Rugby:All Blacks erreichen WM-Viertelfinale

New Zealand v Georgia - Group C: Rugby World Cup 2015

Malakai Fekitoa und seine "Kiwis" stehen im WM-Viertelfinale.

(Foto: Getty Images)

Neuseelands Nationalteam dominiert beim Turnier in Wales. 59 Spieler kämpfen um den Titel des Weltfußballers - darunter sind überraschende Namen. Die Bayern-Basketballer erleben einen erstaunlichen Saisonauftakt.

Rugby, WM: Titelverteidiger Neuseeland steht als erstes Team im Viertelfinale der Rugby-Weltmeisterschaft. Die All Blacks gewannen am Freitagabend ihr drittes Gruppenspiel gegen Georgien mit 43:10 und sind mit 14 Punkten in der Gruppe C deutlicher Tabellenführer. Beim dritten Sieg im dritten Spiel überzeugte der Weltmeister in Cardiff mit schnellen Angriffen und legte dabei sieben Versuche.

Weltfußballer 2015: Die Weltmeister Thomas Müller, Manuel Neuer und Toni Kroos stehen als einzige Deutsche auf der Kandidatenliste für die Wahl zum Weltfußballer 2015. Die Liste des Fußball-Weltverbandes FIFA mit den Namen der 59 Kandidaten wurde am Freitag vom spanischen Sportblatt Mundo Deportivo veröffentlicht. Die Bundesliga ist mit sieben Spielern vertreten. Sechs davon stehen beim FC Bayern München unter Vertrag. Neben Neuer und Müller sind das der Pole Robert Lewandowski, der Österreicher David Alaba, der Niederländer Arjen Robben und der Chilene Arturo Vidal. Kroos spielt bei Real Madrid.

In die Vorauswahl kamen neben Eduardo Vargas von Hoffenheim auch die beiden Ex-Bundesliga-Profis Shinji Okazaki (Leicester City) und Heung-Min Son (Tottenham Hotspur), die im Sommer ihre jeweiligen Clubs FSV Mainz und Bayer Leverkusen in Richtung England verlassen haben. Der "Goldene Ball" wird am 11. Januar 2016 in Zürich verliehen, zuletzt gewann ihn Cristiano Ronaldo. Ausgezeichnet werden auch die beste Spielerin sowie die besten Trainer des Jahres im Männer- und Frauenfußball.

Basketball, Bundesliga: Auch ohne den gesperrten Chefcoach Svetislav Pesic sind die Basketballer des FC Bayern München vielversprechend in die Bundesliga gestartet. Der Vizemeister deklassierte am Freitagabend vor den Augen von Ex-Vereinspräsident Uli Hoeneß Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg in eigener Halle mit 82:56 (44:22). Die Neuzugänge K.C. Rivers (21 Punkte) und Alex Renfroe (15) waren neben Nihad Djedovic (18) auf Anhieb die erfolgreichsten Werfer beim Meister von 2014. Oldenburgs beste Schützen waren Rickey Paulding und Nemanja Aleksandrov mit jeweils zwölf Zählern.

Rugby, WM: Titelverteidiger Neuseeland hat bei der Rugby-Weltmeisterschaft in England und Wales mit mehr Mühe als erwartet das Viertelfinale erreicht. Die All Blacks feierten beim 43:10 (22:10) gegen Georgien in Cardiff zwar ihren dritten Sieg im dritten Spiel, leisteten sich gegen den Außenseiter aber einige technische Fehler und präsentierten sich trotz sieben Versuchen keineswegs uneingeschränkt titelreif. Neuseeland (14 Punkte) bestreitet am kommenden Freitag sein letztes Vorrundenspiel gegen Tonga, das am Sonntag im direkten Duell mit Argentinien voraussichtlich den zweiten Viertelfinal-Teilnehmer in der Gruppe C ausspielt.

