Der Pechvogel im Riesenslalom heißt Stefan Luitz. Der Deutsche Skifahrer ist auf Medaillenkurs, fährt eine hervorragende Zeit heraus, nur der US-Amerikaner Ted Ligety ist schneller. Doch dann kommt das letzte Tor. Da war noch alles in bester Ordnung: Stefan Luitz ist im Riesenslalom von Rosa Chutor auf Medaillenkurs, liegt auf Rang zwei. Nur noch ein Tor hat er vor sich - und natürlich die Ziellinie.
Dann das: Stefan Luitz fädelt mit seinem rechten Ski im allerletzten Tor ein. Reißt die rote Stange aus dem russischen Schnee. Ärgerlich: Der deutsche Skifahrer war mit einer hervorragenden Zeit unterwegs.
Sein tolles Ergebnis ist futsch. Zwar fährt der Allgäuer noch auf einem Bein und mit letzter Kraft über die Ziellinie. Aber sein Rennen mit dem Rückstand von nur 0,59 Sekunden wird wegen des Einfädlers aus der Wertung genommen.
Der Ski ist weg, die Medaillenchance auch. Hinter dem führenden Ted Ligety aus den USA hätte sich Stefan Luitz nach dem ersten Durchgang auf dem zweiten Lauf eingereiht. Letztlich kann der deutsche Skifahrer aber nur wie ein Snowboarder in den Zielbereich rutschen.
In der gepolsterten Bande ist der Riesenslalom mit Horrorende für den Deutschen vorbei. Luitz wird disqualifiziert. Nach dem ersten Lauf steht fest: Niemand ist dem Erstplatzierten, Ted Ligety, so nah gekommen wie Luitz bis zu seinem Missgeschick.
Der Pechvogel kann es nicht fassen: "Keine Ahnung. Ich bin einfach zu eng ans Tor ran. Doppelt bitter, dass es am letzten Tor war", sagt Stefan Luitz nach dem Rennen.