zehnköpfigen deutschen Staffel hat bislang der Berliner Stefan Härtel im Mittelgewicht das Viertelfinale erreicht.

Uefa, Apoel Nikosia: Die Europäische Fußball-Union Uefa hat zwei Clubs wegen rassistischen Verhaltens von Fans bei Spielen in der Europa League bestraft. Zyperns Fußball-Meister APOEL Nikosia muss einen Teil seines Stadions im Heimspiel gegen Girondins Bordeaux am 7. November schließen. Zudem wurde gegen APOEL eine Geldstrafe von 45 000 Euro verhängt. Die Uefa reagierte nach eigenen Angaben damit auf unerlaubte Banner und Vorkommnisse in der Partie gegen Eintracht Frankfurt (0:3), als Nikosia-Fans unter anderem Feuerwerkskörper zündeten. Dem kroatischen Club HNK Rijeka wird Fehlverhalten der Fans in der Partie gegen Betis Sevilla am 3. Oktober vorgeworfen. Der Club darf in der Partie gegen Olympique Lyon Anfang November ebenfalls einen Teil seines Stadions nicht nutzen und muss eine Strafe von 8000 Euro zahlen.

Bundesliga, FSV Mainz 05: Der FSV Mainz 05 muss für mehrere Wochen auf die Defensivkräfte Niko Bungert und Julian Baumgartlinger verzichten. Abwehrspieler Bungert fällt wegen einer Kniereizung aus, Mittelfeldabräumer Baumgartlinger steht dem Fußball-Bundesligisten nach einer Arthroskopie im Knie auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. Eine genaue Diagnose gab es bei dem österreichischen Nationalspieler zunächst nicht. "Das sind zwei Horrornachrichten", kommentierte FSV-Trainer Thomas Tuchel die Ausfälle. Dagegen ist Torhüter Heinz Müller nach überstandener Rückenverletzung am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Italien, Fußball: Das Sportgericht des italienischen Fußballverbands (FIGC) hat am Montag für die Serie A-Klubs AS Rom, AC Mailand, Inter Mailand und FC Turin die Schließung der Fankurve für ein Match beschlossen. Die Fans der Vereine hatten sich am Wochenende mit Chören und Slogans für "territoriale Diskriminierung" verantwortlich gemacht. Aufgrund einer in der vergangenen Woche eingeführten Reform des Strafsystems wird die verhängte Strafe ein Jahr lang zur Bewährung ausgesetzt und nur dann Anwendung finden, wenn die Tifosi erneut durch diskriminierende Vorfälle auffällig werden. Die FIGC geht mittlerweile nicht nur gegen rassistische Vergehen vor, sondern bestraft auch Schmähungen gegen andere italienische Landesteile. Der AC Florenz, der Klub des deutschen Nationalspielers Mario Gomez, wurde zur Zahlung einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Fans des toskanischen Vereins hatten am 7. April beim Spiel gegen den AC Mailand den Geschäftsführer des Mailänder Klubs, Adriano Galliani, beschimpft und mit Gegenständen beworfen.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks haben in der Vorbereitung auf die neue Saison eine Niederlage hinnehmen müssen. Der Champion von 2011 unterlag bei den Houston Rockets 95:100 (51:55), Nowitzki kam in rund 25 Minuten Spielzeit auf elf Punkte und vier Blocks, musste sich nach einem harten Foul an Omir Casspi zu Ende des dritten Viertels und einer folgenden Hinausstellung den Rest des Spiels allerdings von der Seitenlinie aus anschauen. Beste Spieler bei den Rockets waren Dwight Howard mit 15 Punkten und 17 Rebounds sowie James Harden, der auf 19 Zähler kam. Zum Auftakt der 68. Spielzeit in der besten Basketball-Liga der Welt empfängt Dallas am 30. Oktober (Mittwoch) die Atlanta Hawks.

Formel 1, Fahrer: Das Formel-1-Team Toro Rosso hat einen Nachfolger für den zu Red Bull aufgestiegenen Daniel Ricciardo gefunden. Wie der Rennstall am Montagabend mitteilte, ersetzt in der kommenden Saison der Russe Daniel Kwijat den Australier, der 2014 neuer Partner von Weltmeister Sebastian Vettel wird. Kwijat kommt aus dem Nachwuchsprogramm von Red Bull, derzeit fährt er in der GP3-Serie. Der Russe soll den Angaben zufolge damit künftig an der Seite des Franzosen Jean-Eric Vergne für Toro Rosso fahren. Zur Vertragsdauer wurde nichts bekanntgegeben. Toro Rosso ist in der Formel-1-Teamwertung derzeit Achter.

Tennis, Fernsehen: Wimbledon, das bedeutendste Tennisturnier der Welt, wird auch in den kommenden drei Jahren nicht bei ARD und ZDF zu sehen sein. "Wir haben ein Angebot abgegeben, sind aber leider nicht zum Zuge gekommen", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Er bestätigte damit eine entsprechende Meldung des Magazins Sponsors, das sich auf den Vermarkter IMG bezogen hatte. Bislang hielt der Pay-TV-Sender Sky die deutschen Senderechte. Nach dem überraschenden Finaleinzug von Sabine Lisicki bemühte sich die ARD Anfang Juli um eine kurzfristige Live-Übertragung. In den Verhandlungen mit Sky konnte aber keine Einigkeit über die Lizenzsumme erzielt werden.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: