Radsport:EM-Gold für deutsche Bahnradfahrer

Teamsprint

Deutsche Teamsprinter: Viertes EM-Gold (Archivbild)

(Foto: dpa)

Im Teamsprint sind die deutschen Bahnrad-Männer bei der EM nicht zu schlagen. Annika Beck zieht ins Halbfinale in Luxemburg ein. Klaas-Jan Huntelaar von Schalke 04 unterzieht sich einer Knie-Operation und fällt drei bis vier Monate aus.

Bahnradfahren, EM: Die deutschen Teamsprint-Männer haben nach 2010, 2011 und 2012 zum vierten Mal nacheinander den EM-Titel gewonnen. Bei den Frauen konnte das Erfolgs-Duo mit Kristina Vogel aus Erfurt und Miriam Welte aus Otterbach seine Siegesserie nicht fortsetzen, holte aber bei den Europameisterschaften in den Niederlanden Silber. René Enders aus Erfurt, Robert Förstemann aus Gera und Maximilian Levy aus Cottbus setzten sich im Finale in 43,636 Sekunden überlegen gegen Frankreich (43,902) durch. Nach Olympia-Gold 2012 sowie WM-Gold 2012 und 2013 verpassten Vogel und Welte ihren ersten Teamsprint-Titel bei einer EM.

Tennis, Luxemburg: Die Bonnerin Annika Beck darf von ihrem ersten Finale auf der WTA-Tour und einem deutschen Duell mit Sabine Lisicki träumen. Die 19 Jahre alte Fed-Cup-Spielerin setzte sich in Luxemburg im Viertelfinale gegen die polnische Qualifikantin Katarzyna Piter nach 3:12 Stunden 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (7:5) durch und zog damit zum zweiten Mal nach dem Turnier in Kattowitz im April in eine Vorschlussrunde ein. Beck trifft im Halbfinale der mit 173.193 Euro dotierten Hartplatzveranstaltung am Samstag auf die an Nummer zwei gesetzte Amerikanerin Sloane Stephens oder die Schweizerin Stefanie Vögele. Sollte sich Beck auch dort durchsetzen, könnte es im Endspiel zum Aufeinandertreffen mit Sabine Lisicki kommen. Die an Nummer drei gesetzte Wimbledonfinalistin trifft allerdings zunächst am Freitagabend im letzten Viertelfinalmatch des Tages auf Petkovic-Bezwingerin Karin Knapp aus Italien.

Fußball, FC Schalke 04: Klaas-Jan Huntelaar wird nun doch an seinem lädierten rechten Knie operiert. Das teilte der niederländische Stürmer des FC Schalke 04 am Freitag per Twitter mit. "Es war schwierig, aber ich habe entschieden, mich einer Operation zu unterziehen. Die Regenerationszeit wird drei bis vier Monate dauern. Es ist aber ein notwendiger Schritt", schrieb er auf seinem offiziellen Twitter-Account. Damit wird Huntelaar dem Fußball-Bundesligisten wohl auch noch in der Vorbereitung zur Rückrunde im Januar fehlen. Huntelaar hatte sich am zweiten Spieltag einen Innenbandanriss im Knie zugezogen. Gleich bei seinem ersten Mannschaftstraining am vergangenen Montag hatten sich die Beschwerden nach einem Schlag gegen das Gelenk wieder verschlimmert, wie eine Untersuchung beim Spezialisten Rolf Walter in Düsseldorf gezeigt hatte.

Fußball, Primera Division: Nach überstandener Oberschenkelverletzung steht Lionel Messi beim spanischen Fußball-Meister FC Barcelona vor seiner Rückkehr. "Bereit zum Comeback" teilte der Argentinier via Online-Fotodienst Instagram mit. Damit steht seinem Einsatz im ersten "Clasico" der Saison am 26. Oktober im Estadio Camp Nou gegen den Erzrivalen Real Madrid wohl nichts mehr im Weg. Der viermalige Weltfußballer Messi war am 28. September beim 2:0 bei UD Almeria wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel ausgewechselt worden. Der 26-Jährige hatte zudem zwei WM-Qualifikationsspiele der bereits qualifizierten Argentinier verpasst.

Auch Gareth Bale von Real Madrid kehrt auf den grünen Rasen zurück. "Ich werde ihm ein paar Minuten geben", kündigte Carlo Ancelotti, Trainer des spanischen Fußball-Rekordmeisters, vor dem Spiel am Samstag gegen den von Bernd Schuster (53) trainierten FC Malaga an. Bale hatte zuletzt bei der 0:1-Pleite im Derby gegen Atletico Madrid am 28. September für Real auf dem Platz gestanden. Zwischenzeitlich waren Spekulationen über einen möglichen Bandscheibenvorfall beim Waliser laut geworden. "Bale hat kein Problem mit dem Rücken, das stimmt nicht", betonte Ancelotti: "Das Problem ist, dass er keine Vorbereitung hatte."