Tischtennis, EM: Dimitrij Ovtcharov hat seinen Siegeszug bei der Europameisterschaft fortgesetzt. Der favorisierte Titelverteidiger qualifizierte sich am Freitag in Jekaterinburg mit zwei Siegen gegen Anton Kallberg (Schweden/4:1) und Liam Pitchford (England/4:2) für das Viertelfinale im Herren-Einzel. Dort kämpft der Olympia-Dritte am Samstag um seine dritte Einzelmedaille bei den kontinentalen Titelkämpfen. Im Damen-Einzel erreichten Top-Favoritin Han Ying und die deutsche Meisterin Petrissa Solja aus dem Europameister-Team die Runde der besten Acht. Zudem ist der Deutsche Tischtennis Bund (DTTB) am vorletzten EM-Tag mit zwei Damen-Doppel und der Herren-Kombination Patrick Baum/Patrick Franziska noch im Rennen. Sie stehen alle im Viertelfinale.

Brasilien, Neymar: Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Einspruch des brasilianischen Fußball-Verbandes CBF gegen die Sperre von Stürmer Neymar (23) abgelehnt. Der Stürmer des FC Barcelona wird dem fünfmaligen Weltmeister damit in den kommenden beiden WM-Qualifikationsspielen fehlen. Der CBF hatte Einspruch gegen die Entscheidung der südamerikanischen Konföderation CONMEBOL eingelegt, Neymar nach dessen Platzverweis während der Copa America auch für die WM-Qualifikation zu sperren. Zwei Partien seiner Vier-Spiele-Sperre hat Neymar bereits abgesessen, die nächsten beiden sind nun die Spiele in Chile (8. Oktober) und gegen Venezuela (13. Oktober) auf dem Weg zur WM 2018 in Russland. Nationaltrainer Dunga (51) hatte bereits einen 22-köpfigen Kader ohne Neymar berufen.

Fifa, Platini: Willi Lemke, Sonderbotschafter bei den Vereinten Nationen, sieht den FIFA-Präsidentschaftskandidaten Michel Platini nach dessen umstrittener Annahme einer Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken weiter "in großer Erklärungsnot". Mit der Äußerung des UEFA-Bosses, dass er "von 1999 bis 2002 für die FIFA gearbeitet hat und 2011 dann dafür bezahlt worden ist", gebe er sich nicht zufrieden, sagte Lemke bei Sky Sport News HD. Platini (60) hatte erklärt, die Summe rechtmäßig als Honorar für eine frühere FIFA-Tätigkeit erhalten zu haben. Die ausgezahlte Summe sei der Restbetrag des vereinbarten Honorars gewesen, nachdem erste Teilbeträge gezahlt worden waren. "Ich habe lange genug im Fußball und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens gearbeitet - aber so etwas habe ich noch nicht gehört", sagte Lemke, Sonderbeauftragter für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden bei der UNO. Gleichzeitig warnte er aber auch vor einer Vorverurteilung Platinis: "Es ist in unserer Gesellschaft so, dass man zunächst abwarten muss, ob er erklären kann, was da gelaufen ist. Dann werden wir weitersehen."

Rugby, WM: Frankreich ist als erste Mannschaft ins Viertelfinale eingezogen. Die "Bleus" gaben sich beim mühelosen 41:18 (24:12) gegen Außenseiter Kanada keine Blöße und feierten den dritten Sieg im dritten Spiel. Für die Franzosen geht es nun im finalen Showdown der Gruppe D mit Geheimfavorit Irland (11. Oktober) um den Gruppensieg. Zuvor hatte sich Wales vor eigenem Publikum im Millennium Stadium in Cardiff zu einem 23:13 (17:6)-Erfolg gegen Fidschi gemüht. Die Waliser erhöhten damit auch den Druck auf Gastgeber England, dem im Duell mit dem zweimaligen Weltmeister Australien am Samstag bei einer Niederlage das vorzeitige WM-Aus droht. Insgesamt nehmen 20 Teams an der Endrunde in England teil. Nach der Vorrunde mit vier Fünfergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale. Dort geht es ab dem 17. Oktober im K.o.-Modus um den Titel, das Finale steigt am 31. Oktober im Rugby-Tempel Twickenham.

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