Reaktionen auf Tod von Mohammad Ali:"Gott hat sich seinen Champion geholt"

Lesezeit: 3 min

Nicht nur Prominente, auch Fans nehmen Abschied von Boxlegende Muhammad Ali. (Foto: AFP)

Mike Tyson ist tief getroffen, Barack Obama ebenfalls: Wie sich Box-Stars, ehemalige Weggefährten und Politiker von Muhammad Ali verabschieden.

Boxlegende Muhammad Ali ist am Freitag im Alter von 74 Jahren gerstorben. Er ist nach einem "32-jährigen Kampf gegen die Parkinson-Krankheit" aus dem Leben geschieden, erklärte Bob Gunnell, der Sprecher der Familie.

Alis Familie bedankte sich in ihrer Erklärung bei all jenen, die den Jahrhundersportler mit ihren "Gedanken, Gebeten und ihrer Unterstützung" begleiteten. Zugleich bat sie darum, nun die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren.

Nachdem Tod des mehrfachen Weltmeisters im Schwergewicht gibt es weltweit große Anteilnahme - besonders frühere Weggefährten zeigen sich tief getroffen.

George Foreman, der gemeinsam mit Joe Frazier einer der größten sportlichen Rivalen von Muhammad Ali war, trauert um die Box-Ikone. "Ali, Frazier & Foreman - wir waren eins", twitterte er: "Ein Teil von mir ist weggerutscht".

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Der mehrmalige Schwergewichts-Champion hatte sich mit Ali 1974 in Kinshasa (damaliges Zaire) einen legendären Kampf geliefert, der später als "Rumble in the Jungle" in die Boxgeschichte einging. Ali sei wie ein König gewesen und trotzdem am Boden geblieben, schreibt Foreman weiter:

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"Gott hat sich seinen Champion geholt. Auf bald, Größter", so der ehemalige Box-Weltmeister Mike Tyson via Twitter.

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Auch der Boxer Floyd Mayweather Jr. veröffentlichte eine Würdigung: "Kein Tag verging, ohne dass ich beim Betreten des Gyms an dich dachte." Wie viele andere hebt er besonders Alis Bedeutung über den Sport hinaus hervor: "Danke für alles, das du für das schwarze Amerika getan hat - in der Welt des Sports und der Unterhaltung - und für das Erbe, das du hinterlässt."

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Viele Sportstars, die Ali im Laufe ihrer Karriere kennelernten, posteten gemeinsame Fotos, so zum Beispiel Franz Beckenbauer:

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Auch die jüngere Generation der Boxer trauert öffentlich:

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Der berühmte US-Box-Promoter Don King sagte: "Sein Geist wird für immer leben." Ali habe all das repräsentiert, was jeder Athlet anstrebe: "den unbedingten Siegeswillen". Es sei "fabelhaft" gewesen, "ein großartiger Mensch, ein Champion des Volkes. Der Größte aller Zeiten."

Box-Promoter Bob Arum, der als Erzrivale Don Kings gilt und 26 Kämpfe Alis promotete, postete diese Hommage:

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Der deutsche Box-Manager Wilfried Sauerland sagte, Mohammad Ali und Nelson Mandela "waren für mich die größten Persönlichkeiten der Welt". Der 76-Jährige, der den einstigen Schwergewichts-Weltmeister mehrfach persönlich traf, lobte Alis grandiosen Boxstil. "Seine Taktik war für die Gegner überraschend. Er verfügte über eine einmalige Technik und eine extreme Schnelligkeit".

IOC-Präsident Thomas Bach reagierte "sehr betroffen" auf den Tod Alis und nannte diesen einen Athleten, "der die Herzen der Menschen rund um den Erdball berührt hat". Nach dem Ende seiner Karriere habe Ali zudem als Parkinson-Kranker vielen anderen erkrankten Menschen Mut gemacht, "als er das Olympische Feuer entzündete und dabei sein eigenes Leiden nicht versteckte".

Auch aus der Politik gibt es Trauerbekundungen. US-Präsident Barack Obama nannte Ali einen Mann, "der die Welt aufgerüttelt hat". Und die Welt sei deshalb besser, hieß es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung. Ali sei nicht nur ein großartiger Kämpfer im Ring gewesen, "sondern auch ein Mann, der für das gekämpft hat, was richtig war. Er hat für uns gekämpft", sagte Obama mit Blick auf Alis Einsatz für die Bürgerrechte. "Muhammad Ali war der Größte. Punkt."

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton äußerte sich auch im Namen seiner Frau, der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton. "Seit dem Tag, als er 1960 Olympia-Gold gewann, wussten Boxfans auf der ganzen Welt, dass sie eine Mischung von Schönheit und Eleganz, Schnelligkeit und Stärke sahen, die vielleicht nie wieder erreicht werden wird", schrieb Bill Clinton. Es sei ihm eine Ehre gewesen, "mit einem Mann befreundet zu sein, der durch Triumph und Prüfungen sogar größer als seine eigene Legende wurde."

In Reaktion auf Alis Tod zeigen die Rivalen um das Weiße Haus seltene Einigkeit. Der republikanische Bewerber Donald Trump twitterte: "Ein wahrhaft großer Champion und wunderbarer Typ. Er wird von allen vermisst werden!"

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Der britische Premierminister David Cameron würdigte Ali als Vorbild in vielerlei Hinsicht:

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Die Nelson-Mandela-Stiftung teilte mit: "Madiba hatte großen Respekt vor seinem Vermächtnis und sprach mit Bewunderung von Alis Errungenschaften."

© SZ.de/AFP/dpa/ihe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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