Rodeln:Deutsche atmen auf

Nach dem unbefriedigenden Saisonauftakt mit ungewöhnlich unterdurchschnittlichen Ergebnissen setzen sich die Olympiasieger Felix Loch und Natalie Geisenberger erstmals in dieser Weltcup-Saison durch.

Die Rodel-Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) und Natalie Geisenberger (Miesbach) haben beim letzten Weltcup des Jahres ihre ersten Saisonsiege gefeiert: In Calgary/Kanada gewann Loch vor dem Amerikaner Chris Mazdzer und Wolfgang Kindl aus Österreich; Geisenberger verwies das zuletzt so starke US-Duo Erin Hamlin und Summer Britcher auf die Plätze. Die erfolgsgewohnten deutschen Rodler hatten auf den ersten drei Stationen herbe Niederlagen hinnehmen müssen.

In Calgary überzeugt der dreimalige Junioren-Weltmeister Julian von Schleinitz (Königssee) als Vierter, Johannes Ludwig (Oberhof) rundete das gute Ergebnis als Sechster ab. Im abschließenden Sprint wiederholte Loch zudem seinen Erfolg vor Roman Repilow (Russland) und Kindl.

Bei den Frauen hatte vor allem die Stärke der Amerikanerinnen auf ihren Heimbahnen in Lake Placid und Park City in den vergangenen Wochen für Spannung gesorgt. Auch in Kanada bot die Olympiadritte Hamlin der Deutschen einen harten Kampf und lag letztlich nur zwölf Tausendstel hinter Geisenberger. "Natürlich ist jetzt die Erleichterung groß. Ich war auch nach den letzten Wochen richtig motiviert", sagte die 27-Jährige, die zuletzt vor acht Jahren schlechter aus den Startlöchern gekommen war: "Um ehrlich zu sein, bin ich schon überrascht, wie stark die US-Amerikanerinnen in der Masse sind." Im Sprint reichte es dann für Geisenberger nur zu Rang vier. Den Sieg holte Britcher vor Dajana Eitberger (Ilmenau) und Tatjana Iwanowa (Russland).

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