Roy Jones Junior:Zu viele traurige Jahre

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Seinen Status als bester Boxer der Welt bestätigte Roy Jones Junior (links), als er 2003 als 34-Jähriger gegen John Ruiz die WM im Schwergewicht gewann. (Foto: imago)

Roy Jones Junior war der beste Boxer der 1990er-Jahre, keiner war so schnell wie er. Am Donnerstag beendete er seine Karriere. Deutlich zu spät.

Von Benedikt Warmbrunn, Pensacola/München

Die erste gute Gelegenheit zum Rücktritt verpasste Roy Jones Junior im März 2003. Er hatte gerade gegen John Ruiz gewonnen, er war nun der erste Mittelgewichtsweltmeister seit mehr als 100 Jahren, der auch eine Box-WM im Schwergewicht gewonnen hatte. Die zweite gute Gelegenheit zum Rücktritt verpasste Roy Jones Junior im November 2003. Er hatte innerhalb eines halben Jahres acht Kilogramm an Muskelmasse abtrainiert, dennoch hatte er Antonio Tarver besiegt, wenn auch umstritten. Die dritte gute Gelegenheit zum Rücktritt verpasste Roy Jones Junior im Januar 2008. Gegen Félix Trinidad, den früheren Weltmeister in drei Gewichtsklassen, gewann er mit einer Leichtigkeit, die er jahrelang hatte vermissen lassen.

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