Rostock - Dresden:Geisterspiel mit "Phantom"-Tor

Leere Ränge, spannende Partie: Wegen wiederholter Randale der eigenen Fans muss Hansa Rostock das Ostderby gegen Dynamo Dresden ohne Zuschauer austragen. Während die unterhaltsame Begegnung 2:2 endet, protestieren Anhänger der Mecklenburger in der Rostocker Innenstadt gegen den DFB.

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Leere Ränge, spannende Partie: Wegen wiederholter Randale der eigenen Fans muss Hansa Rostock das Ostderby gegen Dynamo Dresden ohne Zuschauer austragen. Während die unterhaltsame Begegnung 2:2 endet, protestieren Anhänger der Mecklenburger in der Rostocker Innenstadt gegen den DFB. Im Rostocker Ostseestadion herrschte am Sonntag eine gespenstische Ruhe - dabei fand hier ein Zweitligaspiel statt. Die Partie Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden fand vor leeren Rängen statt, weil das DFB-Sportgericht ...

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... die Norddeutschen wegen der wiederholten Ausschreitungen ihrer Fans dazu verurteilt hatte. Bereits in den vergangenen Jahren waren Rostocker Anhänger immer wieder aufgefallen - mit rassistischen Beleidigungen wie gegen den damaligen Schalker Gerald Asamoah (im Jahr 2006) oder mit Ausschreitungen bei Spielen gegen den Nordrivalen FC St. Pauli.

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Weil es erst im November bei einer Partie gegen die Hamburger erneut Randale gegeben hatte, belegte der DFB den FC Hansa mit einer Zuschauersperre - somit blieben auch die Kassenhäuschen an diesem Spieltag geschlossen. 

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Bis auf diese Pappfigur eines Hansa-Fans und ... 

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... ein paar Ordnern blieben die Ränger der Arena unbesetzt. Die ausgesperrten Fans protestierten unterdessen ...

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... unter dem Motto "Gegen Geisterspiele" unter dem Bahnhofstunnel in der Innenstadt. Über 500 Anhänger der Mecklenburger marschierten mit Transparenten ("Fußball ja - DFB nein!") durch die Straßen, um ihre Unzufriedenheit über die Strafmaßnahme des Verbandes auszudrücken. 

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Sportlich war die Partie durchaus interessant: Rostocks neuer Coach Wolfgang Wolf, der gegen Dresden erst zum zweiten Mal als Hansa-Trainer auf der Bank saß, erlebte ein unterhaltsames Spiel. Dass es am Ende 2:2 stand, lag ...

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... an einem Last-Minute-Treffer von Dresdens Mickael Pote (Bildmitte), der in der 92. Minute den Ausgleich für Dynamo erzielte. Zuvor ...

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...war Hansa nach nur 30 Sekunden Spielzeit durch Marcel Schied in Führung gegangen, ehe Zlatko Dedic das zwischenzeitliche 1:1 (43., Foulelfmeter) gelang.

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Passend zur Gespenster-Atmosphäre hatte "Phantom" Marek Mintal mit seinem Treffer in der 57. Minute das 2:1 für die Gastgeber besorgt. "Es war eine komische Atmosphäre, aber das wussten wir vorher", sagte ...

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

... Hansa-Trainer Wolf nach seiner ungewöhnlichen Heimpremiere und haderte mit dem "dummen Ausgleich" kurz vor dem Abpfiff: "Da müssen wir besser verteidigen." Dynamo-Coach Ralf Loose sprach hinterher von einem hochverdienten Punktgewinn für sein Team, das sich jedoch lange von der komischen Stimmung habe anstecken lassen. "Ich hatte das Gefühl, dass es durch die Zurufe von außen viel hektischer war als sonst", sagte der Dresdner Trainer.

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