Reaktionen auf Trennung von Schaaf:"Der Moment geht unter die Haut"

Bayer 04 Leverkusen v SV Werder Bremen - Bundesliga

Spieler von Werder Bremen reagieren enttäuscht auf die Trennung von Trainer Thomas Schaaf.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Spieler und Gönner von Werder Bremen reagieren emotional auf die Trennung von Thomas Schaaf. Sie loben ihn als außergewöhnlichen Trainer - eine besondere Würdigung erfährt Schaaf durch den Schriftsteller Moritz Rinke.

Thomas Schaaf: "Ich hatte hier eine außergewöhnliche Zeit, verbunden mit vielen positiven Erlebnissen und großen Erfolgen. Ich möchte mich bei allen, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, bedanken. Ich wünsche Werder Bremen eine erfolgreiche Zukunft."

Clemens Fritz, Kapitän: "Für uns alle war es ein Stück weit überraschend. Sicherlich wurde viel spekuliert. Aber wenn es dann ausgesprochen ist, ist es ein Moment, der unter die Haut geht. Dass das emotional war, ist klar. Er hat hier 14 Jahre gearbeitet, das ist eine lange Zeit. Er hat großartige Arbeit für Werder Bremen geleistet. Wir alle können ihm nur danken."

Nils Petersen, Stürmer: "Thomas Schaaf war ein Faktor, warum ich mich für Bremen entschieden hatte. Es war eine Ehre für mich, mit ihm zusammengearbeitet zu haben. (...) Keiner hat gehofft, dass es so kommt. Für uns als Mannschaft, ist es keine leichte Situation, die an uns nicht spurlos vorbeigeht. Wir müssen jetzt damit klarkommen."

Thomas Eichin, Manager: "Wir danken Thomas für alles, was er in mehr als 40 Jahren Vereinszugehörigkeit als Spieler und Trainer für Werder Bremen eingebracht hat. Mit ihm konnte der Verein herausragende sportliche Erfolge feiern, er hat Werder geprägt."

Jens Böhrnsen, Bürgermeister von Bremen: "Er hat Großes für den Verein geleistet, mit dem er immer verbunden bleiben wird. Er hat uns attraktiven Fußball in Bremen geboten, für unvergessliche emotionale Momente im Weserstadion gesorgt."

Moritz Rinke, Autor: "Schaaf ist einer der tollsten, fähigsten und sympathischsten Trainer, die ich kennengelernt habe, er hat sogar Humor, den man ihm ja immer abspricht. Er hat dem Auf und Ab dieses Geschäfts auch immer eine Unaufgeregtheit und Distanz entgegengesetzt, die mich beeindruckt. (...) Für Schaaf vielleicht ein Freijahr wie Guardiola und dann woanders, im Ausland, dieser Offensivgeist Schaaf würde gut nach England passen, oder als Löw-Nachfolger könnte ich ihn mir und Heynckes auch vorstellen. Und einer wie Thomas Tuchel würde gut nach Bremen passen. Jetzt muss man in Bremen sehr genau aufpassen, dass man den richtigen Trainer findet."

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