Fußball, International: Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist vom Schiedsgericht des Weltverbandes Fifa zur Zahlung einer Entschädigung an den FC Chelsea in Höhe von 21 Millionen Euro verurteilt worden, im Zusammenhang mit dem Transfer des Rumänen Adrian Mutu. Das berichtet die Gazzetta dello Sport am Freitag. Einen Teil der Strafzahlung muss der AC Livorno mittragen. Mutu war 2004 in seiner Zeit beim FC Chelsea wegen Kokainkonsums für sieben Monate gesperrt worden. Er wechselte nach Italien und kam über Livorno zu Juventus. Chelsea behauptet, Turin habe Mutu verpflichtet, obwohl sein Vertrag bei den Engländern noch nicht aufgelöst gewesen sei. Die Turiner wollen gegen das Urteil Einspruch einlegen. Der 34-jährige Mutu spielt inzwischen beim französischen Erstligisten AC Ajaccio.

Schürrle fällt aus

Fußball, FC Chelsea: Fußball-Nationalspieler André Schürrle muss nach seinen drei Toren beim 5:3-Sieg des DFB-Teams zum Abschluss der erfolgreichen WM-Qualifikation in Schweden eine Zwangspause einlegen. Der Offensivspieler fehlt seinem Klub FC Chelsea in der Begegnung am Samstag an der Stamford Bridge gegen Cardiff City. Das erklärte Chelseas Trainer Jose Mourinho auf der Pressekonferenz: "André Schürrle ist leicht angeschlagen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt und steht nicht zur Verfügung." Ob er für die Champions-League-Begegnung bei Schalke 04 am Dienstag fit wird, ist offen.

Handball, Bundesliga: Die HSG Wetzlar hat den Druck auf die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel der Handball-Bundesliga (HBL) erhöht. Gegen Aufsteiger ThSV Eisenach siegten die Hessen am Freitagabend 28:23 (14:10) und feierten damit den zweiten Sieg in Folge. Mit 7:13 Punkten verbesserte sich Wetzlar vorerst auf den zwölften Platz, Eisenach bleibt Vorletzter (3:17). Für Wetzlar erzielten Kevin Schmidt, Jens Tiedtke und Tobias Reichmann fünf Tore, für den Liga-Rückkehrer aus Thüringen waren Aivis Jurdzs, Hannes Jonsson und Daniel Luther jeweils viermal erfolgreich.

Tennis, Luxemburg: Sabine Lisicki ist beim Tennisturnier in Luxemburg in das Viertelfinale eingezogen. Die Berlinerin gewann am Donnerstag in 62 Minuten gegen die Tschechin Tereza Smitkova locker 6:4, 6:0. Die 24-Jährige trifft nun auf die Italienerin Karin Knapp, die zuvor Andrea Petkovic aus Darmstadt 7:5, 7:5 ausgeschaltet hatte. Lisicki ist bei der mit 235.000 Dollar dotierten WTA-Veranstaltung die Nummer drei der Setzliste.

Tennis, Wien: Tennisprofi Daniel Brands hat beim Tennisturnier in Wien eine Überraschung gegen Jo-Wilfried Tsonga verpasst. Der Deggendorfer konnte im Achtelfinale gegen den topgesetzten Franzosen zwar einen Satz klar für sich entscheiden, unterlag letztendlich aber 5:7, 6:1, 3:6. Auch für Philipp Kohlschreiber kam zuvor das Aus in der Runde der letzten 16. Damit ist der Weltranglisten-Zwölfte Tommy Haas im Viertelfinale der letzte verbliebene deutsche Teilnehmer. Das ATP-Turnier ist mit 571.755 Euro dotiert.

Motorrad, Stefan Bradl: Motorrad-Pilot Stefan Bradl (23) darf nun doch nicht beim Australien-Grand-Prix auf Phillip Island an den Start gehen. Nach seinem Knöchelbruch beim vorangegangenen Rennen in Malaysia war der Zahlinger am Freitag in Down Under im ersten Training angetreten und hatte elf Runden absolviert. Nach einer neuerlichen Untersuchung sprachen die Rennärzte jedoch ein Startverbot für den 23-Jährigen aus. "Tut mir leid, Jungs. Ich bin nicht fit. Es war hart da draußen. Werde weiter an meinem Bein arbeiten und es in Japan wieder versuchen", twitterte der Moto2-Weltmeister von 2011.

Mexiko, Fußball: Nach nur zwei Spielen ist Victor Manuel Vucetich als Fußball-Nationaltrainer von Mexiko wieder entlassen worden. Dies erklärte der Coach am Donnerstag dem Internetportal ESPN.com. "Ich habe vom Verband eine entsprechende Mitteilung erhalten", teilte Vucetich mit. Vucetich ist damit der dritte Coach, der innerhalb von nur sechs Wochen seinen Posten bei den Lateinamerikanern wieder räumen musste. Den Spitznamen des mythischen König Midas, der alles zu Gold werden lässt, was er anfasst, erarbeitete sich Vucetich durch 13 Vereinstitel in Mexiko. Auf der Bank der Mexikaner fehlte Vucetich jedoch das glückliche Händchen. Nur dank der Schützenhilfe der USA, die Mexikos Rivalen Panama im entscheidenden Spiel 3:2 bezwang, schaffte es der einstige WM-Gastgeber in der CONCACAF-Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien auf den vierten Platz. Damit muss Mexiko in die Play-off-Spiele gegen Ozeanien-Vertreter Neuseeland. Vucetich hatte am 12. September die Nachfolge des eine Woche zuvor entlassenen José Manuel "Chepo" de la Torre angetreten. Dazwischen war Luis Fernando Tenas als Interimscoach tätig.

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