Regionalliga Bayern:Abgefahren

Burghausen entlässt wenige Stunden vor dem Auswärtsspiel in Schweinfurt den Trainer Uwe Wolf. Die Mannschaft erwägt daraufhin einen Boykott.

Fast 14 Wochen befand sich der Fußball-Regionalligist Wacker Burghausen in der Winterpause, das letzte Pflichtspiel datiert vom 26. November. Doch nur wenige Stunden vor dem Start in die Restrunde am Freitagabend stellte der Verein unerwartet seinen Trainer Uwe Wolf frei. "In den Gesprächen der letzten Wochen, die wir mit Herrn Wolf und seinem Berater geführt haben, kamen wir zu keiner Einigung", wird Wacker-Vorstand Thomas Frey auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Die Vorstellungen darüber, wie die Fußballabteilung über die laufende Saison hinaus ausgerichtet werden soll, seien weit auseinander gegangen, hieß es zur Erklärung. Schon im vergangenen Herbst hatte man bei Wacker beschlossen, dass man sich künftig nur noch als Breitensportverein aufstellen will. "Damit waren wir gezwungen, zu diesem sicher ungewöhnlichen Zeitpunkt Herrn Wolf freizustellen." Die Leitung am Freitagabend beim Spiel gegen den 1. FC Schweinfurt übernahmen die beiden Co-Trainer Stanley König und Ronald Schmidt. Die Passauer Neue Presse hatte zudem berichtet, dass die Spieler aufgrund der Entlassung Wolfs zunächst einen spontanen Spiel-Boykott diskutiert haben. Dann machte sich die Mannschaft am Nachmittag aber doch nach Schweinfurt auf - wo Burghausen scheinbar unbeeindruckt ein 2:1-Sieg gelang.

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