Saisonauftakt im Skispringen:Freund fliegt auf den dritten Platz

FIS World Cup Ski Jumping Klingenthal - Day 3

Severin Freund flog als Dritter auf das Podest beim Saisonstart in Klingenthal.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Skispringer Severin Freund schafft beim Saisonstart den Sprung aufs Podest. Die Partie des nächsten Bayern-Gegners Olympiakos Piräus wird vor dem Anpfiff abgebrochen. St. Pauli stellt einen brisanten Antrag an die Bundesliga.

Wintersport, Skispringen: Severin Freund ist beim Saisonstart in Klingenthal als Dritter auf das Podest geflogen. Der Skisprung-Weltmeister musste sich am Sonntag nach Flügen auf 134 und 132 m mit 249,5 Punkten nur dem Sensationssieger Daniel Andre Tande aus Norwegen (268,8) und seinem Dauerrivalen Peter Prevc aus Slowenien (265,6) geschlagen geben. Richard Freitag (Aue) und Andreas Wellinger (Ruhpolding) komplettierten auf den Rängen vier und sechs das starke deutsche Ergebnis. Ebenfalls Weltcup-Punkte sammelte Stephan Leyhe (Willingen) auf dem 20. Platz. Team-Olympiasieger Andreas Wank (Hinterzarten) und Marinus Kraus (Oberaudorf) schieden dagegen auf den Rängen 40 und 47 nach dem ersten Durchgang aus. Freund, Freitag, Wellinger und Wank hatten bereits am Samstag wie schon im Vorjahr den Teamwettbewerb gewonnen. Mit 1021,9 Punkten lag Olympiasieger Deutschland nach einem spannenden Duell vor Slowenien (1001,5), Dritter wurde mit großem Rückstand Österreich (934,2).

Bundesliga, St. Pauli: Mit einem brisanten Antrag sorgt Zweitligist FC St. Pauli für heftige Diskussionen im Lager der Fußball-Bundesliga. Die Erstliga-Clubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim und Hannover 96 stellten daraufhin in einer gemeinsamen Erklärung fest: "Mit dem Antrag auf Ausschluss unserer Klubs von der satzungsgemäß geregelten Verteilung der Vermarktungserlöse erklärt der Antragsteller die Aufkündigung der Solidargemeinschaft in der Bundesliga und in der 2. Bundesliga." Dies berichtet der Kicker in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe mit den in Auszügen veröffentlichten Originalschreiben.

St. Pauli hat nach Informationen des Fachmagazins mit Schreiben vom 10. November an Ligapräsident Reinhard Rauball und Christian Seifert, den Chef der Deutschen Fußball-Liga gefordert, dass bestimmte Vereine von der Verteilung der Einnahmen aus der Fernseh- und Gruppenvermarktung ausgeschlossen werden sollen. Vor allem betrifft das die Werksvereine Leverkusen und Wolfsburg sowie Hoffenheim, bei der Mäzen Dietmar Hopp die Mehrheit hält. Ab 2017 wäre laut Kicker auch Hannover 96 davon betroffen. Über den St. Pauli-Antrag soll auf der DFL-Mitgliederversammlung am 2. Dezember in Frankfurt beraten werden. In der Antwort der vier Clubs, die am Freitag von der DFL an die Bundesligavereine verschickt wurde, heißt es: Die Verteilung der Vermarktungserlöse der TV-Rechte der Bundesliga sei "ein signifikanter Ausdruck der Solidargemeinschaft der Vereine", eine Abrechnung "der Verteilung der TV-Erlöse rein marktwirtschaftlich, ausschließlich nach Nachfrage orientiert" würde "erheblich geringere Erlöse für die Vereine der 2. Bundesliga darstellen."

Fußball, Griechenland: Ohne Generalprobe reist der griechische Fußball-Rekordmeister Olympiakos Piräus zum vermeintlich entscheidenden Spiel um den Gruppensieg in der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) bei Bayern München. Am Samstag wurde das Spitzenspiel der Super League zwischen dem Tabellenzweiten Panathinaikos Athen und Tabellenführe Olympiakos wegen Ausschreitungen kurz vor dem Anpfiff abgesagt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, kam es vor Spielbeginn zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Anhängern beider Lager, zudem wurden Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen. Eine halbe Stunde nach dem ursprünglich geplanten Spielbeginn traf der Schiedsrichter die Entscheidung, die Partie aufgrund der unsicheren Lage abzusagen

Wintersport: Deutschlands Skispringer sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Beim Weltcup-Auftakt in Klingenthal entschied das DSV-Quartett am Samstag den Teamwettbewerb mit 1021,9 Punkten für sich. Andreas Wellinger, Andreas Wank, Richard Freitag und Weltmeister Severin Freund verwiesen die zur Halbzeit noch führenden Slowenen um 20,4 Zählern auf den zweiten Platz. Dritter wurde Österreich (934,2). Norwegen büßte seine Chancen durch eine Disqualifikation von Anders Fannemel, dessen Anzug nicht regelkonform war, ein.

Fußball, Doping: Mittelfeldspieler Arijan Ademi von Bayern Münchens Champions-League-Gegner Dinamo Zagreb ist wegen Dopings von der Europäischen Fußball-Union für vier Jahre gesperrt worden. Das teilte der Club auf seiner Internetseite mit und kündigte einen Einspruch an. Ademi, der zu den Leistungsträgern im Team gehört, war nach dem 2:1 gegen den FC Arsenal in der Königsklasse am 16. September positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Dinamo steckt derzeit ohnehin in den Negativ-Schlagzeilen. Die beiden Brüder Zdravko und Zoran Mamic, Präsident und Trainer des Vereins, stehen unter Korruptionsverdacht. Unter der Woche waren auch die Clubräume von Dinamo durchsucht worden.

Basketball, NBA: Mit Top-Scorer Deron Williams und einem bestens aufgelegten Dirk Nowitzki sind die Dallas Mavericks in der Basketball-Profiliga NBA zum sechsten Sieg in Serie gestürmt. Beim 102:93 gegen die Utah Jazz kam Williams am Freitagabend (Ortszeit) auf 23 Punkte, Nowitzki steuerte vor 20 028 Zuschauern 19 Zähler zum Erfolg bei. Alle drei Drei-Punkte-Versuche des Würzburgers landeten im Korb. Nach einem starken zweiten Viertel (35:17) war die Vorentscheidung zugunsten der Texaner gefallen. Bester Mann bei den Gästen, die erneut ohne Tibor Pleiß antraten, war Gordon Hayward mit 22 Punkten. Dallas bleibt mit einer Bilanz von 9:4 Siegen auf Platz drei der Western Conference. Nur noch zwei Siege trennen die Golden State Warriors von einem historischen Rekord. Der NBA-Champion bezwang die Chicago Bulls mit 106:94 und feierte damit seit Saisonbeginn den 14. Erfolg in Serie. Bereits mit einem Sieg am Sonntag in Denver können die Warriors die Bestmarke der Washington Capitals und der Houston Rockets einstellen, die 1948/49 bzw. 1993/94 ihre ersten 15 Saisonspiele gewonnen hatten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: